A·network 9 - Agilität

digen. Es gibt eine ganze Reihe von Hochschulen in Europa mit hervorragenden Zentren der Forschung, die auch im internationalen Wettbewerb sehr gut dastehen. Welche Universitäten betrachten Sie als Vorbilder?« Uns fehlt es manchmal an institutionellem Selbstbewusstsein. In Deutschland wird hervorragende Arbeit geleistet, darauf können wir stolz sein, und auch im internationalen Kontext sind wir leistungs- und konkurrenzfähig. Dieses etwas Verschreckte teile ich so nicht. Aber natürlich, die bekannten britischen und US-amerikanischen Universitäten wie Cambridge, Harvard, Stanford oder Berkeley haben Benchmark-Charakter. Daran orientiert man sich. Mit der Universität Berkeley und Tokio, die weltweit im Ranking immer unter den Top 20 gelistet sind, haben wir Kooperationen und nehmen auf deren Leistungen Bezug. Deutsche Unternehmen suchen händeringend nach hoch qualifidass wir im Moment eine gute Arbeitsmarktlage haben. Wir sehen, dass unsere Absolventen sehr gut auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden. Streben Sie an, stärker praxisorientiert, also stärker nach den Erfordernissen der Industrie auszubilden?« Wir bieten eine hervorragende Ausbildung, die wissenschaftlich ausgerichtet ist. Praxis können wir an den Universitäten nicht vermitteln. Natürlich bieten wir aber auch spezielle Programme mit berufsqualifizierenden Elementen an. Da bewegen wir uns in einem sehr guten Rahmen. Wie definieren Sie persönlich Exzellenz?« Exzellenz ist ein Begriff, den man in vielen Kontexten anwenden kann: Für eine Hochschule verstehe ich ihn so, dass sie ihre Kernaufgaben wirklich hervorragend erfüllt und insbesondere im internationalen Umfeld konkurrieren kann. Bei Studierenden und Wissenschaftlern ist es die exzellente Leistung. zierten Arbeits- und Fachkräften. Warum diese Lücke – und was unternimmt die LMU, um diesen Bedarf besser zu decken?« In den vergangenen Jahren hatten es oft auch hervorragende Absolventen schwer, einen adäquaten Arbeitsplatz zu finden. Das hat sich inzwischen geändert. Wir versuchen unsere jungen Leute hervorragend auszubilden und haben unsere Kapazitäten deshalb auch deutlich ausgebaut. Seitens der Unternehmen ist natürlich auch Kontinuität wichtig. Wir können an den Universitäten keine „Justin-time-Ausbildung“ leisten. Wichtig ist der regelmäßige Kontakt, den wir mit Wirtschaftsvertretern haben, um so die Nachfrage nach künftigen Managern, Naturwissenschaftlern, Ingenieuren u. v. a. abzuschätzen. Steht bei den Unternehmen Qualität und Quantität gleichermaßen im Vordergrund?« Die Unternehmen haben das Interesse, möglichst gute Kandidatinnen und Kandidaten zu rekrutieren. Das reflektiert auch, Das Magazin für Interim Management Ausgabe 9 | März 2012 zurück vor drucken ·feedback Impressum Titel ·content ·excellence ·case study ·topic ·news ·editorial ·network ·learning ·interview

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE4NjAyMw==