© karrastock – stock.adobe.comatreus_header 20230804 presseartikel faz m schwanke© karrastock – stock.adobe.comatreus_teaser startseite 20230804 presseartikel faz m schwanke

Atreus in den Medien

Die Kurierbranche auf dem Vormarsch: Lieferando, Wolt und Co. wollen mehr als nur Essen ausliefern

Atreus in den Medien

Der Ausbau der Lieferdienste: Vom Essen zum Alleskönner

In der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5. Juli äußert sich Mike Schwanke, Atreus Direktor und Experte für digitale Geschäftsmodelle, zum Expansionskurs der Kurierbranche.

Die Lieferdienste Lieferando, Wolt und andere Anbieter gehen neue Wege und wollen nicht mehr nur Essen aus Restaurants zustellen. Stattdessen erweitern sie ihr Angebot um eine Vielzahl von Produkten, darunter Steckdosenleisten, Elektrozahnbürsten und sogar Kreditkarten. Die Idee dahinter ist, zur “App für alles” zu werden. Doch kann dieses Konzept erfolgreich funktionieren?

Seit Juni 2023 bietet Lieferando in Berlin nicht nur Speisen an, sondern auch eine Zusammenarbeit mit dem Elektronikhändler Media Markt. Kunden können nun rund 100 Produkte aus dem Sortiment innerhalb von 35 Minuten nach Hause geliefert bekommen. Ähnliche Initiativen gibt es auch bei anderen Lieferdiensten. Wolt arbeitet beispielsweise mit der Deutschen Telekom zusammen, um Produkte wie Modems auszuliefern. In anderen Ländern werden sogar Kreditkarten, Arzneimittel und Cannabisprodukte geliefert.

D

„Was für Amazon in den Neunzigern der Bücherverkauf war, könnte für die Lieferbranche das Thema Essen sein. Die Branche wendet ihre Geschäftsidee auf immer mehr Produkte an – auch weil das pandemiebedingte exponentielle Wachsturm der Lieferdienste in den vergangenen Monaten abgeebbt ist. Da ist es logisch, über neue Nutzungsszenarien nachzudenken.“

Herausforderungen für die Lieferbranche

Die Lieferbranche sieht sich vor einigen Herausforderungen. Zum einen gilt es zu klären, welche Produkte für Kunden wirklich von Interesse sind und einen kurzfristigen Bedarf decken. Arzneimittel und Blumen könnten hier gute Kandidaten sein. Andererseits müssen die Lieferdienste auch ihre Kuriere effizient auslasten. Durch neue Angebote sollen die Kuriere antizyklisch arbeiten, um die Nachfragespitzen besser zu bewältigen.

Kundenperspektive im Fokus

Um erfolgreich zu sein, müssen die neuen Nutzungsszenarien aus Sicht der Kunden gedacht sein, meint Schwanke. Dabei gilt es auch die steigenden Personalkosten zu berücksichtigen, die langfristig zu Zusatzpreisen für die Kunden führen könnten. Doch solange die Angebote einen echten Mehrwert bieten, können sie eine sinnvolle Ergänzung zu den etablierten Lieferdiensten sein.

Pierre-Dimitri Gore-Coty
CEO von Uber Eats
D

„Wir wollen eine App werden, in der Kunden alles bekommen, was sie im täglichen Leben brauchen.“

Pierre-Dimitri Gore-Coty
CEO von Uber Eats

Die App für alles – Die Zukunft der Lieferdienste?

Die Vision der Lieferdienste ist es, zur App für alles zu werden und Kunden alles zu liefern, was sie im täglichen Leben brauchen. Dabei geht es nicht nur um Essen, sondern um eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen. Ob diese Vision Realität wird, bleibt abzuwarten. Bisher sind viele dieser neuen Projekte noch Pilotprojekte, und es muss sich zeigen, ob sie ein tragfähiges Geschäftsmodell darstellen.

Fazit: Die Lieferdienste auf Expansionskurs

Die Lieferdienste wie Lieferando und Wolt haben den Wunsch, sich vom reinen Essenslieferanten zu einem Alleskönner zu entwickeln. Dies könnte eine vielversprechende Möglichkeit sein, ihre Kuriere effizienter auszulasten und neue Umsatzquellen zu erschließen. Doch die Zukunft wird zeigen, ob sich diese neuen Geschäftsmodelle bewähren können. In jedem Fall steht fest, dass die Kurierbranche im Wandel ist und neue Wege beschreitet.

Quelle:

Für den vollständigen Artikel und weitere Informationen verweisen wir auf die Originalquelle. Diese Zusammenfassung basiert auf dem Originalartikel “Bald wollen Sie alles liefern” von Maximilian Sachse in der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5. Juli 2023.

Ihr Ansprechpartner

Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.

Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren

Atreus in den Medien

Der E-Food-Markt hat in Deutschland Milliarden-Potenzial

Im Gastbeitrag in W&V vom 4. Mai 2022 analysiert Atreus Direktor und Handelsexperte York von Massenbach, was der Eintritt von Aldi in den deutschen E-Food-Markt bedeuten könnte