

7. Innovationslounge Digital
KI braucht Robotik & Robotik braucht KI
Wissenschaft und Management im Dialog
In Zusammenarbeit mit Fraunhofer Alumni: Strategische Anwendungen von KI und Robotik
24. Juli 2025, ab 17:00 Uhr
Die Verschmelzung von Künstlicher Intelligenz und Robotik verändert Wertschöpfungsketten, Geschäftsmodelle und ganze Branchen – schneller und tiefgreifender als je zuvor. Auf unserer Innovationslounge zeigen Experten, wie Entscheider aus Industrie, Gesundheitswesen, Mobilität und Logistik diese Technologien strategisch nutzen können, um wettbewerbsfähig zu bleiben, und beleuchten das Thema »Robotik und KI« aus verschiedenen Perspektiven. Im Anschluss an die Vorträge haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Standpunkte zu diskutieren.
Veranstaltung
Digital via Livestream
24. Juli, 17:00 Uhr bis 19:15 Uhr
Moderation: Fraunhofer-Gesellschaft, Viktor Deleski
- 17:00 Uhr Begrüßung durch Fraunhofer-Vorstand Prof. Dr. Axel Müller-Groeling und Atreus Partner und Mitglied des Executive Board Dr. Christian Frank
- 17:15 Uhr Vortrag Dipl.-Ing. Richard Bormann: “AI Bin Picking & Industrial Metaverse – Handhabungsrobotik für Produktion, Intralogistik, Warenlager und Einzelhandel”
- 17:35 Uhr Vortrag Prof. Dr. Norbert Elkmann: “Aktuelle Trends und Entwicklungen in der Robotik: welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich durch die KI”
- 17:55 Uhr Vortrag Leon Valentin Siebel-Achenbach: “Bio-inspirierte Roboter in der industriellen Anwendung”
- 18:15 Uhr Vortrag Dr. Matthas Hentschel
- 18:35 Uhr Podiumsdiskussion, Fragen aus Publikum und Live-Chat
Thema
Unsere Experten bieten Ihnen umfassende Einblicke in das facettenreiche Themengebiet »Robotik und KI. Inzwischen ermöglicht Künstliche Intelligenz auch in der Robotik völlige neue Anwendungen, die mit herkömmlichen Programmierungen nicht umsetzbar sind. So werden immer mehr Roboter in den Bereichen wie Medizin, Life-Science oder im Zusammenhang mit kritischen Infrastrukturen eingesetzt. Hinzu kommt der Einsatz in der Pflege, etwa um Personen mit physischen und kognitiven Einschränkungen zu assistieren oder Pflegepersonal zu entlasten.
Dafür müssen künftige Roboteranwendungen und Roboter flexibel einsetzbar und schnell programmierbar sein. Auch hier kann KI eine Rolle spielen. Roboter werden immer mehr mit visuellen oder taktilen Sensorsystemen ausgerüstet. Darüber lernen sie selbständig, in welcher Umgebung sie sind. Durch KI und den Aufbau von Erfahrungen können Roboter selbständig Handlungen planen und selbständig ausführen. Natürlich sollen solche Systeme auch einfach zu bedienen sein.
Freuen Sie sich auf inspirierende Vorträge.
Anmeldung
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Unsere Speaker

Dipl.-Ing. Richard Bormann, M. Sc., leitet das Forschungsteam Handhabungsprozesse und Dexterity am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Nach dem Diplomstudium der Kybernetik an den Universitäten Magdeburg und Stuttgart, sowie dem Masterstudium in Informatik am Georgia Institute of Technology, Atlanta, war er als Projektleiter für Bildverarbeitungs- und Greiftechnologien für zahlreiche nationale und internationale Forschungs- und Industrieprojekte zu Roboterlösungen für Logistik und Handhabung, professionelle Reinigung und Pflegeunterstützung am Fraunhofer IPA verantwortlich. Die aktuellen Arbeitsgebiete seines Forschungsteams liegen in den Bereichen Roboterperzeptions-, Greifplanungs- und Handhabungslösungen für Anwendungen in Produktion und im Warenlager bezüglich Bin Picking, Bin Packing, Kommissionieren, Palettieren und mobilen Handhabungsrobotern.

Prof. Dr. techn. Norbert Elkmann schloss 1993 sein Studium als Dipl.-Ing. für Maschinenbau, Schwerpunkt Automatisierungstechnik, an der Universität Bochum ab und ist seit 1993 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IFF angestellt.1999 promovierte er an der Technischen Universität in Wien. Seit 1998 leitet er die Abteilung Robotik und Handhabungstechnik am Fraunhofer IFF in Magdeburg, im Jahr 2005 übernahm er die Leitung der Abteilung Robotersysteme. Seit 2015 ist er Honorarprofessor an der Fakultät für Informatik auf dem Gebiet der Assistenzrobotik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Aktuell sind 28 wissenschaftliche Mitarbeiter in der Abteilung Robotersysteme tätig. Das Forschungsinteresse gilt Assistenz- und Servicerobotern, der sicheren Mensch-Roboter-Kollaboration und der mobilen Manipulation sowie Ki in der Robotik. Prof. Elkmann leitet als Projektkoordinator zahlreiche Industrie- und öffentlich geförderte Projekte der Grundlagen- und Angewandten Forschung. Er hat bisher mehr als 70 Publikationen veröffentlicht, ist Mitautor des Springer Handbook of Automation und hält zahlreiche Patente aus dem Bereich der Robotik und Sensorik.

Leon Valentin Siebel-Achenbach ist am Fraunhofer IML in Dortmund in leitender Funktion tätig und entwickelt dort Technologien an der Schnittstelle von Robotik, IoT und Automatisierung. Sein Fokus liegt auf der Frage, wie sich komplexe Systeme intelligent, effizient und sicher in moderne Arbeitsumgebungen integrieren lassen.
Ein besonderer Fokus seiner Arbeit liegt auf der Entwicklung des evoBOT® – einem autonomen, selbstbalancierenden Roboter, der das Potenzial hat, Logistikprozesse grundlegend zu verändern. Das System basiert auf einem bioinspirierten inversen Pendelkonzept, das dem evoBOT® nicht nur außergewöhnliche Beweglichkeit und Tragkraft verleiht, sondern auch eine völlig neue Interaktionsqualität zwischen Mensch und Maschine ermöglicht.
Leon Siebel-Achenbach hat das Projekt von der technischen Konzeption über die Integration in reale Logistikprozesse bis hin zur internationalen Präsentation maßgeblich mitgestaltet. Bei der FTE Global 2023 in Los Angeles und FIX 2024 in Daegu, Südkorea präsentierte er das System einem internationalen C-Level-Publikum und positionierte den evoBOT® als Schlüsseltechnologie für die autonome Materialflussautomatisierung der nächsten Generation.
Mit seiner Kombination aus tiefem technischem Verständnis und strategischem Weitblick zählt Leon Siebel-Achenbach zu den Impulsgebern für eine neue Ära der flexiblen, autonomen und menschenzentrierten Logistik.

Dr.-Ing. Matthias Hentschel ist ein erfahrener Top-Manager im Bereich der Automatisierungstechnik und Robotik. Nach seinem Studium der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik und Mechatronik an der Leibniz Universität Hannover (2000-2006) promovierte er zum Dr.-Ing. mit dem Schwerpunkt Langzeitnavigation mobiler Roboter in veränderlichen Umgebungen (2006-2012). Während seiner Promotionszeit arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Systems Engineering, Fachgebiet Echtzeitsysteme. Seit 2012 ist er Geschäftsführer der Hentschel System GmbH (gegründet 1976), einem hochspezialisierten Unternehmen für kundenspezifische Anwendungen in den Bereichen Automatisierungstechnik, Messelektronik, Datenerfassung und Steuerungstechnik..

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