A·network 10 - Agilität

Das Hawk-Eye berechnet den Aufsprungspunkt des Balles auf drei Millimeter genau. Bis zu zehn Kameras füttern eine Videosoftware mit Daten. Das Resultat wird für Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer innerhalb von zehn Sekunden per 3-DAnimation auf einer Großbildleinwand eingeblendet. Hawk-Eye-Technologie Das Hawk-Eye (engl. Falkenauge) wurde im Jahr 2001 von Paul Hawkins, einem britischen Mathematiker, erfunden. Das System basiert auf der Verwendung von mindestens vier Hochgeschwindigkeitskameras, die das Spielfeld aus verschiedenen Blickwinkeln heraus erfassen. Ein Computer identifiziert in den zum selben Zeitpunkt geschossenen Einzelbildern der Kameras den Ball. Anschließend kann er durch Triangulierung (Position der Kameras und Winkel der jeweiligen Kamera zum Ball sind bekannt) die Position des Balls berechnen. Um die Genauigkeit des Verfahrens zu erhöhen, werden in der Praxis meist sechs oder mehr Kameras verwendet. Zur Veranschaulichung wird die Flugbahn des Balls anschließend für die Zuschauer in einer 3D-Animation dargestellt. GoalRef-Technologie Das GoalRef-System wurde vom Fraunhofer IIS entwickelt. Es erzeugt mittels Antennen schwach magnetische Felder im und um das Tor. In den Ball ist eine sehr kleine und kompakte Elektronik integriert. Sobald der Ball die Torlinie überquert, wird dies durch kleinste Veränderungen des magnetischen Feldes im Tor detektiert und die Information über eine Auswerteeinheit verarbeitet. Durch Interpretation der Änderungen des Magnetfeldes kann der Fußball exakt geortet werden. Wenn er vollständig die Torlinie überquert hat, wird ein Tor erkannt. Die Information „Tor“ wird über verschlüsselte Funksignale in Echtzeit an die Schiedsrichter übermittelt und auf ihren Uhren angezeigt. Prozessor stellt anhand der Antennensignale eindeutig fest, ob das Leder die Torlinie mit vollem Umfang überschritten hat oder nicht. „Die Herausforderung war es, einen Ball zu entwickeln, der sogar einem Schuss von Ronaldo standhält und gleichzeitig mit dem intelligenten Tor kommuniziert,“ so Peter Knap, CEO von Select, dem dänischen Hersteller des Balls und Entwicklungspartner des Fraunhofer Instituts. Der iBall ist auch unter dem Namen Derbystar bekannt. Zukünftig können Spielbälle weiterer Hersteller mit GoalRef-Technik ausgerüstet werden. Das Magazin für Interim Management Ausgabe 10 | Juli 2012 zurück vor drucken ·feedback Impressum ·patent

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE4NjAyMw==