A·network 2 - Agilität

Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver gehen Sie als Goldmedaillen-Hoffnung an den Start, und ganz Deutschland fiebert mit Ihnen. Wie bereiten Sie sich vor?« Generell habe ich mich auf die Saison sehr gut vorbereitet. Nach dem Grundsatz „Wintersportler werden im Sommer gemacht“ habe ich viele, viele Stunden im Kraftraum und auf dem Rennrad zugebracht, um diese lange Saison als Vielfahrerin auch durchstehen zu können. Auf das olympische Rennen bereite ich mich vor, wie auf jedes andere auch. Sprich gut besichtigen, konzentrieren und engagiert fahren! Mehrere hundert Millionen Zuschauer weltweit werden sich die Abfahrtsläufe ansehen. Haben Sie Lampenfieber, und wie erleben Sie persönlich die letzten Minuten vor dem Start?« Maria Riesch gewinnt bereits mit fünf Jahren ihr erstes Rennen, mit 14 Jahren wird sie Vizemeisterin der Deutschen Schülermeisterschaft, woraufhin die Berufung in den D/CKader des Deutschen Skiverbandes folgt. Nur zwei Jahre später startet sie zum ersten Mal imWeltcup, wo sie 2004 ihren ersten Sieg als 1. AF holt. Das Bewegungstalent hat sie von ihrem Vater geerbt, aber auch Marias Onkel Wolfgang Zimmerer feierte große Erfolge als Bobpilot in den 70er Jahren bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Ehrgeizig und fokussiert macht Maria Riesch ihre sportliche Karriere und gewinnt, trotz Verletzungen und Rückschlägen 34 Jahre nach Rosi Mittermaier im Stile eines echten Champions in ihrer Paradedisziplin Slalom die Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft in Val d’Isère 2009. Maria Riesch krönt damit ihre bisher erfolgreichste Saison. Der DSV zeichnete Maria Riesch mit dem Goldenen Ski 2009 aus. Ihre volle Konzentration in der neuen Saison richtet sie ganz klar auf die Olympischen Spiele. Ich kann mich gut auf das Rennen und mich selbst konzentrieren. So etwa 20 Minuten vor dem Start ziehe ich mich zurück, gehe im Kopf die Strecke mit den Schlüsselstellen noch einmal durch. Dann, ca. zehn Minuten vor dem Start, kommen noch die letzten Infos von den Trainern auf der Strecke, beispielsweise was sich seit der Besichtigung verändert hat, Sichtverhältnisse, Linie, Schläge etc. Ja, und dann geht es auch schon ins Starthaus. Trotz zweier Kreuzbandrisse ist es Ihnen gelungen, sich an die Weltspitze vorzuarbeiten. Wie haben Sie es geschafft, diese schweren Krisen zu überwinden?« Das war wirklich nicht leicht. Die Reha dauert lang und ist mindestens so anstrengend wie ein „normales“ Training. Allerdings fehlen dabei die ErfolgserlebWie läuft das – die letzten Sekunden vor dem Start? Das Magazin für Interim Management Ausgabe 2 | Januar 2010 zurück vor drucken ·feedback Impressum Titel ·content ·silberpfeil ·innovation ·new perspective ·case study ·topic ·publication ·editorial ·news ·network ·learning ·comment ·interview

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