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A·lounge Konsumgüter/Handel & Data/IT

Wie verändern Daten- und KI-basierte Anwendungen wie Chat GPT die Konsumgüter und Handelswelt?

A·lounge Digital am 25. Juli 2023

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Veranstaltung

Digital via MS Teams

25. Juli, 12:00 Uhr bis 13:30 Uhr

Begrüßung und Vorstellung der Speaker

Keynotes von Tobias Fausch (CIO BayWa), Matthias Drebes (Sales Director Consumer, Celonis), Oliver Miessner (CIO / CTO, Getränke Hoffmann)

Diskussion und Fragen aus dem Publikum

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Thema

Mit dem Aufkommen von ChatGPT hat Künstliche Intelligenz die Bühne vieler Unternehmen erobert. Konsumgüter- und Handelsunternehmen stehen vor der spannenden Herausforderung: Wie können Prozesse effizienter gestaltet werden? Welche innovativen Geschäftsmodelle lassen sich mithilfe von Daten und KI entwickeln?

Wir möchten Ihnen einen Einblick in konkrete “Use Cases” geben, in denen KI und datengestützte Anwendungen bereits erfolgreich angewendet werden.

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KI in der Konsumgüterwelt

Unternehmen durch schwere Zeiten zu führen, erfordert sturmerprobte Profis mit Power und Fingerspitzengefühl.

Wir unterstützen Sie bei Herausforderungen im Bereich Konsumgüter & Handel sowie Digital & IT:

Atreus A·lounge Digital

Konsumgüter- und Handelswelt im Wandel durch Daten & KI

Mit ChatGPT ist künstliche Intelligenz im öffentlichen Bewusstsein angekommen – und verändert bereits jetzt Unternehmen und ganze Branchen. Konsumgüter- und Handelsunternehmen stehen vor spannenden Herausforderungen: Wie können sie Prozesse effizienter gestalten? Welche innovativen Geschäftsmodelle lassen sich mithilfe von Daten und KI entwickeln?

Unter Moderation der Atreus Direktoren Michael Lichtinger und Franz Kubillum gaben Experten aus führenden Unternehmen Einblicke in konkrete Use Cases, für die KI und datenbasierte Anwendungen bereits heute erfolgreich eingesetzt werden.

Eine Zusammenfassung in 7 Thesen:

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1. Künstliche Intelligenz – viel mehr als ein nützlicher Chatbot

„100 Millionen Nutzer hat ChatGPT schon in den ersten zwei Monaten erreicht“, sagt Atreus Direktor Michael Lichtinger. Allein für die Konsumgüter- und Handelsbranche rechnet die Unternehmensberatung McKinsey mit einem Mehrwert von bis zu 610 Milliarden Euro pro Jahr durch generative KI. Es ist daher „wichtig, sich frühzeitig mit der Technologie zu beschäftigen und sich so Wettbewerbsvorteile zu sichern“, sagt Atreus Direktor Franz Kubillum. Noch wird generative KI vor allem in der Content-Erstellung und im Marketing eingesetzt, doch die Zahl der KI-Anwendungen im Business ist schon heute unüberschaubar groß. Zunehmend fungiert ChatGPT dabei als Sprachschicht, die die Interaktion eines Nutzers mit einer künstlichen Intelligenz ermöglicht, erklärt Matthias Drebes, Sales Director Consumer beim Münchner Software-Großunternehmen Celonis.

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2. Um Sensoren ergänzte Roboter, Drohnen und Satelliten: Voraussetzung für die KI-Nutzung in der Landwirtschaft

Tobias Fausch ist CIO beim Münchner Energie- und Agrarkonzern BayWa AG, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Die BayWa nutzt künstliche Intelligenz, um Nachhaltigkeitsziele in der Landwirtschaft zu erreichen und setzt dabei auf Roboter, Drohnen und mit Sensoren ausgestattete Satelliten, um die Bewirtschaftung der Felder in vielerlei Hinsicht zu optimieren. Roboter werden eingesetzt, um beispielsweise die Pflanzengesundheit auf einem Feld zu prüfen, Unkraut zu jäten oder zu düngen, sind aber nicht für jedes Gelände geeignet. Drohnen sind flexibler und liefern jederzeit Echtzeitdaten, sind aber von Wind und Wetter abhängig und relativ teuer. Und Satelliten können eingesetzt werden, um das Pflanzenwachstum zu überwachen und vorherzusagen, die Bodenqualität zu messen, Düngeempfehlungen zu geben oder Ernteerträge vorherzusagen.

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3. In der Landwirtschaft sichert KI Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zugleich

Tobias Fausch ist CIO beim Münchner Energie- und Agrarkonzern BayWa AG, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Die BayWa nutzt künstliche Intelligenz, um Nachhaltigkeitsziele in der Landwirtschaft zu erreichen und setzt dabei auf Roboter, Drohnen und mit Sensoren ausgestattete Satelliten, um die Bewirtschaftung der Felder in vielerlei Hinsicht zu optimieren. Roboter werden eingesetzt, um beispielsweise die Pflanzengesundheit auf einem Feld zu prüfen, Unkraut zu jäten oder zu düngen, sind aber nicht für jedes Gelände geeignet. Drohnen sind flexibler und liefern jederzeit Echtzeitdaten, sind aber von Wind und Wetter abhängig und relativ teuer. Und Satelliten können eingesetzt werden, um das Pflanzenwachstum zu überwachen und vorherzusagen, die Bodenqualität zu messen, Düngeempfehlungen zu geben oder Ernteerträge vorherzusagen.

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4. Unternehmensprozesse sind wie Schlagzeuger – sie stehen nicht im Vordergrund, entscheiden aber über den Gesamterfolg

Celonis wurde 2011 gegründet und unterstützt Unternehmen aller Branchen dabei, mit Hilfe von Process Mining ihre Lieferketten, Kunden- oder Finanzprozesse zu optimieren. Wie Celonis-Sales Director Drebes erklärt, lassen sich Prozesse in Unternehmen gut mit den Schlagzeugern bekannter Bands vergleichen: Sie laufen im Hintergrund, sind aber sehr komplex und haben großen Einfluss auf das Endergebnis. Celonis verknüpft die entscheidenden Unternehmensdaten seiner Kunden in Echtzeit miteinander und stellt sie so den Mitarbeitenden zur Verfügung. „Im zweiten Schritt nutzen wir Prozessintelligenz, um Prozesse zu rekonstruieren, Problemsymptome zu identifizieren und im Hinblick auf eine mögliche Digitalisierung und Automatisierung zu priorisieren.“ Wenn es darum geht, Prozesse zu verbessern, gibt es oft Widerstände bei den Mitarbeitenden, weiß Drebes: „Es ist oft schwierig, die Mitarbeitenden von einer notwendigen Veränderung zu überzeugen. Mit Zahlen, Daten und Fakten fällt es viel leichter, eine sachliche Diskussion zu führen und die richtigen Schritte zu gehen.“

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Tobias Fausch, CIO BayWa
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„Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zielen in der Landwirtschaft glücklicherweise in die gleiche Richtung. Ich spare Kosten, erhöhe den Umsatz und reduziere gleichzeitig die Umweltbelastung.“

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5. Process Mining mit KI: Probleme nicht nur finden, sondern auch (automatisiert) lösen

„Hinter dem Start eines Process Mining-Projekts stehen in der Regel entweder strategische Ziele oder große Schmerzpunkte als Ausgangspunkt für den Veränderungswunsch“, sagt Drebes. Aus den strategischen Zielen (z. B.: Verbesserung des Order Managements) – lassen sich KPIs ableiten (z. B.: Perfect Order Rate), die man bis auf Ebene des Einzelvorgangs herunterbrechen kann, um Prozessprobleme zu identifizieren und zu lösen. Die IKEA-Mutter INGKA nutzt Celonis beispielsweise für die Optimierung ihres Order-Management-Prozesses. Bei einem Ländervergleich fiel auf, dass die Pick-up-Rate für die Filialabholung in Großbritannien deutlich niedriger lag als anderswo. Gemeinsam mit den Process-Mining-Experten von Celonis fand das Unternehmen die Ursache: In Großbritannien wurden deutlich großzügigere Zeitfenster für die Abholung eingeräumt, was den Kunden wiederum eine gewisse Unverbindlichkeit suggerierte. Viele holten deshalb ihre Bestellung letztlich nicht ab. Als INGKA die Zeitfenster auf Basis der Analyse verkürzte, sank die Stornoquote innerhalb kürzester Zeit um 43 Prozent.

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Matthias Drebes, Sales Director Consumer, Celonis
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„Es ist oft schwierig, die Mitarbeitenden von einer notwendigen Veränderung zu überzeugen. Mit Zahlen, Daten und Fakten fällt es viel leichter, eine sachliche Diskussion zu führen und die richtigen Schritte zu gehen.“

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6. Datenqualität ist die zwingende Voraussetzung für die erfolgreiche Nutzung von KI

Oliver Mießner ist CIO/CTO bei der Getränkefachmarktkette Getränke Hoffmann Gruppe, die seit mehr als 55 Jahren am Markt aktiv ist. Mießner treibt dort die Evolution der IT zum Business-Treiber voran: „Ich will Getränke Hoffmann zum datengetriebenen Unternehmen transformieren.“ Dazu laufen in der Unternehmensgruppe zahlreiche Projekte. Unter anderem hat Mießner eine Smart Data Platform etabliert, die ihre Daten nicht aus dem ERP-System, sondern aus den Kassen bezieht. „Denn da liegt die Wahrheit – und das in Echtzeit“, sagt er. Auch ein Stammdatensystem haben Mießner und sein Team an die Plattform angebunden: „Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig qualitätsgesicherte Stammdaten sind.“ Wie Celonis-Geschäftsführer Drebes sagt, lässt sich mit Process Mining relativ schnell feststellen, wo es Probleme mit den Stammdaten gibt. Celonis arbeitet beispielsweise mit großen Beratungsunternehmen in den Bereichen Compliance und Audit zusammen. Auch BayWa-CIO Fausch sagt: „Datenaustausch ist der Schlüssel.“

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7. KI darf nicht als Hype missverstanden werden

„ChatGPT ist natürlich ein Hype-Begriff“, sagt BayWa-CIO Fausch. „Wir alle müssen noch lernen, wie und wo wir KI sinnvoll einsetzen und auf unsere eigenen Use Cases zuschneiden können.“ Auch Oliver Mießner warnt vor One-size-fits-all-Fantasien: „Unternehmen sollten sich die Frage stellen: Ist das wirklich ein Use Case für KI oder gibt es eine einfachere Variante?“ Denn die Verunsicherung ist nach wie vor groß. Viele Atreus Kunden fragen sich derzeit, wie sie KI einsetzen sollen, um den Anschluss nicht zu verpassen. „Manchmal ist es gar nicht so komplex, wie man denkt“, sagt Atreus-Direktor Franz Kubillum, „es muss nicht immer gleich die KI sein, die einen komplett ersetzt.“ Auch Michael Lichtinger empfiehlt Unternehmen, jetzt schnell zu starten und KI im Zweifel zunächst in kleinen Teams oder Projekten auszuprobieren.

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Oliver Mießner, CIO/CTO Getränke Hoffmann Gruppe
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„Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig qualitätsgesicherte Stammdaten sind.“

Unser Keynote Speaker

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Tobias Fausch
CIO, BayWa

Tobias Fausch ist seit 2017 bei der BayWa AG, seit 2019 in der Funktion des CIO und seit 2021 auch als Geschäftsführer der FarmFacts GmbH. Neben den klassischen CIO Aufgaben ist die Digitalisierung in der Landwirtschaft mit satellitendatengestützten Pflanzenwachstums- und Wassermodellen ein Schwerpunkt.

Davor war er 18 Jahre bei der BSH in verschiedenen Führungspositionen in IT, Controlling, Organisation und Prozesse sowie interner Revision, davon zwei Jahre in Singapur für die Region Asia Pacific. Herr Fausch studierte Physik an der Johannes Gutenberg Universität und schloss 1991 an der Ludwig Maximilians Universität ab.

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Matthias Drebes
Sales Director Consumer, Celonis

Mit seinem Team betreut er den stark wachsenden Markt für Process Mining und Execution Management für die größten Händler, Logistiker, Verkehr und Konsumgüterhersteller in Deutschland und Österreich. 

Nach seinem Abitur studierte Matthias Retail Management an der Dualen Hochschule Mannheim und arbeitete im Einkauf/Category Management von MediaMarktSaturn in Ingolstadt. Danach wechselte er die Seite des Verhandlungstischs vom Einkauf in den Vertrieb und gelangte über Stationen bei IBM in Dublin, und AppDynamics in London als einer der ersten hundert Mitarbeiter nach München zu Celonis.

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Oliver Mießner
CIO/CTO und Mitglied der Geschäftsführung, Getränke Hoffmann Gruppe

Oliver Mießner ist CIO/CTO und Mitglied der Geschäftsleitung beim führenden Getränkefacheinzelhändler in Deutschland, der Getränke Hoffmann Gruppe. In dieser Funktion trägt er die Verantwortung für die umfassende Neuausrichtung der Informationstechnologie.

Oliver Mießner und sein Team legen den Fokus auf die digitale und datengetriebene Ausrichtung der Getränke Hoffmann Gruppe als integralen Bestandteil ihrer IT-Strategie. Über einen Zeitraum von 20 Jahren hinweg hat er verschiedene Führungspositionen inne gehabt und namhafte deutsche Unternehmen bei der Entwicklung und Implementierung zukunftsorientierter Datenstrategien erfolgreich unterstützt.

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