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// Find out moreA·network im Interview mit Dr. Ing. Klaus Probst, Vorstandsvorsitzender der Leoni AG, dem weltweit tätigen Anbieter von Drähten, optischen Fasern, Kabeln und Kabelsystemen für die Automobilbranche
Dr. Ing. Klaus Probst, Vorstandsvorsitzender der Leoni AG, die in 32 Ländern vertreten ist und an 92 Standorten produziert, von denen sich 22 in Deutschland befinden.
Innovation schließt Tradition nicht aus
Die Geschichte der Leoni AG ist geprägt von Tradition und rasantem Fortschritt. Die ersten Anfänge des Unternehmens gehen bis ins Mittelalter zurück, als 1569 Anthoni Fournier in Nürnberg eine Werkstatt zur Herstellung Leonischer Waren gründete.
Trotz seines vom Erfindergeist geprägten Umfelds hätte er sich wohl kaum vorstellen können, wie stark sich das Produktspektrum seiner Werkstatt erweitern könnte. Vielleicht hätte er sich auch gewundert, warum wir die edlen Metalle, die seinerzeit den sprichwörtlichen Glanz der Leonischen Waren ausmachten, auf so vielfältige Art und Weise in Kunststoffen verstecken. Andererseits wäre er mit Sicherheit Stolz auf die innovative Evolution seiner Produkte – und den damit verbundenen wirtschaftlichen Erfolg.
Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer nachhaltigen Wachstumsstrategie. Wir haben rund zwei Drittel des Zuwachses rein organisch erreicht. Basis dafür sind neben der Erschließung regionaler Märkte und neuer Kundengruppen natürlich innovative Mitarbeiter, die mit ihren Ideen das Leistungsspektrum erweitern. Unser Ziel war und ist, die Wertschöpfung zu erhöhen. So verschiebt sich unser Angebot nach und nach – weg von der bloßen Kabelmeterware, hin zu konfektionierten Kabelsätzen und einbaufertigen Kabelsystemen sowie zugehörigen Dienstleistungen, etwa im Bereich der Robotik.
Innovation ist seit 2012 eine der vier tragenden Säulen unserer Konzernstrategie. Der Unternehmensbereich Draht & Kabel hat jüngst neue Zentralfunktionen geschaffen, die die Geschäftseinheiten dabei unterstützen, neue Geschäftsfelder zu entwickeln. In deren Verantwortungsbereiche liegen auch das strategische Innovationsmanagement, ein zentrales Patentmanagement und eine übergeordnete Technologie-Roadmap.
Ausschlaggebend ist der ganzheitliche, strategische Ansatz. Dazu gehört aus unserer Sicht zum Beispiel, dass Technologie- und Innovationsstrategien mit der Unternehmensstrategie in Einklang sind. Die Leistung der eigenen Forschung und Entwicklung steigt auch, wenn sie mit der Agilität von offenen Innovationsnetzwerken kombiniert wird. Das Fundament bildet aber ein kreativer und zugleich disziplinierter Innovationsprozess. Durch vielseitige Impulse und breite Vernetzung entsteht eine Vielzahl von Ideen, die einen fest definierten Auswahlprozess durchlaufen, der letztendlich zu attraktiven Innovationsprojekten führt.
Eine Methode ist z.B. das Technology-Roadmapping, das wirtschaftliche und technologische Strategien abgleicht. Dabei werden offen kommunizierte und verdeckte Kundenbedürfnisse genauso wie globale Trends, neue Technologien, die Marktentwicklung, das Wettbewerbsumfeld und unsere internen Fähigkeiten berücksichtigt. Im Bereich der Faseroptik haben wir bereits mehrfach hoch spezialisierte, kleinere Firmen gekauft, deren marktführende Technologien unser Portfolio jeweils sehr gut ergänzt haben.
Beide Unternehmensbereiche, die übrigens grundsätzlich verschiedene Geschäftsmodelle verfolgen, verfügen über zentrale F&E-Abteilungen, die sich um die strategische Ausrichtung und übergreifende Innovationsvorhaben kümmern. Daneben gibt es Kompetenzzentren der operativen Einheiten. Hier geht es in der Regel um anwendungsnahe und projektspezifische Entwicklungen.
Durch Trendanalysen machen wir die Veränderung von Gesellschaft und Märkten sichtbar und klassifizieren diese. Wir fragen uns: Wo gibt es disruptive Entwicklungen, die unser Geschäft beeinflussen werden? Und welche Innovationen versetzen uns in die Lage, profitables Wachstum zu generieren? Ein Beispiel: Der Trend zu regenerativen Energien ist eindeutig, die Solarthermie steckt aber noch in den Kinderschuhen. Wir bieten deshalb ein Paket aus einbaufertigen Kabelsystemen und Engineering-Dienstleistungen an, das den Kraftwerksbauern eindeutigen Mehrwert bringt. Das gab es so noch nicht.
In unserer wichtigsten Abnehmerbranche, der Automobilindustrie, steht der Leichtbau ganz oben auf der Agenda. Wir sind als Zulieferer gefordert, das Gewicht unserer Kabelprodukte zu senken. Das gelingt über die Verwendung alternativer Leitermaterialien wie Kupferlegierungen oder reinem Aluminium, über kleinere Querschnitte der Kabel oder über intelligente Architektur im Gesamt-Bordnetzsystem.
100 Jahre sind in unserer heutigen Technik-Welt ein unglaublich langer Zeitraum. Da die Produktlebenszyklen z.B. in der Informations- und Kommunikationstechnik heute im Bereich von wenigen Jahren bzw. sogar bei Monaten liegen, denke ich, man wird sich an nichts wirklich erinnern, was uns heute noch hochinnovativ erscheint.
Atreus ist Marktführer beim Einsatz von Interim Management in Deutschland und einer der größten Anbieter Europas. Wir lösen schwierige operative Management- und Transformationsaufgaben dann, wenn es darauf ankommt – sicher und schnell.
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Atreus is a co-founder of Globalise – the market’s leading and largest provider of international interim management. Accelerating change and delivering success. Worldwide. Structured as a global group of leading interim management firms, Globalise has the reach to support you in solving your company’s most important issues around the world.