A·network 6 - Agilität

Was fehlt Ihnen im Portfolio für den neuen Sektor? Wir sind so breit aufgestellt wie kein anderer, werden uns aber anschauen, wo es Ergänzungen geben sollte. Das werden aber eher Technologie- als Umsatzzukäufe sein. Im Gesamtkonzern wollen Sie – ohne Osram – den Umsatz von 70 Milliarden Euro auf 100 Milliarden steigern. Soll das überwiegend organisch gehen? Das wird eine Mischung aus beidem. Wir trauen uns auch größere Akquisitionen im Milliardenbereich zu. Sie werden aber sicher nicht auf dem Niveau des VDOVerkaufs sein, wo der Kaufpreis elf Milliarden Euro betrug. Aber das Geld ist knapp. Die Energieeffizienz-Projekte werden sich rechnen, wenn städtische Infrastrukturen erneuert werden. Zudem bieten wir unseren Kunden auch Finanzierungspläne an. Dann sind die Voraussetzungen für den neuen Sektor ja prächtig. 20 Milliarden Euro Umsatz hat er. Wie schnell soll er wachsen, prozentual zweistellig? So weit sind wir noch nicht. Wir stellen den Sektor jetzt erst einmal vollständig auf. Dann werden wir uns die Ziele setzen und ab dem neuen Geschäftsjahr, also ab 1. Oktober, in der neuen Struktur arbeiten. […] © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten Was ist die größte Gefahr für Siemens? Wir sind extrem breit aufgestellt in 190 Ländern und haben ein stabiles Portfolio. Das größte Risiko ist Selbstzufriedenheit. Den ständigen Wandel wollen Sie selber weiter betreiben? Ihr Vertrag könnte ja in ein paar Monaten verlängert werden. Das ist eine Entscheidung des Aufsichtsrats. Ich kann nur sagen, mir macht es noch genau so viel Spaß wie am ersten Tag. Herr Löscher, wir bedanken uns für das Interview. Ein Beitrag des Handelsblatts. Das Magazin für Interim Management Ausgabe 6 | April 2011 zurück vor drucken ·feedback Impressum Titel ·content ·case study ·topic ·news ·network ·study ·editorial ·network ·interview ·growth

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