A·network 21 - Künstliche Intelligenz

©fotolia.com, alphaspirit Künstliche Intelligenz Aufbruch in das zweite Maschinenzeitalter ·challenge ·donation zurück vor drucken ·feedback impressum Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 The Global InterimManagement Group

A·newera Die Ära der künstlichen Intelligenz ist angebrochen A·personalrobot Wie bahnbrechende Technologien unseren Alltag verändern werden. Von Prof. Daniela L. Rus, Direktorin des Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory am MIT A·history Künstliche Intelligenz – Eine Chronologie A·disruption Keine Angst vor Disruption Von Harald Krüger, Vorstandsvorsitzender der BMW AG A·robolawyer Die Robo-Anwälte kommen. Der erste Roboter-Anwalt ist in den USA in eine der größten Kanzleien der Welt eingezogen. A·deepmind Deepmind: Google-KI kann jetzt auch Lippen lesen A·ethics Künstliche Intelligenz macht arbeitslos – gut so! Interview mit Luciano Floridi, Internet-Ethiker und Mitglied des Experten-Beirats von Google A·network A·lounge im BMW Pavillon Lenbachplatz, München, 9. Februar 2017, Digitalisierung in der Automobilindustrie A ·lounge im Union International Club, Frankfurt am Main, 16. März 2017 Digitale Transformation im Handel A ·solution Die Atreus Solution Group IT lädt ein zum Business-Breakfast A·challenge „Challenge your own business“ Atreus Experten-Workshops für Unternehmen A·donation Atreus hilft A·robotxmassong Klangvoller Weihnachtsgruß von Nao An der Universität Freiburg freuen sich auch die Roboter auf die Festtage. © www.fotolia.com, tomertu, vege Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·content Künstliche Intelligenz

Liebes Atreus Netzwerk, es herrscht Aufbruchstimmung. Während Unternehmen ihren Weg in die digitale Transformation suchen und sich hierzulande alles um Industrie 4.0 dreht, kündigt sich bereits die nächste Revolution an, der Aufbruch in die Ära der künstlichen Intelligenz (KI). In den USA und in Japan in aller Munde, wird es für unsere Gesellschaft und die Unternehmen bereits in naher Zukunft ein Schlüsselthema sein, sich mit KI auseinanderzusetzen. Dabei geht es um die Automatisierung intelligenten Verhaltens. Computer werden so programmiert, dass sie eigenständig Probleme bearbeiten können. Fabriken werden sich künftig selbst organisieren, Maschinen, Stoffe und Produkte intelligent verbunden sein, individuelle Kundenwünsche sofort umgesetzt werden können. Durch die Vernetzung von Produkten und Maschinen über das Internet können Objekte selbstständig Informationen austauschen, Aktionen auslösen und sich wechselseitig steuern. Die Roboter kommen. Bei der Erfindung des Computers hieß es, die Geräte würden nur das machen können, wozu sie programmiert seien. Das gilt nicht mehr, wenn Maschinen lernen. Wer denkt, diese Automatisierung beträfe nur Tätigkeiten, die überwiegend aus Wiederholungen bestehen, der irrt. Es geht auch um anspruchsvolle Berufe. In der neuen A·network Ausgabe haben wir das Thema KI in den Mittelpunkt gestellt und hoffen, Ihnen zum Jahresausklang zahlreiche Anregungen geben zu können. Als Unternehmen haben auch wir den Weg in die Digitalisierung intensiv verfolgt und begleiten viele unserer Kunden auf dem Weg in die Zukunft. Das gesamte Atreus Team wünscht Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches neues Jahr. Ihr Rainer Nagel Managing Partner Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·editorial

Mensch und smarte Roboter werden bald nicht mehr voneinander zu trennen sein. Künstliche Intelligenz wird uns von jeglicher Routinearbeit befreien. Die Ära der künstlichen Intelligenz ist angebrochen. »Schon in 15 Jahren werden praktisch in jedem Haushalt Roboter für uns putzen, kochen und das Essen servieren.« »KI wird unweigerlich Millionen Jobs vernichten.« »KI wird die Gesellschaft zehn Mal schneller und zu einem 300 Mal größeren Ausmaß oder grob gesagt mit den 3000-fachen Auswirkungen der industriellen Revolution verändern.« »Künstliche Intelligenz kann die Gesellschaft gründlich zum Besseren verändern, …« »KI hat das Potenzial, die Menschheit auszulöschen.« »Der Sprung vom Personal Computer zum Personal Roboter – warum nicht?« Studie von 1500Topwissenschaftlern unter Leitung der Universität Stanford Umfrage unter Topwagnisinvestoren McKinsey Global Institute … so das Fazit der KI-Pioniere Technologievordenker und Tesla-Chef Elon Musk, der ein Grundeinkommen fordert, um Menschen gegen die Umwälzungen zu „versichern“ Daniela Rus, Professorin am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und eine der führenden Robotikexpertinnen der Welt © www.fotolia.com, jim Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot zurück vor drucken ·feedback impressum ·newera

»Binnen der nächsten zehn Jahre wird meine und andere Software bis zur Hälfte aller Angestellten im Finanzsektor ersetzen.« Daniel Nadler, hat das Analyseprogramm Kensho für den Finanzhandel erfunden Hans-Christian Boos, KI-Pionier und Chef des Frankfurter KI-Spezialisten Arago Umfrage des PEW-Instituts unter 1900 Wissenschaftlern »In spätestens fünf Jahren wird schlaue Software jeden Prozess in einem Unternehmen steuern, der sich automatisieren lässt.« »An Fließbändern und in Fabrikhallen sind Roboter lange Alltag. Jetzt geht es in die Büros.« »In Deutschland sind etwa fünf Millionen Jobs leicht automatisierbar.« Mannheimer Forschungsinstitut ZEW »Bis 2025 werden ein Viertel aller Jobs von Software oder Robotern erledigt. Die Arbeitskosten werden zwischen 18 und 33 Prozent sinken.« Boston Consulting. Untersuchung unter 21 Industrien der 25 größten Exportnationen »Die Leute denken, KI würde das Wachstum befeuern, indem sie Menschen verdrängt. Aber in Wirklichkeit ermöglicht sie neue Produkte, Dienstleistungen und Innovationen. Das ist ihr eigentlicher Wert.« Prof. David, Autor vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) © www.fotolia.com, jim Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot zurück vor drucken ·feedback impressum ·newera

Die Zukunft der Arbeit Prognosen, wie sich der technologische Wandel auf die Arbeitswelt auswirken könnte Zahnarzt Personalmanager 100 80 60 40 20 ChemieIngenieur Feuerwehrmann Schauspieler Ökonom Pilot Immobilienmakler Buchhalter, Wirtschaftsprüfer Steuerberater 0,004% 0,55% 2% 17% 37% 43% 55% 86% 94% 98% Digitale Kollegen Wahrscheinlichkeit, mit der Computer oder Roboter in den kommenden 20 Jahren ausgewählte Berufe ausüben werden. Ausgewählte Berufe © Handelsblatt Nr. 234 vom 02.12.2016. Alle Rechte vorbehalten. | © fotolia.com, T. Shepeleva ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot zurück vor drucken ·feedback impressum ·newera

Handelsblatt Nr. 234 vom 02.12.2016 © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten Nanotechnologie Drohnen 3D- und 4D-Druck Künstliche Intelligenz Robotik Weiterbildung und Bildung halten nicht mit dem raschen technologischenWandel Schritt Zusammenwachsen von Synergien zwischen verschiedenenTechnologien Treibende Faktoren technologisch bedingter Arbeitslosigkeit Berufe der Zukunft Weniger Jobs durch technologischen Wandel Erwartete Durchschnittswerte der globalen Arbeitslosenquote lt. Expertenpanel Skala von: 0 = keine Wirkung bis 10 = starke Wirkung 0 5 10 5,2 5,4 6,1 6,4 6,8 6,9 7,5 2050 24% 2040 20% 2030 16% 2020 11% Kreativitätscoach Übersetzer Mensch-Maschine/Maschine-Mensch Datenwissenschaftler für die Industrie Beschäftigungsbeschaffer Innenausstatter für virtuelle Räume Metaversum-Hausmeister (Hausmeister für den kollektiven virtuellen Raum) Auswahl Roboter- Koordinator Persönlicher Gesundheitsberater Ethik-Experte für das Programmieren von Algorithmen HANDELSBLATT // Quellen: Bertelsmann Stiftung, BCG HANDELSBLATT // Quellen: Oxford University, Bertelsmann Stiftung, IAB ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot zurück vor drucken ·feedback impressum ·newera

DatenManagement DatenWissenschaften DatenSicherheit Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine SoftwareEntwicklung Steuerung von Maschinen Programmieren von Maschinen und Systemen Manuelle Tätigkeiten (Fließband-Arbeit, Lagerarbeiten, etc.) 7% 8% 6% 12% 8% 27% 8% 32% 2% 2% 2% 4% 2% 6% 2% 15% 11% 11% 17% 7% 12% 3% 12% 2% 40% 37% 33% 32% 38% 17% 37% 7% 40% 42% 41% 46% 40% 47% 41% 44% Handelsblatt Nr. 234 vom 02.12.2016 © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten HANDELSBLATT // Differenz zu 100% durch Rundung // Quelle: BCG  viel mehr  eher mehr  unverändert  eher weniger  deutlich weniger Welche Qualifikationen in Zukunft gebraucht werden Umfrage unter 312 deutschen und 315 US-Unternehmen ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot zurück vor drucken ·feedback impressum ·newera

Rohstoffgewinnung, Glas- und Keramikverarbeitung Helfer 73,6% Fachkraft 80,2% Spezialist 66,3% Experte 19,2% Metallerzeugung und -bearbeitung, Metallbau Helfer 77,4% Fachkraft 77,4% Spezialist 60,8% Experte 38,2% Maschinen- und Fahrzeugtechnik Helfer 72,7% Fachkraft 67,7% Spezialist 56,2% Experte 34,2% Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe Helfer 57,9% Fachkraft 81,4% Spezialist 71,9% Experte 60,6% Hoch- undTiefbau Helfer 10,0% Fachkraft 4,2% Spezialist 24,7% Experte 9,2% Mathematik, Biologie, Chemie, Physik Helfer 83,3% Fachkraft 85,6% Spezialist 60,9% Experte 22,3% Nichtmedizinische Gesundheitsberufe, Körperpflege, Medizintechnik Helfer 11,1% Fachkraft 6,4% Spezialist 23,0% Experte 20,7% Handelsblatt Nr. 234 vom 02.12.2016 © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten Bei welchen Berufen heute das größte Potenzial zur Substituierung des Menschen durch Roboter oder Computer besteht Dabei bedeutet: 0 bis 30% = geringes Potenzial // über 30 bis 70% = mittleres Potenzial // über 70 bis 100% = hohes Potenzial 30 bis 70% = mittleres Potenzial 70 bis 100% = hohes Potenzial ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot zurück vor drucken ·feedback impressum ·newera

© www.fotolia.com, Tatiana Shepeleva Der Sprung vom Personal Computer zum „Personal Robot“ ist vorstellbar geworden. Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·personalrobot

Daniela Rus kam mit ihren Eltern 1982 aus Rumänien in die USA. Sie wurde 1992 an der Cornell University bei John E. Hopcroft promoviert. Sie war Professorin am Dartmouth College und ist Professorin für Informatik und Elektrotechnik am Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo sie seit 2012 Direktorin des MIT Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory (CSAIL) ist. Sie ist die erste Frau als Direktorin dieses wichtigen und traditionsreichen MIT-Labors. Rus ist Expertin für verteilte Robotik und realisiert mit ihren Mitarbeitern einige aufsehenerregende Roboter-Projekte, zum Beispiel Roboter, die in Schwärmen fliegen, mit Menschen tanzen und Gärten pflegen, und Sensor-Netzwerke, die Kühe ohne Zaun auf der Weide halten. Daniela Rus ist im Fachbeirat des MaxPlanck-Instituts für Biologische Kybernetik in Tübingen und Mitherausgeberin des Journal of Autonomous Robots. Roboter könnten unsere Lebensqualität zu Hause, am Arbeitsplatz und in der Freizeit außerordentlich verbessern. Kundenspezifische Roboter, die mit Menschen zusammenarbeiten, werden neue Arbeitsplätze schaffen, die Qualität bestehender Arbeitsplätze verbessern und den Menschen mehr Zeit geben, sich auf Dinge zu konzentrieren, die sie interessant, wichtig und spannend finden. Berufspendler werden in fahrerlosen Autos ihre E-Mails lesen und beantworten, Videos anschauen und sogar Nickerchen machen können. Sobald ein Fahrgast abgesetzt wird, holt ein fahrerloses Fahrzeug seinen nächsten Passagier ab. Die selbstfahrenden Autos werden in einem System koordiniert und so Verkehrs- und Wartezeiten minimiert. Die Autos fahren dabei sicherer und effizienter als Menschen. Dennoch sollen Menschen nicht durch Robotik und die Mechanisierung und Automatisierung von Tätigkeiten ersetzt werden. Es geht vielmehr darum, Wege zu finden, wie Maschinen die Menschen unterstützen und effizienter mit ihnen zusammenarbeiten können. Roboter können besser rechnen, schwerer heben und sich unter erschwerten Bedingungen mit Präzision bewegen. Menschen können dank ihrer Vernunft und ihrer Fähigkeit, von früheren Erfahrungen abzuleiten, besser abstrahieren, verallgemeinern, kreativ denken und sich Dinge vorstellen. Wenn sie Prof. Daniela L. Rus ist Direktorin des Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory am Massachusetts Institute of Technology und eine der führenden Robotikexpertinnen der Welt. Die Roboter kommen © Fotos: MIT Wie bahnbrechende Technologien unseren Alltag verändern werden Von Daniela L. Rus ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·personalrobot

zusammenarbeiten, können Roboter und Menschen sich in ihren Fähigkeiten erweitern und ergänzen. Es liegen allerdings noch Welten zwischen dem, was Roboter heute leisten können, und der Zukunftsvision von „allgegenwärtiger Robotik“, in der Roboter viele spezialisierte Aufgaben durchführen, oft im Miteinander mit Menschen, und so selbstverständlich Teil des Alltags sind wie heute Smartphones und Computer. Die aktuelle Forschung zielt darauf ab, die Konstruktion von Robotern und die Art und Weise wie sie sich bewegen, denken, ihre Umwelt wahrnehmen und miteinander sowie mit Menschen kooperieren, zu verbessern. Eine Welt von allgegenwärtigen, kundenspezifischen Robotern zu erschaffen ist eine enorme Herausforderung, aber durchaus vergleichbar mit der, vor der Computerwissenschaftler vor fast drei Jahrzehnten standen, als sie von einer Welt träumten, in der Computer ein integraler Bestandteil der menschlichen Gesellschaft sind. Mark Weiser ist führender Wissenschaftler am Xerox Palo Alto Forschungszentrum in den 1990er Jahren und gilt als Vater des sogenannten „Ubiquitous Computing“. Er sagt: „Die tiefgreifendsten Technologien sind die, die verschwinden. Die sich in den Stoff des Alltags einweben, bis sie nicht mehr unterscheidbar sind.“ Computer haben diesen Grad der Allgegenwart bereits erreicht. Und Roboter werden es ihnen nachtun. Ihr eigener, persönlicher Roboter Computer sind im Alltag bereits allgegenwärtig. Roboter werden es in Zukunft auch sein. Die Fähigkeiten eines Roboters definieren sich aus dem, was sein Körper ausführen und sein Gehirn berechnen und steuern kann. Die heutigen Roboter sind zu grundlegenden Fortbewegungsarten auf dem Boden, in der Luft und im Wasser fähig. Sie können Objekte erkennen, Lagepläne von ihrer Umgebung machen, Pick-andPlace-Tätigkeiten am Fließband ausführen, einfache menschliche Bewegungen imitieren, simple Fertigkeiten erlernen und sogar mit anderen Robotern oder Menschen zusammenarbeiten. Diese Fähigkeiten kann man sich unter anderem beim jährlichen RoboCup ansehen, einer Fußballweltmeisterschaft, bei der Roboter- »Die tiefgreifendsten Technologien sind die, die verschwinden. Die sich in den Stoff des Alltags einweben, bis sie nicht mehr unterscheidbar sind.« © wikicommons . Ralf Roletschek ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·personalrobot

teams aufeinandertreffen und koordiniert dribbeln, passieren und Tore schießen. Diese breite Funktionalität wurde durch Innovationen in der Roboterkonstruktion und Fortschritte bei den Algorithmen, die für Wahrnehmung, logisches Denken, Steuerung und Koordination zuständig sind, ermöglicht. Die Robotik hat in vielen Bereichen enorme Fortschritte gemacht: in der Kalkulation, der Datenspeicherung, in Umfang und Leistungsfähigkeit des Internets, in der drahtlosen Kommunikation sowie in der Konstruktion und Herstellung von Tools. Kosten für Hardware sind gesunken, obwohl die elektromechanischen Komponenten, die in Robotikgeräten verwendet werden, zuverlässiger geworden sind und die intelligenten Maschinen zur Verfügung stehende Wissensbasis dank des Internets gewachsen ist. Der Sprung vom Personal Computer zum „Personal Robot“ ist vorstellbar geworden. Fahrerlose Autos könnten die Zahl der Autos auf der Straße um rund 80 Prozent senken und so Reisezeiten und Umweltbelastung drastisch verringern. Besonders im Transportsektor kann man in letzter Zeit das große Potenzial der Robotik erkennen. Viele große Autohersteller kündigen an, selbstfahrende Autos zu bauen und diese bis 2020 auf den Markt zu bringen. Googles fahrerlose Autos werden auf öffentlichen Straßen getestet. Weltweit starteten mehrere Universitäten Projekte mit fahrerlosen Autos. Die amerikanischen Staaten Kalifornien, Florida, Michigan und Nevada haben bereits Gesetze verabschiedet, die fahrerlose Autos auf ihren Straßen erlauben, und viele weitere Staaten ziehen dies ebenso in Betracht. Einem aktuellen Jahresbericht von Singapurs Behörde für „Land Transportation“ zufolge, könnten diese „autonomen Flotten“ selbstfahrender Autos, die individuelle Personenfahrten bereitstellen, die Zahl der Autos auf der Straße um rund 80 Prozent reduzieren und so Reisezeiten und Umweltbelastungen drastisch verringern. Fahrerlose Autos wären nicht nur ein privater Luxus. Mit sinkenden Kosten für Herstellung und Wartung könnte ihre Verbreitung den öffentlichen Personennahverkehr deutlich verbessern. Stellen Sie sich ein Verkehrssystem mit zwei Ebenen vor: ein Netz von Großraumfahrzeugen wie Zügen und Bussen für lange Fahrten und komplementäre Flotten von kleinen, fahrerlosen Fahrzeugen für kurze, individuelle Fahrten. Passagiere würden sowohl an großen Knotenpunkten und als auch an nahezu allen anderen Orten individuell abgeholt oder abgesetzt werden. Im Jahr 2014 lud die Singapore-MIT-Allianz für Forschung »Viele große Autohersteller kündigen an, selbstfahrende Autos zu bauen und diese bis 2020 auf den Markt zu bringen.« © www.fotolia.com, Mopic ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·personalrobot

und Technologie die Öffentlichkeit im Rahmen des Zukunftsprojekts „Urban Mobility“ dazu ein, in fahrerlosen Buggies durch den chinesischen Garten in Singapur zu fahren, einem Park mit kurvenreichen, von Bäumen umgebenen Alleen, Bänken und flanierenden Spaziergängern. Mehr als 500 Menschen nahmen am Ereignis teil. Die Golfkarren ähnelnden Roboterfahrzeuge blieben auf den Wegen, wichen Fußgängern aus und brachten ihre Fahrgäste zu ihren ausgewählten Zielen. Bisher ist autonomes Fahren auf diesem Niveau nur mit niedriger Geschwindigkeit und in einfacheren Umgebungen möglich. Roboterfahrzeuge beherrschen noch nicht die ganze Komplexität des Fahrens „in der freien Wildbahn“, wie bei rauem Wetter und in schwierigen Verkehrssituationen. Diese Themen stehen im Mittelpunkt der laufenden Forschung. Wie Sie es wünschen Die breite Akzeptanz von Robotern kann nur über eine natürliche Integration von intelligenten Maschinen in die menschliche Welt geschehen und nicht umgekehrt. Trotz der jüngsten, bedeutenden Fortschritte auf diesem Weg müssen in drei wichtigen Bereichen noch erhebliche Probleme gelöst werden: Es dauert noch zu lange, neue Roboter herzustellen, heutige Roboter sind noch sehr begrenzt in ihrer Fähigkeit, ihre Umgebung wahrzunehmen und über Dinge nachzudenken, und die Kommunikation von Robotern ist noch ziemlich spröde. Es gibt bereits viele verschiedene Arten von Robotern, aber sie benötigen alle viel Zeit in der Produktion. Die Körper von Robotern lassen sich nur schwierig anpassen oder erweitern, deshalb sind Fähigkeiten und Einsatzgebiete von Robotern noch begrenzt. Die schnelle Herstellung von neuen Robotern, Zusatzmodulen, Vorrichtungen und Spezialwerkzeugen ist keine echte Lösung, da der Prozess von Konstruktion, Montage und Programmierung lang und umständlich ist. Wir brauchen Planungs- und Fertigungstools, die die kundenspezifische Herstellung von Robotern beschleunigen. Ich gehöre zu einem Team aus Forschern aus Harvard, MIT und der University of Pennsylvania, das derzeit an einem „RoboterCompiler“arbeitet. Dieser soll auf Basis einer speziellen Spezifikation, wie zum Beispiel: „Ich möchte einen Roboter, um das Zimmer aufzuräumen“, ein Roboterdesign berechnen sowie einen Fertigungsplan und eine benutzerdefinierte Programmierumgebung für die Verwendung des Roboters erstellen können. […] »War ich schon einmal hier?« © www.fotolia.com, Tatiana Shepeleva ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·personalrobot

Eine Chronologie 1950 Alan Turing Der britische Informatiker entwickelt den nach ihm benannten Test. Er soll ermitteln, ob eine Maschine denken kann wie ein Mensch. Ein russischer Chat-Roboter soll ihn 2014 erstmals bestanden haben. 1997 Deep Blue Der Supercomputer von IBM siegt im Schachduell gegen Weltmeister Garry Kasparow. Die Maschine bewertete 200 Millionen Positionen pro Sekunde. 2011 siegt IBMs Software Watson in der Quizsendung „Jeopardy“. 1956 DartmouthKonferenz Experten einigten sich auf den Begriff „Künstliche Intelligenz“. Der Rechner IBM 702 dient ersten Forschungen. 2005 Ray Kurzweil Der KI-Forscher sagt in einem Buch für das Jahr 2045 den Moment der „Singularität“ voraus: Die Rechenleistung aller Computer errreicht die aller menschlichen Gehirne. Seit 2012 arbeitet Kurzweil für Google an KI-Systemen. 1974 Erster KI-Winter Katerstimmung bei den Forschern: Die Fortschritte bleiben hinter den Erwartungen zurück. Computer sind zu langsam, ihre Speicher zu klein, um die Daten von Bildern und Tönen zu verarbeiten. Künstliche Intelligenz 2014 KI-Boom Ein Google-Programm beschreibt präzise in ganzen Sätzen, was auf Fotos zu sehen ist. Nahrungsmittelkonzern Nestlé kündigt an, 1000 sprechende Roboter namens Pepper in seinen Kaffeeläden in 2045 RoboterRevolution Computer sind schlau wie Menschen – und machen sogar Witze. Fabriken, Verkehr und Landwirtschaft sind nahezu komplett automatisiert. Japan als Verkäufer einzusetzen. Physiker Stephen Hawking warnt: KI könne eines Tages superschlau werden – und die Menschheit vernichten. © commons.wikimedia.org, www.fotolia.com © Xavier Caré, Wikimedia Commons © Wikimedia Commons © Wikimedia Commons © Wikimedia Commons © fotolia, Tatiana Shepeleva © fotolia, p!xel 66 © fotolia, snaporama © fotolia, vladystock Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·history

© BMW AG Harald Krüger ruft die deutsche Autoindustrie dazu auf, sich nicht vor dem radikalen Wandel zu fürchten – und verweist darauf, dass viele Patente für das autonome Fahren bei deutschen Firmen liegen. »Die Technologie wird menschlich.« Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·disruption

In diesem Jahr ist die BMW Group 100 Jahre alt geworden. Nicht viele Unternehmen behaupten sich 100 Jahre im Markt. Auch unsere geschätzten Wettbewerber Daimler und Audi sind bereits seit 130 beziehungsweise 107 Jahren im Geschäft. Unsere klare Botschaft lautet: Die deutsche Automobilindustrie hat Zukunft! Für die Mobilität im digitalen Zeitalter spielen mehr Faktoren eine Rolle als die reine Fortbewegung. Künstliche Intelligenz und moderne Technologien eröffnen völlig neue Möglichkeiten. Auch unser Geschäftsmodell verändert sich. Rückblickend hat jede Disruption den Menschen ein besseres Leben ermöglicht. Auch in unserer Branche wetteifern alte und neue Akteure um Innovationen, Geschwindigkeit und Marktanteile. Was Harald Krüger, Vorstandsvorsitzender der BMW AG nicht jeder weiß: Gerade im künftigen Kernfeld „selbstfahrende Autos“ verteilt sich ein großer Teil der entscheidenden Patente auf deutsche und japanische Automobilhersteller und ihre Zulieferer. Das zeigt: keine Angst vor dem Mythos Disruption! Wenn wir unser Know-how noch stärker in Partnerschaften mit Anbietern aus der ITBranche bündeln, können wir deutlich schneller werden. Hier sind wir auf einem guten Weg, wie zahlreiche Kooperationen zeigen, die jetzt entstehen. Um künftige Bedürfnisse der Gesellschaft und Wünsche unserer Kunden zu antizipieren, brauchen wir den Mut, weit vorauszudenken. Getreu unserem Motto „The Next 100 Years“ haben wir uns bei BMW gefragt: Wie könnte die entfernte Von Harald Krüger Keine Angst vor Disruption © BMW AG ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·disruption

Zukunft aussehen? Wir glauben, dass vor allem sechs Trends eine maßgebliche Rolle spielen: Die Mobilität wird vielseitig. Menschen möchten in jeder Situation auf die passende Mobilität zugreifen – möglichst schnell, preiswert, sicher, entspannt, erlebnisreich, arbeitend, kommunizierend oder schlafend. Die Vernetzung wird natürlich. Alles wird mit allem vernetzt sein. Wir sind überzeugt, dass Digitalisierung und künstliche Intelligenz dem Menschen dienen müssen. Nur so steigern sie nachhaltig unsere Lebensqualität. Die Mobilität wird maßgeschneidert. Das heißt, Mobilität wird immer flexibler und passgenauer für den einzelnen Nutzer. Dabei endet die Personalisierung nicht zwischen Mensch und Fahrzeug, sondern erstreckt sich auf die Nutzung ver‑ schiedenster Verkehrsmittel. Die Technologie wird „menschlich“. Digitale Assistenten treten zu einem Zeitpunkt und in einer Form mit dem Menschen in Kontakt, wenn es für diesen angenehm ist. Sie lernen vom Menschen und passen sich an ihn an – nicht umgekehrt. Die Energie wird emissionsfrei. Wir denken Smart Transport Roboter transportiert Rollcontainer durch die Logistikhalle im BMW Group Werk Wackersdorf (11/2016) BMW Motorrad VISION NEXT 100: The Great Escape dabei auch an Fahrzeuge, die mit regenerativen Energien gefertigt und emissionsfrei wiederverwertet werden. So entsteht Nachhaltigkeit über die gesamte Wertschöpfungskette. Die Verantwortung wird erlebbar. Globale Unternehmen übernehmen nicht nur Verantwortung für die Umwelt. Sie verbessern das Leben der Menschen in ihrem Umfeld. Ich bin überzeugt: Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen, wenn wir offen und bereit sind für neue Wege, dann können wir die anstehende Transformation aus eigener Kraft treiben. Harald Krüger • »Gerade im künftigen Kernfeld ‚selbstfahrende Autos’ verteilt sich ein großer Teil der entscheidenden Patente auf deutsche und japanische Automobilhersteller und ihre Zulieferer. Das zeigt: keine Angst vor dem Mythos Disruption!« © BMW AG ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·disruption

Die Robo-Anwälte kommen. © www.fotolia.com, Tatiana Shepeleva Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·robolawyer Der erste Roboter-Anwalt ist in den USA in eine der größten Kanzleien der Welt eingezogen. Noch macht der „digitale Anwalt“ die Handlangerarbeiten. Doch er lernt täglich dazu und arbeitet 24 Stunden am Tag.

Für den jüngsten Neuzugang bei der Anwaltsfirma Baker & Hostetler ist der Krawattenzwang ausnahmsweise einmal aufgehoben. Er muss nicht einmal einen Anzug tragen. Denn Ross ist ein Robo-Anwalt. Seine Aufgabe besteht darin, sich durch Berge von Unterlagen, Gesetzbüchern, Notizen und Anträgen zu wühlen und alle relevanten Unterlagen zum aktuellen Fall zusammenzutragen. Weil er eine künstliche Intelligenz besitzt, lernt Ross mit jedem Fall, den er bearbeitet, dazu und verfeinert seine Antworten. Der Digital-Kollege gibt sich dabei auch sehr umgänglich. Die 50 Anwälte in der Konkurs-Abteilung der Anwaltsfirma können ihre Aufträge an Ross in einfachen Sätzen formulieren, so wie sie die jungen Kollegen instruiert hätten, die jetzt als Researcher nicht mehr gebraucht werden. Der Robo-Anwalt ist der jüngste Vorstoß der künstlichen Intelligenz mit selbstlernenden Maschinen in die sogenannten „White Collar“-Jobs. Nachdem Roboter die Fabrikhallen und Fertigungsbänder übernommen haben, ziehen sie jetzt in die Büros der Hauptverwaltungen, Kanzleien oder Krankenhäuser ein. Moshe Vardi vom Ken Kennedy Institute for Information Technology an der Rice University in Maine wagt die Prognose, dass künstliche Intelligenz innerhalb von 30 Jahren die Weltarbeitslosigkeit auf 50 Prozent treiben und die sogenannte „Mittelschicht“ auslöschen könnte. Robo-Anwälte: Dein Freund und Helfer? Spezielle Suchmaschinen für Rechtsthemen gibt es schon lange. Der Unterschied zur künstlichen Intelligenz ist, dass diese eigenständig Schlüsse ziehen und Beziehungen herstellen kann, die normale Suchabfragen in Datenbanken so nicht ermöglichen. Gesetzestexte, Urteile oder deren Begründungen sind zudem in normalem Englisch verfasst, sie gelten für die Computertechnik als „unstrukturierte Daten“. Sie zu untersuchen und auszuwerten ist nur mit spezieller Technik und Hochleistungs-Computern sinnvoll und in annehmbarer Zeit zu erledigen. Ross liefert seinen Kollegen in den Anzügen die © www.fotolia.com, Tatiana Shepeleva © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·robolawyer

Ross Intelligence wurde ursprünglich in Kanada gegründet, zog dann aber nach Palo Alto im kalifornischen Silicon Valley. Die juristische Plattform ist derzeit beschränkt auf amerikanisches Konkursrecht und aufgebaut auf der Watson-Technologie von IBM. Watson ist ein selbstlernendes System mit künstlicher Intelligenz und natürlicher Spracheingabe. IBM setzt es unter anderem auch als „Robo-Doktor“ in Krankenhäusern ein. Andrew Arruda, Gründer von Ross Intelligence, erklärte, es hätten bereits weitere Anwaltsfirmen Verträge für Ross abgeschlossen, deren Namen würden in den kommenden Monaten bekanntgegeben. Eine Ausweitung auf andere Bereiche wie Urheberrecht, Arbeitsrecht oder Steuerrecht sei geplant. notwendigen Unterlagen und eine Einschätzung der Relevanz für den aktuellen Fall samt Dokumentation dazu. Damit werden dann die Fälle vorbereitet. Robo-Anwälte wie der von Baker-Hostetler mit rund 940 Anwälten in 14 US-Büros können dabei helfen, zwei große Probleme des US-Justizsystems zu lösen: Zum einen ist es viel zu teuer. Nach Schätzungen können sich bis zu 80 Prozent der Amerikaner gar keinen Anwalt leisten, selbst wenn sie ihn dringend brauchen würden. Stundensätze von 200 bis 300 Dollar sind die Norm für Amerikas Anwälte, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Neue Formen von teilautomatisierten Kanzleien könnten dann mit geringeren Preisen diesen riesigen Markt profitabel angehen. Zum Zweiten sind die Einstiegshürden für junge Anwälte sehr hoch. Belastet von drückenden Schulden aus der Studienzeit müssen sie einen Job bei einer der großen Anwaltsfabriken der USA antreten, wenn sie schnell Karriere machen und später ein eigenes Büro eröffnen wollen. Junge Anwälte werden in Zukunft vielleicht in ihrer eigenen kleinen Kanzlei mit gemieteter Robo-Intelligenz die Masse der Standardarbeit erledigen und sich somit auf ihre Mandanten konzentrieren können. Die großen Law-Firmen können theoretisch geringere Gebühren berechnen, wenn sie nicht mehr Anwälte bezahlen müssen, die sich tagelang durch staubige Archive wühlen müssen. Oder sie behalten die alten Sätze und steigern ihre »Junge Anwälte werden in Zukunft vielleicht in ihrer eigenen kleinen Kanzlei mit gemieteter Robo-Intelligenz die Masse der Standardarbeit erledigen und sich somit auf ihre Mandanten konzentrieren können.« © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten © www.fotolia.com, jim © www.fotolia.com, Tatiana Shepeleva ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·robolawyer

Deepmind: Google-KI kann jetzt auch Lippen lesen Die Google-Tochter Deepmind konzentriert sich ausschließlich auf den Bereich der künstlichen Intelligenz. Dabei hat sie bereits mehrmals beeindruckende Beispiele für die Fortschritte der intelligenten Algorithmen geliefert. Googles künstliche Intelligenz kann nun auch Lippen lesen und hat dabei eine erstaunlich hohe Trefferquote. © www.fotolia.com, high_resolution Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·deepmind

Von Grafiker61 - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org Besonders hervorgehoben hatte sich Deepmind vor allem durch den Sieg gegen den AlphaGo-Weltmeister. Aber auch das Senden der Kühlungskosten von Googles Rechenzentren oder die Imitation der menschlichen Stimme ließen von sich hören. In einem weiteren Projekt hat man die künstliche Intelligenz nun gegen Lippenleser antreten lassen und hat diese deutlich in den Schatten gestellt: Mit einem Training von „nur“ etwa 5.000 Stunden Videomaterial haben die Algorithmen das Lippenlesen gelernt und konnten danach fast jedes zweite Wort korrekt erkennen. Selbst Experten auf diesem Gebiet kamen nur auf eine sehr viel niedrigere Erkennungsrate und konnten gerade einmal ein Viertel von Deepminds Erkennungsrate erreichen. Nach dem Training beherrschte das System gut 17.500 Wörter. Trainiert wurden die Systeme mit 5.000 Stunden Videomaterial der BBC, in denen Menschen direkt in die Kamera sprechen – wie etwa beim Frühstücksfernsehen oder Nachrichten. Nach diesem Training hat man dem System dann andere Folgen vorgesetzt, und es konnten 46,2 Prozent aller gesprochenen Wörter korrekt erkannt werden – und das völlig ohne Audiospur. Damit hat die KI selbst in einem so frühen Stadium gezeigt, dass sie dem Menschen in so sensiblen Bereichen schnell überlegen sein kann. Beeindruckend ist aber nicht nur die Erkennungsrate, sondern auch die Tatsache, dass sich die KI diese Fähigkeit komplett selbst beigebracht und nur mit passendem Bild- und Tonmaterial trainiert hat. Dies erforderte allerdings noch einige Vorarbeit der Entwickler, denn die Tonspuren der Originale waren um einige Millisekunden verschoben und sorgten so für falsche Ergebnisse. Nach dieser Behandlung war das Material aus den Jahren 2010 bis 2015 dann für die KI nutzbar. Mit dieser Trefferquote stellt Deepminds Technologie aber nicht nur die Menschen in den Schatten, sondern auch alle bisherigen Bemühungen anderer Forschungseinrichtungen wie der Uni Oxford mit ihrem LipNet-Programm. Mit diesem erreicht man eine Trefferquote von über 93 Prozent – allerdings mit einem Wortschatz von gerade einmal 51 Wörtern. Deepmind hingegen kommt im Selbst-Training auf über 17.000 Wörter und hat dadurch eine deutlich höhere Quote. • www.deepmind.com © www.fotolia.com, Christos Georghiou © www.fotolia.com, sakkmesterke ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·deepmind

© www.fotolia.com, psdesign1 Künstliche Intelligenz macht arbeitslos – gut so! Interview mit Luciano Floridi, Internet-Ethiker und Mitglied des Experten-Beirats von Google Der Netzphilosoph Luciano Floridi propagiert die Chancen künstlicher Intelligenz – und fordert eine fairere Verteilung der Gewinne durch neue Techniken. Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·ethics

»Herr Floridi, wird uns künstliche Intelligenz arbeitslos machen?« Oh ja, das sollte sie! »Wie bitte?« Natürlich. Denken Sie an die vielen Menschen mit unerfreulichen Jobs. Sie müssen jeden Tag stundenlang etwas tun, das sie eigentlich nicht mögen, immer mit Blick auf den Feierabend und das Wochenende. Ihr Arbeitsleben ist in keiner Weise bereichernd. Wir sind nicht dafür da, so zu arbeiten. Wenn künstliche Intelligenz all diese Tätigkeiten übernimmt, wäre das doch großartig. Wie mein Geschirrspüler: Er nimmt mir Arbeit weg, aber bin ich deshalb unglücklich? Natürlich nicht. »Sie wären vermutlich unglücklich, wenn auch Ihr Einkommen wegbricht.« Genau das ist der Punkt. Das Problem ist nicht die Arbeitslosigkeit. Das Problem ist der Einkommensverlust. Wenn also bestimmte Jobs von künstlicher Intelligenz ausgeübt werden, müssen wir entweder neue Tätigkeiten für die Erwerbslosen finden, oder wir müssen ihnen ein Einkommen schaffen. Wir sollten über ein Grundeinkommen nachdenken. Ich träume von einer Zukunft, in der jeder ein Rentner sein Luciano Floridi ist Professor für Philosophie und Informationsethik an der Universität Oxford. Er gehört unter anderem zum Experten-Beirat für Google zum Recht auf Vergessenwerden. »Das Problem ist nicht die Arbeitslosigkeit. Das Problem ist der Einkommensverlust.« kann, ohne in Ruhestand gehen zu müssen. »Und wer soll diese schöne, lebenslange Rente bezahlen?« Wir brauchen schlichtweg mehr Verteilung und Bewegung des Reichtums, den wir mit neuen Technologien generieren. Stellen Sie sich Folgendes vor: Eine Hightechfirma benutzt künstliche Intelligenz, wird extrem erfolgreich und erwirtschaftet ein großes Vermögen. Wenn wir es vernünftig hinbekommen, wird solch ein Unternehmen entsprechend mehr Steuern zahlen. Davon wiederum könnten wir ein Grundeinkommen generieren, das die Menschen ausgeben, um Produkte und Dienstleistungen zu kaufen. So wird das Ganze zur Win-win-Situation. »Das klingt utopisch. Unternehmen werden dorthin ziehen, wo sie weniger Steuern zahlen und mehr Geld verdienen.« Natürlich, doch es könnte ein regulatorisches Ideal sein. Ein Zustand, den wir nie erreichen, aber immer anstreben. Seit der Erfindung des Rads war es stets unser Ziel, nicht mehr zu arbeiten. In einer berühmten Passage von Dantes „Divina Commedia“ erinnert uns Ulysseus daran: „Ihr seid nicht da, um wie Tiere zu leben. Ihr sollt nach Tugend und nach Wissen streben.“ © Oxford Internet Institute © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·ethics

»Glauben Sie denn, dass Ihr Job sicher ist?« Philosophie ist der zweitälteste Beruf der Welt, ich werde bestimmt nicht durch eine smarte App ersetzt werden. Alle Aktivitäten, bei denen es auf Intelligenz im Sinne von menschlicher Flexibilität und Feingefühl ankommt, können nicht von Robotern ausgeführt werden. In allen anderen Industrien wird es einen massiven Umbruch geben. »Welche Jobs sind am meisten gefährdet?« Alle Arten von Routinejobs. Und am Ende können Sie fast jeden Job in eine Serie von immer gleichen Tätigkeiten aufteilen. Das gilt auch im digitalen Raum, ob Literaturrecherche, Homepages bauen oder Produkte evaluieren. Es werden Bereiche betroffen sein, die wir bislang als komplett sicher einstufen. Es gibt Experimente, in denen künstliche Intelligenz ein Krebsgeschwür besser erkannt hat als erfahrene Onkologen. Andere Algorithmen wiederum schreiben Sportberichte so, dass man sie nicht von denen der Journalisten unterscheiden kann. »Also wird es auch Menschen betreffen, die ihren Job lieben.« Ja, das wird passieren. Das wird im Zweifel für den Einzelnen ein Problem sein, nie aber für die gesamte Gesellschaft – je nachdem, wie gut wir den damit generierten Reichtum verteilen. Und gleichzeitig wird es viele neue Tätigkeiten geben. Dinge, die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können. »Warum fürchten wir den technischen Fortschritt so sehr?« Es ist eine anthropologische Angst, die in uns steckt. In Erwartung des Unbekannten, des Ungewissen, des Unerwarteten sind wir immer besorgt. Wir sollten darüber hinwegkommen und uns wie Erwachsene verhalten. Denn das reale Pro- © www.fotolia.com, Mopic blem ist die Art, wie wir unsere derzeitigen Gesellschaften gestaltet haben. Das schnelle und große Anhäufen von Reichtum bei einigen wenigen. Wir haben es nicht geschafft, eine konsumorientierte Gesellschaft zu bilden, die Wohlstand und Fortschritt fair verteilt. »Sie glauben also, wenn wir ein anderes Wirtschaftssystem hätten, wären wir nicht so argwöhnisch hinsichtlich künstlicher Intelligenz?« Ich denke ja. Die Menschen profitieren nicht vom technischen Fortschritt. Viel Geld stagniert in einem lokalen Minimum, die Zirkulation funktioniert nicht. Die meisten glauben, dass das nur ein soziales Thema ist. Aber es ist eben auch ein ökonomisches und ein politisches Problem. Denn großer Reichtum in wenigen Händen bedeutet gleichzeitig starkes politisches Gewicht. Eine Demokratie kann darunter nur leiden. »Es gibt Experimente, in denen künstliche Intelligenz ein Krebsgeschwür besser erkannt hat als erfahrene Onkologen.« © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·ethics

»Der Physiker Stephen Hawking oder Microsofts Forschungschef Eric Horvitz warnen vor den Gefahren künstlicher Intelligenz.« Schlechte News verkaufen sich einfach besser. Wenn zwei prominente Leute davor warnen, dass künstliche Intelligenz die Welt beherrschen wird, dann ist das natürlich eine Story. Ich sage hingegen: Diese Technologie wird unser Leben beeinflussen, und ein Computer wird immer besser Schachspielen als ich. Doch sobald es Feueralarm gibt, renne ich raus und der Computer nicht. »Wir könnten ihn doch entsprechend programmieren.« Klar, aber dann kommt ein Hochwasser oder jemand ruft spaßeshalber „Feuer“ – gleiches Problem. Es sind Maschinen, die in einer bestimmten Zeit mit bestimmten Ressourcen bestimmte Aufgaben erfüllen. Wir müssen dringend die Science-FictionSzenarien vergessen. Schließlich haben wir ernsthafte Probleme zu lösen, und zwar schnell. »An was denken Sie?« Wir müssen künstliche Intelligenz so gestalten, dass wir als Mensch im Mittelpunkt stehen. Es gibt von Churchill das Zitat „Wir formen unsere Gebäude, danach formen sie uns“; die gleiche Gefahr sehe ich in der Infosphäre. Der Mensch muss als Zweck, nie als Mittel oder Ressource behandelt werden, um Kant zu zitieren. »Kontrollieren nicht Algorithmen längst große Teile unseres Alltags? In den USA hängt etwa meine Kreditwürdigkeit davon ab, wie ein Algorithmus mich einstuft. Ist das moralisch verwerflich oder Techbusiness?« Das ist ein großes Problem. Algorithmen haben häufig signifikante Tendenzen und Vorurteile. Häufig ist ihr Ergebnis ein anderes, je nach Geschlecht, Hautfarbe oder © www.fotolia.com, monsitj © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten der Herkunft eines Menschen. Ich finde, sie sollten transparent und zugänglich sein, sodass wir den Output abhängig von verschiedenen Faktoren überprüfen können. Doch das ist auch eine Aufgabe, für die wir Technik nutzen können. Wir sollten Technologie nicht stoppen, sondern sicherstellen, dass sie vernünftig eingesetzt wird. Andererseits kann man mit digitalen Informationen auch Kriminalität und Terror bekämpfen. Die russische Polizei nutzt bereits eine Gesichtserkennungs-App, die Fahndungsfotos mit den Bildern in sozialen Netzen abgleicht. Die Frage ist doch: Wie weit möchten wir unsere Menschenrechte einschränken, um sicherzustellen, dass es keine Kriminalität gibt? Es gibt daher Dinge, die wir zwar tun können, aber nicht zulassen sollten – auch wenn es der Sicherheit dient. Das untergräbt die Basis unseres sozialen Lebens, es untergräbt unsere Freiheiten und unsere grundlegenden Werte. Das ist es nicht wert. […] »Algorithmen entscheiden schon heute, was für uns Realität ist.« ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·ethics

»Sie gehören zum Google-Expertenrat zum sogenannten Recht auf Vergessenwerden. Kollidiert Googles Größe nicht mit Ihrem Ansatz, die Macht großer Konzerne im Netz einzudämmen?« Ja, aber der Konzern ist nicht das einzige Gebilde, das zu viel Macht konzentriert. Ich denke auch an Amazon, Apple und Facebook. Sie haben das Machtvakuum gefüllt, das die Politik versäumt hat. Als das Internet etwas signifikant Alltägliches wurde, begriff die politische Klasse nicht, dass diese digitale Revolution mehr ist als ein sozialer Wandel. Nun ist diese Infosphäre in der Hand weniger privater Konzerne. Sie beeinflussen gleichzeitig, was in der analogen Welt passiert. Die erste Erscheinung des türkischen Präsidenten Erdogan nach dem gescheiterten Putschversuch war in der FaceTime-App auf einem Apple iPhone. Ich bin besorgt, dass diejenigen, die Kontrolle über entscheidende Fragen haben, die Antworten und letztlich die Realität gestalten. »Warum ist es so schwierig, da Regelungen zu finden?« Momentan versuchen wir, lokale Gesetze und Regeln auf das Internet anzuwenden. Das ist aus meiner Sicht anachronistisch. Stattdessen sollten wir für die Infosphäre eine internationale Vereinbarung schaffen, so wie wir Konventionen für internationale Gewässer haben. Das wird auch eines Tages so kommen, auch wenn ich das vermutlich nicht mehr erleben werde. »Ich würde gerne Ihre Meinung zu drei Statements hören, die der Google-Algorithmus vorschlägt, wenn ich in das Suchfeld eintippe: „Algorithmen werden…“ Erstens: „…immer zu einer korrekten Lösung führen“.« Das ist natürlich Unsinn. Algorithmen sind von Menschen gemacht, sie werden also immer Fehler und Vorbehalte haben. Wo man Müll reinsteckt, kommt Müll raus. Ein Algorithmus kann einen Schaden verursachen, gleichzeitig ist er dafür verantwortlich. Menschen sind es, die einem Algorithmus das Kommando überlassen. Menschen sind es, die ihn nicht entfernen. Menschen sind es, die ihm unkritisch folgen. So ist es am Ende immer unsere volle Verantwortung, wenn etwas schiefgeht. »Zweiter Google-Vorschlag: „Algorithmen werden… die Talentsuche verändern“.« Man kann Algorithmen sinnvoll einsetzen, wenn man 100 Menschen für ein Callcenter sucht. Sobald es jedoch um ein komplexes Jobprofil geht, werden wir keinen geeigneten Algorithmus finden, der ohne menschliche Hilfe den geeigneten Kandidaten findet. Talent ist ein Konzept wie Intelligenz, Freundschaft oder Weisheit. Ideen, die wir verstehen, aber nicht scharf definieren, ergo messen und automatisieren können. »Und der dritte Vorschlag: „Algorithmen werden… die Welt beherrschen“.« Tatsächlich entscheiden Algorithmen schon heute, was für uns Realität ist. Sie schlagen uns vor, Skifahren zu gehen, weil wir uns für Skifahren interessieren. Solche Tendenzen verstärken sich selbst. Dadurch werden wir weiter Alpinsport machen und gar nicht mehr auf die Idee kommen, an den Strand zu fahren. Algorithmen kreieren Echo-Räume. Wir riskieren, in Filterblasen zu leben, einfach weil es so bequem ist. Wir sollten das nicht tun, ich bin da jedoch pessimistisch. Aber an diesem Punkt heißt das Problem nicht künstliche Intelligenz, sondern menschliche Faulheit und Dummheit. • »Sobald es Feueralarm gibt, renne ich raus und der Computer nicht.« © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten ·content ·network ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·ethics

Frankfurt München Köln Hamburg Berlin Networking. Ein zentraler Anker unseres Unternehmensverständnisses. Das Magazin für Interim Management Ausgabe 21 | Dezember 2016 ·content ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·network

„Go digital or go home“ hat Dieter Zetsche jüngst provokant formuliert. Die Digitalisierung gilt inzwischen als der Treiber für die Veränderung der Automobilindustrie: Es reicht nicht mehr aus, Pkw mit modernen Antrieben in höchster Qualität zu bauen. Einerseits verändert die Digitalisierung die klassischen Vertriebswege der OEM, andererseits wollen die neuen Player, wie z. B. Apple und Google, mit digitalen Services die Kundenschnittstelle besetzen, sodass die OEM ein neues Spielfeld erlernen müssen. Wie Unternehmen auf die mit der Digitalisierung verbundenen Chancen und Risiken reagieren und welche Business-Modelle damit verbunden sind, möchten wir mit drei Playern dieses Milliarden-Marktes diskutieren: Ralf Lenninger, Leiter der Business Unit ITS (Intelligent Transportation Systems) von Continental, Santa Clara, Dieter May, Senior Vice President, Digital Business Models bei Digitalisierung in der Automobilindustrie A·lounge im BMW Pavillon Lenbachplatz, München, 9. Februar 2017 connected car autonomous driving customer experience internet of things digital services mobility car sharing connectivity der BMW Group, und Christoph Weigler, General Manager Germany bei Uber Deutschland. Wir freuen uns auf einen informativen Abend und eine spannende Diskussion mit Ihnen. • © fotolia.com © envfx Christoph Weigler, General Manager Germany bei Uber Deutschland Dieter May, Senior Vice President Digital Business Models bei der BMW Group Ralf Lenninger, Leiter der Business Unit ITS (Intelligent Transportation Systems), Continental, Santa Clara ·lounge Atreus Kundenveranstaltung – auf persönliche Einladung der Atreus Solution Group Automotive ·content ·challenge ·robotxmassong ·donation ·editorial ·disruption ·robolawyer ·deepmind ·ethics ·history ·personalrobot ·newera zurück vor drucken ·feedback impressum ·network

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