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Atreus in den Medien

Galeria zwischen Sanierung und Neustart

Vom Kostenschnitt zur Zukunftsfrage: Was jetzt bei Galeria zählt

Gastbeitrag von Dirk Boventer in „Fashion United“

Galeria hat nach Jahren der Restrukturierung erste Effekte durch Kostensenkungen und schlankere Strukturen erzielt, doch die Frage nach einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell, der Digitalisierungsstrategie und der Standortrentabilität bleibt offen. Atreus Partner und Direktor Dirk Boventer skizziert zentrale Handlungsfelder und eine transparente Roadmap, um den Wandel konsistent zu steuern.

Erste erkennbare Meilensteine

Wesentliche Sparprogramme greifen, Verwaltungsstrukturen wurden reduziert und Mietbelastungen gesenkt. Zusätzlich sorgen die  neu verhandelte Tarife für zusätzliche finanzielle Entlastung und mehr Ergebniswirkung. Mit ersten Weichenstellungen zur Umsatzstärkung wird das kommende Weihnachtsgeschäft zum wichtigen Indikator, ob die ambitionierten Ziele erreichbar sind.

Strategische Partnerschaften und KI

Strategische Partnerschaften einschließlich der Wiedereinführung eines Treueprogramms sollen Frequenz und Kundenloyalität erhöhen. Ergänzend braucht es ein stärkeres Angebot jüngerer Marken, um jüngere Zielgruppen gezielt anzusprechen. Der bislang fehlende umfassende Einsatz von KI gestützte Tools kann zudem personalisierte Impulse entlang der Customer Journey liefern.

Drei Stellhebel einer nachhaltigen Transformation

Erstens muss das Warenhaus‑Geschäftsmodell nachgeschärft werden: ein klares Nutzenversprechen, kuratiertes Sortiment und schärfere Positionierung gegenüber der Online‑Konkurrenz sichern die Zukunftsfähigkeit.

Zweitens verlangt Organisation und Kultur entlang der Lieferkette eine konsequente Digitalisierung mit agilen Entscheidungen, klaren Verantwortlichkeiten und moderner Logistik/Fulfillment für Tempo, Transparenz und Servicequalität.

Abschließend braucht es bei den Standorten eine stringente Abwägung von Relevanz und Rentabilität, besseren Einsatz von Kundendaten, stärkere Omnichannel‑Integration und eine klare Differenzierung gegenüber Plattformen, Discountern und Premium‑Häusern.

Eine transparente Roadmap

Im Kern geht es um Sortimentsfokussierung auf margenstarke Kategorien und Kernmarken sowie um den Ausbau von Eigenmarken, flankiert von effizientem Fulfillment und nahtlosen Omnichannel‑Journeys. Gleichzeitig sollte das Netz auf wirtschaftlich tragfähige Standorte konzentriert werden, während striktes Cashflow‑Management, klare Verantwortlichkeiten, Datenkompetenz und agile Arbeitsweisen die Umsetzung beschleunigen.

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„Was es nun im nächsten Schritt unbedingt benötigt, ist die gemeinsame Mission für ein kontinuierliches Umsatzwachstum.“

Fazit

Die Kostenseite ist adressiert, doch nun entscheidet eine gemeinsame Mission für standortdifferenziertes, profitables Wachstum über die Richtung. Priorität haben Profitabilität, hochwirksame Strukturen und eine klar kommunizierte Roadmap, mit transparenten Zielen, Fortschritten und Risiken. So kann Galeria eine stabilere, kundenzentrierte und profitablere Zukunft mit nachvollziehbaren Renditen aufbauen.

Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Online-Gastbeitrag “Bei Galeria müssen noch viele Steine umgedreht werden” von Dirk Boventer im Magazin “Fashion United”, erschienen am 10.11.2025.

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