Neuzugang bei Atreus
Direktorin Petra Becker stellt sich vor
Neue Vertriebsdirektorin Petra Becker stärkt Atreus Automotive-Team
Petra Becker verstärkt die Atreus Solution Group Automotive & Mobility. Im Gespräch mit Stefan Randak legt sie ihre langjährige Erfahrung in Automotive, Finance, Controlling und Supply Chain Management dar. Sie berichtet von ihrer Arbeit bei Siemens und Continental, der Einführung cloudbasierter Lösungen und ihrer Rolle als Chief Transformation Officer. Im Fokus stehen dabei Themen wie Digitalisierung, ESG und die Transformation in der Automotive- und Mobility-Branche.
Erfahren Sie mehr im Gespräch:
Im Folgenden finden Sie eine aus Gründen der Deutlichkeit bearbeitete Abschrift des Gespräch.
Stefan Randak: Ja liebe Petra, schön dass du bei uns bist. Seit dem 01.07. bist du jetzt Mitglied in der Solution Group Automotive und Mobility. Herzlich willkommen.
Petra Becker: Danke Stefan, ich freue mich auch sehr, mit euch im Team sein zu dürfen.
Stefan Randak: Du bist ja eine neue Vertriebsdirektorin bei uns und wir wollen die Gelegenheit nutzen, um dich heute bei unseren Kunden und unseren Managern vorzustellen. Und da ist natürlich die erste Frage, was ist dein beruflicher Background?
Petra Becker: Ja, sehr gerne Stefan. Also ich habe als Kauffrau bei Siemens begonnen und bin dort durch unterschiedlichste kaufmännische Fachbereiche gegangen. Ich war unter anderem in Malaysia und bin dann ins Headquarter von Siemens gewechselt. Bei der Siemens AG war ich dort zuständig für Controlling-Themen. In den 90ern und zur Jahrtausendwende, war ein großer Umbruch. Man hat SAP eingeführt, wir haben US-GAAP eingeführt und zu einem späteren Zeitpunkt IFRS etabliert.
Mit diesen neuen Tools und Anforderungen, mit dem permanenten Berichten an die Börse, kamen natürlich auch ganz andere Prozesse ins Spiel. Wir haben die Prozesse verbessert, die Abschlusszeiten verkürzt, das war eine sehr schöne Phase.
Dann war ich 2001 in den USA für das SAP Competency Center zuständig. Wir haben damals alle amerikanischen Gesellschaften in Nord- und Südamerika mit SAP angebunden und auf US-GAAP umgestellt. Das war eine sehr schöne Zeit, wir waren da auch wirklich sehr innovativ. Damals gab es SAP in Amerika nicht wirklich, auch nicht die Ressourcen, wir mussten uns sehr viel einfallen lassen, um so ein großes Projekt zu stemmen. Die Siemens AG war in der Zeit auch sehr umtriebig, hat sehr viel zugekauft und sich immer mehr vergrößert mit dem Footprint in Amerika. Von dort bin ich dann ins Corporate Development gewechselt. Ich bin dann bei Siemens in den Stab des Vorstandsvorsitzenden gewechselt und habe bereits da erste Kontakte mit Mobility gehabt, insbesondere mit Themen rund um Automotive, Trains und Transportation Infrastructure. Ich habe die Investitionsvorlagen und M&A-Aktivitäten, also alles, was mit dem Portfolio von Siemens zu tun hatte, betreut und dem Vorstand zugearbeitet.
Aus dieser Phase heraus bin ich dann mit dem Verkauf der Automotive-Sparte an die Firma Continental gewechselt, auch bewusst, und habe dort im kaufmännischen Bereich und F&E-Controlling weitergearbeitet. Continental hatte ein ganz anderes Mindset als Siemens.
Ab 2012/2013 bin ich dann aus dem Finanzbereich ins Supply Chain Management gewechselt und war dort für Netzwerkdesign und Risikomanagement zuständig. Das war auf Augenhöhe mit dem Einkauf, es ging darum, alle globalen Supply-Chain-Themen auszuführen und mit dem Lieferantenmanagement in Kontakt zu stehen. Wir haben dafür gesorgt, dass unsere Lieferanten die Ware zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in der richtigen Menge bereitstellen, zusammen mit dem Einkauf. Wir haben viele Verträge verhandelt und technische Anbindungen der Lieferanten organisiert. Zudem haben wir das Engpass-Management bei Conti in Eigenregie betreut.
„Ich unterstütze das Automotive- und Mobility-Team mit Themen rund um Finance, Digitalisierung, Change Management, ESG Themen, Supply Chain, Einkauf, ESG, M&A und Carve-outs.“
Petra Becker: Diese Phase hat mir dann auch den Weg in die spätere Selbstständigkeit geebnet. Wir haben damals eine cloudbasierte Lösung entwickelt, um das gesamte Engpass-Management von Continental zu steuern. Bereits 2016 hatten wir alle unsere Lieferanten und Kunden, die gesamten Operations über 80 Standorte, in einer cloudbasierten Lösung. Von der Auftragseingabe bis zur Weitergabe an die Lieferanten und Kapazitätsauswertungen war alles digitalisiert. Das war damals schon sehr innovativ und „benchmarkmäßig“.
2020, mit dem Beginn der Corona-Pandemie, bin ich dann in die Selbstständigkeit gewechselt und habe seitdem sehr oft in beratender Funktion gearbeitet, häufig mit Unternehmensberatungen zusammen. Dabei habe ich auch das Thema Risikomanagement betreut, noch bevor sich ESG am Markt etabliert hat, und Unternehmen in meiner Selbstständigkeit beraten.
Stefan Randak: Und mit tollen Providern wie Atreus gearbeitet.
Petra Becker: Ja absolut. In den letzten zwei Jahren habe ich verschiedene Projekte betreut. Zum Beispiel habe ich bei Schaeffler den Sales and Operations Planning-Prozess im Industriebereich eingeführt. Die letzten zweieinhalb Jahre war ich bei Katek, einem EMS-Anbieter (Electronic Manufacturing Services), tätig. Dort habe ich als Chief Transformation Officer gearbeitet während zwei Produktlinien eingeführt wurden: eine Widelabel-Wallbox und einen Steca Wechselrichter, beides innovative Produkte im Bereich Mobility. In dieser Rolle war ich verantwortlich für die Transformation der Supply Chain, um die Zufriedenheit der Kunden sicherzustellen und die Teileverfügbarkeit neu zu gestalten. Es ging darum, neue Prozesse und Verantwortlichkeiten einzuführen.
„2020 bin ich dann in die Selbstständigkeit gewechselt und habe seitdem sehr oft in beratender Funktion gearbeitet, häufig mit Unternehmensberatungen zusammen. Dabei habe ich auch das Thema Risikomanagement betreut, noch bevor sich ESG am Markt etabliert hat, und Unternehmen in meiner Selbstständigkeit beraten.“
Stefan Randak: Petra, du hast ja viel im Controlling- und Finance-Bereich gemacht, aber auch viel im Supply-Chain-Bereich. Bei Atreus haben die Atreus Direktoren immer einen bestimmten Schwerpunkt, was ist denn deiner?
Petra Becker: Ich unterstütze das Automotive- und Mobility-Team mit Themen rund um Finance, Digitalisierung, Change Management, Supply Chain, Einkauf, ESG, Portfoliobereinigung, Akquisitionsthemen, M&A und Carve-outs. Auch mit dem Thema Due Diligence bin ich vertraut.
Stefan Randak: Liebe Petra, wie kann man dich denn erreichen?
Petra Becker: Meine Kunden und Kollegen können mich jederzeit über verschiedene Kanäle wie Telefon, WhatsApp, SMS oder LinkedIn erreichen. Natürlich stehe ich auch auf dem klassischen Postweg zur Verfügung.
Stefan Randak: Vielen Dank, Petra, ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg in unserer Solution Group Automotive und Mobility.
Petra Becker: Danke Stefan, es hat mir Spaß gemacht!