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Das Atreus Online Magazin für Interim Management
Ausgabe 24 | Dezember 2020
Ja, es gibt sie definitiv! Neben virtuellem Arbeiten, Führung nach Zielen, mehr Freiräumen, Gestaltungsspielräumen, aber auch Verantwortung erleben wir auch einen Wandel in der westlichen Welt zu mehr Werten hin, womöglich getriggert durch eine Welt, in der Wertevermittlung über Religion abnimmt und Menschen sich mehr Sinngebung in ihrem Arbeitsumfeld erhoffen. Insofern muss eine gute Führungskraft leading by values beherrschen, wie ich es nenne. Also explizit auch werteorientiert führen, Entscheidungen hinsichtlich ethischer Abwägungen transparent machen, für Werte einstehen, denen die Organisation folgen möchte, Werte, die die Organisation inspirieren, für die man sich einsetzen möchte.
Dieser Gesetzesentwurf würde in seiner jetzigen Form dramatische Auswirkungen für Unternehmen haben. 1. Verpflichtung: Die Sanktionshöhe von max. 10?% des Jahresumsatzes zwingt Unternehmen dazu, sich intensiv mit den Themen Compliance und Integrität auseinanderzusetzen. 2. Verantwortung: Die Unternehmensführung und leitende Mitarbeiter haben zukünftig mehr Verantwortung bezogen auf das Verhalten ihrer Mitarbeiter und können bei deren Straftaten ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden. 3. Vorsorge: Die Einführung von Compliance- und Integritätsmaßnahmen kann erheblich zur Minderung der Sanktionen oder zur Einstellung des Verfahrens beitragen.
Diese Frage ist zu komplex, um sie kompakt beantworten zu können. Ein Kernelement bei der Lösung ist der unbedingte Wille des gesamten Teams nicht aufzugeben und jeden nur im entferntesten denkbaren Lösungsweg bis zum Ende zu verfolgen, auch wenn es zwischenzeitlich mal nicht danach aussieht, als ließe sich noch ein Weg finden. Dieser Wille muss dabei auch von der Spitze zu jeder Zeit vermittelt werden. Gleichzeitig ist die Kommunikation mit dem im Eis steckenden Team wichtig, um den Menschen dort zu vermitteln, dass an Land wirklich alles nur denkbare getan wird, um schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Dazu gehört auch die klare Kommunikation der Unsicherheiten, wenn wir tatsächlich gerade noch nicht wissen wie es weiter geht, sowie eine Definition und Abstimmung eines Abbruchdatums, ab dem die Rückführung des Teams alleinige Priorität bekommt. Dies war wichtig, damit die Menschen im Eis wissen, dass die „Hängepartie“ ein definiertes Ende hat. Letztlich ist es uns aber gelungen, die Expedition zu retten und einen Abbruch zu vermeiden. Dies ist ein Verdienst der unglaublichen Leistung unseres Logistikteams in dieser extrem schwierigen Phase.
Ein Verschwinden des sommerlichen Eises auf dem arktischen Ozean hätte massive Folgen für Wetter und Klima der gesamten Nordhemisphäre. Die Arktis ist die Wetterküche für unser Wetter und der Temperaturkontrast zwischen der kalten Arktis und den wärmeren mittleren Breiten treibt das Hauptwindsystem der Nordhalbkugel an – das Westwindband. Verschwindet das Eis nimmt der dunkle offene Ozean mehr Sonnenenergie auf und aus dem offenen Wasser verdunstet viel mehr Wasserdampf in die Atmosphäre. Insgesamt wird das zu einer Zunahme bestimmter Extremwetterlagen bei uns führen, darunter lange trockene Heißphasen im Sommer.
Nein! Alles andere als das, denn ein Integritätsprojekt oder -programm markiert den Wunsch des Unternehmens, sich hier systematisch und zielgerichtet weiter zu professionalisieren und Risiken zu minimieren.
Das GOII unterstützt Unternehmen dabei, ihren Status herauszufinden, faktenbasiert zu messen, wo ein Unternehmen steht, und gegebenenfalls in einem systematischen Verbesserungsprozess zu unterstützen.
Wir halten uns an die sehr bekannten und verbreiteten ECI-Prinzipien, die Best Practices markieren. Wir arbeiten aber auch eng zusammen mit dem Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik der TU München. Uns ist wichtig, diese Erkenntnisse aus Best Practices und Wissenschaft für Unternehmen umsetzbar und greifbar zu machen.
"Integrität gewinnt nicht nur in unserer digitalisierten und vernetzten Geschäftswelt zunehmend an Bedeutung, sondern ist auch ein Erfolgsfaktor für Unternehmen."
Das Pilotprojekt im Volkswagen-Konzern ist sehr erfolgreich verlaufen, Volkswagen ist mitten im Verbesserungsprozess, und nach zwei Jahren, also kommendes Frühjahr, wird erneut gemessen.
Es ist ja eigentlich so einfach: anständig sein, bedeutet, erstens am Abend sich im Spiegel anschauen zu können und zweitens auch sein Verhalten erklären können und drittens ganz mit Kants kategorischem Imperativ sich vorstellen zu können, ob das Verhalten immer noch legitim wäre, wenn alle dem Beispiel folgen würden.
Das GOII hat sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, den Status ihrer organisationalen Integrität faktenbasiert zu messen, gesamthaft zu verstehen und systematisch zu verbessern. Dafür wurden vom GOII zwei Messmethoden entwickelt, die im Volkswagen Konzern erfolgreich pilotiert wurden, sowie internationalen Standards der Ethics- and Compliance Initiative (ECI) und der Global Reporting Initiative (GRI) entsprechen.
Der neue Gesetzesentwurf des Bundesjustizministeriums zur „Stärkung der Integrität in der Wirtschaft“ nimmt Manager und Unternehmen künftig noch stärker in die Pflicht.