A·network 20 - Agilität

0001000011001010001000100010010100001000010000001000111100101001000101010000010010010000110010100 0001001010000100001000000100011110010100100010101000001001001000011001010001010100110100101010010 00010001 DIGITALE TRANSFORMATION 01100010001000100101000010000100100010001000100101000010000100010010 1110010100100010101000001001001000011001010001000100010010100001000010000001000111100101001000010 Weltweit verändern digitale Technologien rasant das Leben. Die Mobiltelefonie brauchte noch 13 Jahre, um eine kritische Masse von über 5 Millionen Mobilfunkanschlüssen in Deutschland zu erlangen. Facebook, Anfang 2004 gegründet, kam gut acht Jahre später auf 1 Milliarde Nutzer weltweit. Sämtliche Industrien sind mittlerweile vom Digitalisierungsdruck erfasst. Besonders plastisch wird die Notwendigkeit, auf diese Technologien umzustellen, im Fotogewerbe. Die Verkaufszahlen der analogen Filme gingen seit 2000 zurück, ebenso wurden immer weniger Analogkameras verkauft. 2003 markiert den Wendepunkt: Seit diesem Jahr werden mehr Digitalkameras als analoge Kameras verkauft. Viele Fotodienstleister reagierten allerdings auf die Vorzeichen zu spät. Warteten so lange, bis die Umsätze wegbrachen. Missachteten die Dynamik des Internets. Ignorierten das neue Nachfrageverhalten der Verbraucher. Dabei hätten sie von anderen Branchen wie etwa der Schallplattenindustrie lernen können, die die Vorzüge von CD und MP3 unterschätzte. Kostenkürzungen waren notwendig – aber kein Allheilmittel Doch als die Anbieter die umwälzende Technologie der Digitalwelt verstanden, mangelte es ihnen an Geld, um Investitionen in die Zukunft zu stemmen. Der von den Großkunden angeheizte und ruinöse Preiskampf für Analogbilder hatte den Kapitalstock drastisch verkleinert. Renommierte Unternehmen wie Agfa Photo und Kodak mussten aufgeben. Auch für CEWE kam die Wende zur digitalen Transformation einer Herkulesaufgabe gleich. Ganz ohne Kostenkürzungen ging es nicht. Die vormals über 20 Betriebe mussten auf elf reduziert werden. CEWE musste sich von 1.200 Mitarbeitern trennen. In den Jahren 2005 bis 2009 fielen dafür rund 10 Millionen Euro Strategien entstehen nicht auf dem Reißbrett.« Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CEWE Stiftung & Co. KGaA an Restrukturierungskosten für Sozialpläne an. Notwendige Schnitte, die gemacht werden mussten. […] Das Magazin für Interim Management Ausgabe 20 | Oktober 2015 Titel ·content ·editorial ·interview zurück vor drucken ·feedback Impressum ·project ·restructure ·changeprogramm ·future Share ·transformation

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