A·network 9 - Agilität

werden, bedarf es wohl einer Kombination aus Spaß an der Aufgabe, Risikobereitschaft und Glück. Was bedeutet die Globalisierung für die Unternehmen?« Sie erhöht die Standards für alle gleichermaßen. Der Wettbewerb ist härter, alle müssen härter arbeiten, und die Anforderungen an die Kommunikationsfähigkeiten des Einzelnen steigen. Lassen Sie uns über den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften sprechen. Wie wählen Sie die Kandidaten aus?« In erster Linie arbeiten wir zukunftsgerichtet und bereiten uns jetzt schon auf die kommenden Jahre vor. Es handelt sich also um einen langfristigen Prozess. Zuerst kommt die Nominierung, bei der es eine große Anzahl von Menschen gibt, mit denen wir reden. Es bleibt aber geheim, wer nominiert wird. Wir bitten z.B. jemanden in Deutschland, Schweden oder den USA, die Forschungsarbeit eines Wissenschaftlers zu evaluieren. Es sind also viele Leute involviert, wir bekommen viele Vorschläge und sehen uns alle Berichte an. Dann versuchen wir einen guten Vorschlag zu unterbreiten. Im Prinzip sind wir ein Komitee, das die Vorschläge vorbereitet, und am Jahresende trifft die Akademie die Entscheidung. Nach welchen Kriterien werden die Kandidaten ausgewählt?« Ein Kriterium ist Innovation in dem Sinne, dass es sich um etwas Neues und Bedeutendes handelt, dass es also die Forschung und auch das Forschungsumfeld maßgeblich beeinflusst. Diese Innovation bringt im betreffenden Forschungsfeld tatsächliche Veränderungen mit sich. Was ist Ihre persönliche Erfolgsformel?« Ich bin in der glücklichen Lage, niemals wirklich den Plan gehabt zu haben, erfolgreich zu sein. Ich denke, das ist mein Geheimnis. Ich habe immer das gemacht, was mir Freude bereitet. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Professor Krusell.« © Illustration: ©Johan Jarnestad/The Royal Swedish Academy of Sciences Illustration: ©Johan Jarnestad/The Royal Swedish Academy of Sciences Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften hat den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2011 an Thomas J. Sargent, New York University, und Christopher A. Sims, Princeton University, „für ihre empirische Forschung über Ursache und Wirkung in der Makroökonomie“ verliehen. Das Magazin für Interim Management Ausgabe 9 | März 2012 zurück vor drucken ·feedback Impressum Titel ·content ·excellence ·case study ·topic ·news ·editorial ·network ·learning ·interview

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