A·network 14 - Agilität

Monaten der Öffentlichkeit und den Fachmedien. Kurze Zeit später bringen wir ihn in Serie. Dieses Modell ist einem reinen Elektroauto überlegen, weil es den E-Antrieb intelligent um die Leistung und die Reichweite eines Verbrennungsmotors ergänzt. Der A3 e-tron kommt, ohne aufzuladen oder zu tanken, locker von Hamburg nach München. Für Audi ist das Elektroauto tot?« Ein Plug-in-Hybrid ist in der technischen Definition ein Elektroauto, auch weil es elektrische Energie in einer Batterie speichert. Für einen rein elektrischen Antrieb muss die Batterietechnologie bei gleichen Kosten die doppelte oder dreifache Reichweite hergeben. Dann sind wir dabei. Und sicher auch unsere Kunden. Die fordern bei einem reinen E-Auto eine Reichweite von gut 250 Kilometern. Nach unserer Einschätzung ist die Technologie frühestens 2020 so weit. Bis dahin setzen wir auf den Plug-in-Hybriden, der das Beste aus zwei Welten kombiniert. So bewältigen wir die Herkulesaufgabe, den Ausstoß von CO2 drastisch zu reduzieren. […] Wann werden Sie den Rivalen BMW im wachsenden US-Markt einholen?« Wir legen in den USA kräftig zu, in spätestens sieben Jahren wollen wir dort wie geplant mehr als 200000 Autos pro Jahr verkaufen. Und da ist noch mehr drin. Die Händler sind zuversichtlich. Sie investieren 600 Millionen Dollar in den Ausbau ihrer Handelsbetriebe. Aber wir kaufen uns keine Marktanteile. In China ist es andersherum: Audi liegt deutlich vor BMW. Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass der Boom in der Volksrepublik vorbei ist.« Andere wären in China gern in unserer Position als führender Premium-Anbieter. Audi ist seit 25 Jahren erfolgreich im Land tätig. Wir profitieren von unserer Erfahrung und der hervorragenden Zusammenarbeit mit unserem Partner FAW. Wir haben unsere Kapazitäten in unserem Werk Changchun im Nordosten Chinas in mehr als zwei Jahrzehnten auf rund 500000 Einheiten ausgebaut. Der nächste Schritt ist unsere zweite Fabrik in Foshan im Süden Chinas. Dort planen wir, 150000 bis 200000 Autos pro Jahr vom Band laufen zu lassen. Bei Bedarf können wir das noch steigern. […] Herr Stadler, vielen Dank für das Interview.« • © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten Das Magazin für Interim Management Ausgabe 14 | August 2013 Titel ·content ·innovation 3 ·innovation 4 ·innovation 5 ·topic ·practices ·news ·editorial ·network ·learning ·innovation 1 ·interview zurück vor drucken ·feedback Impressum ·case study ·innovation 2

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