A·network 15 - Agilität

Herr Sattelberger, hätte ein Studienabbrecher wie Telekom-Chef René Obermann heute Chancen, bei einem begehrten Arbeitgeber unterzukommen?« Ich bin sogar doppelter Studienabbrecher, in Soziologie und dann im Studium für das Lehramt. Danach habe ich ein duales „Schmalspurstudium“ als Betriebswirt absolviert. Heute aber sortieren viele der Firmen Studienabbrecher automatisch aus. Personaler bewerten Brüche im Lebenslauf oft als problematisch. Wir haben eine außerordentlich stereotype Selektionskultur. Und trotz Fachkräftemangels beginnen erst wenige Arbeitgeber umzudenken. Was geht Unternehmen verloren, wenn sie unkonventionellen Bewerbern keine Chance geben?« Geboren 1949, stieg der zweimalige Studienabbrecher und spätere Betriebswirt 1975 bei Daimler ein. Später gründete er bei der Lufthansa die erste Corporate University Deutschlands. 2003 wechselte er als Personalvorstand zu Continental, dieselbe Position bekleidete er von 2007 bis 2012 bei der Telekom. Heute arbeitet Sattelberger beim Hochschulnetzwerk European Foundation for Management Development an der Reform von Business-Schools und fordert als Botschafter der Initiative Neue Qualität der Arbeit offenere Unternehmenskulturen. Zudem ist er Aufsichtsratschef des Autozulieferers Faurecia in Deutschland und Stiftungsvorstand der Zeppelin Universität. Vita Thomas Sattelberger „Business-Schools und Wirtschaftsfakultäten sind signifikant verantwortlich für missratene Führung im Management.“ © Copyright Fotos: www.ms-unger.de . © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten Das Magazin für Interim Management Ausgabe 15 | November 2013 Titel ·content ·case study ·topic ·news ·practices ·cademy ·editorial ·global leader ·teambuilding ·interview zurück vor drucken ·feedback Impressum ·network ·leadership

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