A·network 14 - Agilität

Vielfalt im Unternehmen fördert den Erfindergeist. Auf Marktforschung als Mittel der Innovationsförderung ist Telekom-Boss René Obermann allerdings schlecht zu sprechen. „Kunden, die zu ihren Vorlieben befragt werden, nennen in der Regel Dinge, die sie schon kennen“, erklärte Obermann. Neue Ideen entstünden dagegen, wenn Menschen ohne Grenzen denken könnten. Vielfalt im Unternehmen sei daher wichtig. […] Der Kunde erfindet mit. Gleichwohl ist für die Unternehmenslenker die Sicht ihrer Kunden wichtig. Microsoft-Gründer Bill Gates soll früher stundenlang den Gesprächen in der Kundenhotline zugehört haben, um herauszufinden, was die Nutzer wollen. So weit geht ING-DibaChef Roland Boekhout zwar nicht. Aber der Niederländer an der Spitze der drittgrößten deutschen Privatbank hält es für einen der entscheidenden Faktoren erfolgreicher Innovationen, dass die Unternehmen genau verstehen, was der Kunde wirklich will. „Natürlich finden wir in der Bank toll, was wir machen“, sagte er […]. „Aber es ist nun mal so, dass die meisten Kunden es todlangweilig finden.“ Die größte Innovation von ING-Diba sei daher gewesen zu begreifen, dass für die Kunden weniger mehr ist. Die Produkte müssten einfach und transparent sein – und der Zugang leicht und fehlerfrei. 3 4 Roland Boekhout, Vorstandsvorsitzender der ING-Diba René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten Das Magazin für Interim Management Ausgabe 14 | August 2013 Titel ·content ·innovation 3 ·innovation 4 ·innovation 5 ·topic ·practices ·news ·editorial ·network ·learning ·innovation 2 ·interview zurück vor drucken ·feedback Impressum ·case study ·innovation 1

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