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Atreus in den Medien

Diversity, Equity & Inclusion: Auf das Wie kommt es an

Wie konsequente DE&I-Strategien echte Wirkung entfalten

Die Debatte um Diversity, Equity & Inclusion (DE&I) verschärft sich zusehends, insbesondere in den USA, wo der politische und juristische Druck auf Diversitätsinitiativen wächst. Auch deutsche und europäische Unternehmen geraten unter Zugzwang. Im Interview mit ESGZ erläutert Harald Smolak, warum Vielfalt mehr ist als ein reines Image-Thema, weshalb Atreus an DE&I festhält und worauf es bei einer wirkungsvollen Unternehmensstrategie wirklich ankommt.

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„Mut ist der Preis, den man zahlt, sich gegen den Mainstream zu bekennen. Dafür bekommt man in unserer heutigen Zeit viel Gegenwind und wird häufig schnell an den Pranger gestellt.“

Herausforderungen und Druck auf Unternehmen

Politische und wirtschaftliche Entwicklungen in den USA, besonders unter dem Einfluss früherer Regierungsmaßnahmen, haben zu einer Polarisierung rund um das Thema DE&I beigetragen. Prominente Konzerne wie SAP haben in Reaktion auf diese Entwicklungen Diversitätsprogramme reduziert, und weitere international tätige Unternehmen mit großem US-Geschäft könnten folgen. Dieser Trend entsteht weniger aus Überzeugung, sondern vielfach aus Sorge um das Geschäftswachstum und eine an die USA angepasste Unternehmenspolitik.

Bedeutung von DE&I bei Atreus

Atreus, ein Unternehmen von Heidrick & Struggles, sieht DE&I als integralen Bestandteil der Unternehmenskultur und Beratungspraxis – besonders im Personalberatungsbereich. Smolak betont, dass Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion bei Atreus nicht zuletzt durch die Besetzung mehrerer Direktorenstellen mit Frauen neue Perspektiven und unterschiedliche Herangehensweisen in Kundenprojekten und interner Zusammenarbeit eröffnet haben. Die Umsetzung in der Praxis zählt dabei mehr als das öffentliche Bekenntnis oder die Verwendung bestimmter Begriffe in der Außendarstellung.

Strategie ist entscheidend – nicht der Begriff

Smolak argumentiert gegen eine ideologisch aufgeladene Diskussion und plädiert dafür, DE&I nicht im Sinne von Schlagworten, sondern durch tatsächliche Integration in Unternehmensprozesse Wirkung zu verleihen. Polarisierung und scharfe Abgrenzung führen seiner Ansicht nach zu Ablehnung und blockieren Fortschritte. Stattdessen ist die Art und Weise der Umsetzung erfolgsentscheidend: „Polarisieren garantiert keinen Erfolg, es führt eher zu Ablehnung.“

Wirtschaftlicher Nutzen und Unternehmenskultur

Unternehmerisches Engagement für DE&I lohnt sich, betont Smolak, sofern es in den Gesamtkontext der Wertschöpfung integriert ist und zu sichtbaren Verbesserungen führt. Wirtschaftlicher Erfolg sei der Katalysator für eine Unternehmenskultur, in der Vielfalt auch gelebt und akzeptiert werde. Dabei ist Mut gefragt, sich offen zu Vielfalt zu bekennen – trotz Gegenwind und möglicher öffentlicher Kritik. Die Akzeptanz von Diversität sollte sich jedoch vor allem an konkreten Beispielen im Unternehmen zeigen und nicht allein am Titel oder Slogan festgemacht werden.

Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Interview “Diversity, Equity & Inclusion: “Auf das Wie kommt es an”” von Harald Smolak, ESGZ, Juni 2025.

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