A·network 23 - Speed

der Mobilität an sich: Elektrofahrzeuge, Carsharing, autonomes Fahren wie auch autonomes Parken – wir reflektieren diese Themen und haben für uns erkannt, dass die Vernetzung unserer Häuser quer durch Deutschland Grundvoraussetzung für die Zukunft ist. »Was bieten Sie Ihren Kunden heute?« Wilmer: Innerhalb von neun Monaten haben wir unser neues Produkt Flow aus dem Boden gestampft. Damit nehmen wir den Endkunden direkt in den Fokus. Eigentlich relativ einfach zu erklären: Wir hatten in 2017 circa 34Millionen Parktransaktionen in Deutschland. Zu 95 Prozent, also mal abgesehen von unseren Dauerparkern, kennen wir unsere Kunden nicht. Sie bekommen ihr Ticket, sie fahren anonym rein, sie fahren anonym raus. Für unser neues Angebot haben wir unsere Häuser digital miteinander vernetzt. Wir steuern die Schrankensysteme erstmals zentral. Wenn Sie registriert sind, fahren ren Häusern hätten. Wir gehen weg vom schlichten Parkhausbetreiber hin zu integrierten, vernetzten Mobilitätskonzepten. »Worum geht es dabei?« Wilmer: Mit VW beispielsweise haben wir seit März 2018 einen Vertrag, mit ParkNow von BMW und Daimler sind wir dabei abzuschließen. Die Dienstleistung ist eigentlich relativ simpel: Dadurch, dass wir unsere Häuser digitalisiert und vernetzt haben, können wir allen VW-Kunden den Zugang freischalten. Alle großen Automobilbauer bieten heute solche Mobilitätsdienste rund um das Autofahren. Am Parken besteht großes Interesse, schließlich parkt das Auto in Deutschland länger, als es fährt. […] Sie mit einem RFID-Chip in Ihrem Auto berührungslos ein, Sie brauchen nicht mehr am Kassenautomaten vorbei, sondern fahren berührungslos wieder aus. Sie erhalten Push-Nachrichten auf Ihr Handy, die Ihnen mitteilen, wo Sie parken und wann Ihre Parking-Session begonnen hat. Am Ende bekommen Sie über das Smartphone den Beleg: Sie sind ausgefahren, herzlichen Dank für Ihren Besuch, der Parkvorgang hat soundso lange gedauert, wir haben soundso viel berechnet. Und Sie erhalten dann automatisch zum Monatsende eine entsprechende Sammelrechnung, die Sie zum Beispiel als Business-Kunde mit ausgewiesener Mehrwertsteuer direkt der Reisekostenabrechnung zufügen können. Also keine Einzelbelege und keine Tickets mehr. Mit dem neuen Fokus auf das B2C-Geschäft und der digitalen Vernetzung eröffnen wir uns weitere neue Geschäftsfelder. Wir werden interessant für große Player in Deutschland, die gerne Zugang zu unse- »Unsere Schranke sagt dann: Dich kenne ich, Du darfst rein.« zurück vor drucken ·feedback impressum ·content ·network ·editorial ·digital craft ·newstrategy ·news ·changeof production ·disruptivebusinessmodel ·interview ·parking

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