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Restrukturierung zur Rettung des Automobilzulieferers SaarGummi

Michael Lorig
COO von CQLT SaarGummi
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„Atreus erkannte die Optimierungs- und Kostensenkungspotenziale und setzte sie zügig um.“

Michael Lorig
COO von CQLT SaarGummi
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Herausforderung

Die Restrukturierungsaufgabe des neuen Eigners aus China konnte kaum größer sein. Die Verluste von SaarGummi waren hoch, das Kundenvertrauen lag am Boden, die Produktion veraltet, die Kosten zu hoch. Zusätzlich musste ein Produktionsstandort der Gruppe geschlossen werden.

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Erfolg

Atreus setzte die Restrukturierung zur Rettung des Automobilzulieferers zügig und erfolgreich um. Betriebsrat und Mitarbeiter zogen mit. Es gelang, dem drohenden Reputationsverlust gegenüber den Großkunden aus der Automobilindustrie entgegenzutreten und neue Großaufträge abzuschließen.

Interview mit Michael Lorig,
vormals COO und CEO von CQLT SaarGummi

In welcher Situation holten Sie Atreus an Bord?
CQLT SaarGummi Deutschland befand sich mitten in einem Restrukturierungsprozess, als wir uns von dem Geschäftsführer trennten. Da wir sicherstellen mussten, dass ohne Unterbrechung an der Sanierung des Unternehmens weitergearbeitet wird, wandten wir uns an Atreus. Bereits eine Woche nach dem Rücktritt des alten Geschäftsführers kam Atreus mit einem Manager in der Funktion des Vorsitzenden der Geschäftsführung ins Unternehmen.

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„Die chinesische Muttergesellschaft CQLT hatte das Unternehmen aus der Insolvenz aufgekauft. Natürlich wollte CQLT sehr schnell Veränderungserfolge sehen.“

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Welche Kompetenzen waren wichtig?
Der Manager passte genau zu SaarGummi: eine Top-Führungskraft, sanierungserfahren, der sich sofort in der Gummi- und Metall- sowie der Automobil-Zulieferindustrie bewegen konnte. Das waren wichtige Voraussetzungen, um die schwierige Aufgabe zu übernehmen, das Unternehmen aus den roten Zahlen zu führen und die Restrukturierung des Standortes Wadern-Büschfeld zu steuern.

Welche besonderen Herausforderungen warteten auf Atreus?
Nach der Absatzkrise belastete die Tatsache, dass die im Rahmen eines Private-Equity-Betreibermodells gewählte Kapital- und Finanzierungsstruktur der tatsächlichen Ertragssituation nicht angemessen war. Aus der Insolvenz heraus übernahm dann die chinesische CQLT SaarGummi Deutschland, die natürlich sehr schnell Veränderungserfolge sehen wollten.

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Michael Lorig

Dipl.-Ing. Michael Lorig war zwischen 2011 und 2019 COO und später CEO der CQLT SaarGummi Deutschland GmbH. Dort ist er verantwortlich für das weltweite operative Geschäft: Vertrieb und Marketing, Produktion sowie Projekte und Anwendungstechnik.

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„Die positive Trendwende kam schnell. Das Unternehmen konnte unter anderem zwei Großaufträge von BMW und Daimler gewinnen.“

Sofortmaßnahmen zur Kostensenkung

  • Stärkung der Kundenkontakte
  • Optimierung der Organisations- und Fertigungsprozesse
  • 20 Prozent Personalabbau
  • Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter
  • Befähigung der bestehenden Mitarbeiter
  • Optimierung der Logistikabläufe
  • Verbesserung der Dienstleisterverträge
  • Analyse der Preisstrukturen und Preiserhöhungen
  • Einführung von Innovationen
  • u.v.m.

Was war der Hebel zum Erfolg?
Durch die starke Fokussierung auf die Insolvenz war das operative Geschäft in der Vergangenheit vernachlässigt worden. Als Atreus bei SaarGummi startete, lag der Verlust jeden Monat bei 1,2 Millionen Euro. Keine leichte Aufgabe. Atreus fand sich innerhalb kürzester Zeit in die Unternehmenssituation ein, prüfte kritisch die bereits vorhandene Strategie und stellte eine neue Maßnahmenplanung samt Roadmap auf. So wurden der bereits angestoßene Sanierungsprozess ohne Zeitverlust fortgeführt und gleichzeitig weitere Optimierungs- und Kostensenkungspotenziale identifiziert. Atreus stellte für jeden einzelnen operativen Bereich einen Maßnahmenplan auf, der Kostensenkungspotenziale beinhaltete und den Kapitalabfluss stoppte.

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„Atreus hat die SaarGummi-Belegschaft auf die Zukunft des Unternehmens mit einer neuen Organisation und schlankeren, innovativen Prozessen neu ausgerichtet.“

Dass die eingeleiteten Maßnahmen dann auch griffen, zeigt sich auch an den neuen Großaufträgen, die SaarGummi erhielt …
…ja, auch daran wird die positive Trendwende deutlich. SaarGummi Deutschland konnte unter anderem zwei Großaufträge von BMW und Daimler gewinnen. Beim Daimler-Auftrag handelte es sich sogar um den größten Einzelauftrag der jüngeren Firmengeschichte.

Wie sahen die Verhandlungen mit der Mitarbeiterseite aus?
Ganz wesentlich war eine konstruktive und harmonische Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberverband, den Gewerkschaften und vor allem dem Betriebsrat. Trotz aller anstehenden Veränderungsprozesse schaffte es Atreus, eine Vertrauensbasis unter den Mitarbeitern aufzubauen. Gemeinsam arbeiteten sie an dem Ziel, die Zukunft des Traditionsunternehmens SaarGummi zu sichern.