A·network 2 - Agilität

2 3 1 Erst Zuhören, dann Meinungen bilden Zuhören, zuhören, zuhören, das charakterisiert die ersten Tage des Interim Managers im Mandat. Er wird die Gelegenheit wahrnehmen, mit Vertretern aller wichtigen Stakeholder Gespräche zu führen. Ein Projektplan wird entwickelt, Maßnahmen werden definiert, priorisiert und mit dem Auftraggeber abgestimmt. Potenziale für schnelle erste Erfolge werden identifiziert. Quick-Wins durch Ernten von Low Hanging Fruits Schnelle – breit kommunizierte – Erfolge bestärken Auftraggeber und Promotoren, lassen Kritiker verstummen und schaffen damit die nötige Ruhe für die kommenden wirklichen Herausforderungen. Führung übernehmen, Kompetenz zeigen, präsent sein, hart arbeiten Präsenz ist ein wichtiger Punkt beim Einsatz von Interim Managern, sodass Mitarbeiter und andere Stakeholder keinen Anlass haben, an seiner Identifikation mit der Aufgabe zu zweifeln. Hier gilt: Hoher Einsatz ist wichtig und notwendig. Gleiches gilt für die inhaltliche Seite. Der Interim Manager tut gut daran, die Projektleitung für das schwierigste Projekt selbst zu übernehmen. 5 6 4 Betroffene zu Beteiligten machen Kritische Masse an Zustimmung erreichen: Schon fast eine Binsenweisheit in Veränderungsprozessen und doch so oft missachtet. Wichtige Promotoren und Meinungsmacher, auch und vor allem Kritiker und Opponenten einbinden, Betroffene zu Beteiligten machen, Promotoren als Multiplikatoren nutzen. Und: sich mit den Gründen für die Widerstände von wichtigen Opponenten und Kritikern konstruktiv auseinandersetzen. Einzig die Zielerreichung steht im Vordergrund – no personal politics Per se ist der Interim Manager ausschließlich dem Erfolg seiner konkreten Aufgabenstellung verpflichtet. Der Erfolg in seinen Mandaten ist sein Marketing, seine Visitenkarte. Dem ist er verpflichtet, und er ist damit vor allem dem Erfolg in den anstehenden Aufgaben und damit dem Unternehmen und dem Auftraggeber gegenüber loyal. Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation – offen, klar und direkt „Tue Gutes und sprich darüber“ heißt ein altes Sprichwort. Das gilt für den Interim Manager im Besonderen. Für ihn, der meist in komplexen Transformationssituationen tätig ist, ist es besonders wichtig, die Interpretationshoheit über alle Geschehnisse zu erlangen und zu behalten. Das gelingt nur durch umfangreiche, klare, offene, direkte und zielgerichtete Kommunikation mit allen involvierten Stakeholdergruppen. Die Key Learnings Vertrauensaufbau im Mandat – sechs kritische Faktoren Das Magazin für Interim Management Ausgabe 2 | Januar 2010 zurück vor drucken ·feedback Impressum Titel ·content ·silberpfeil ·innovation ·new perspective ·case study ·publication ·editorial ·news ·network ·learning ·interview ·comment ·topic Durchstarten mit Interim Management

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