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Atreus Advisor

Dr. Albert X. Kirchmann im Gespräch

Strategischer Blick und Erfahrungsschatz

Dr. Albert X. Kirchmann, langjähriger Daimler-Veteran und aktueller Beirat in der Automotive-Branche, teilt Einblicke in seine vielfältige Karriere. Mit Fokus auf Strategie, Transformation und kulturellem Verständnis bietet er Kunden einen frischen, erfahrenen Blick auf Unternehmen, um gemeinsam erfolgreich voranzukommen.

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„Eine Strategie ist nur so erfolgreich, wie sie implementiert wird.“

Erfahren Sie mehr im Expertentalk:

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„Wir bringen unseren Erfahrungsschatz ein, warnen vor möglichen Fallen und helfen, Fehler nicht zweimal zu machen.“

Im Folgenden finden Sie eine Abschrift des Gespräch, die aus Gründen der Deutlichkeit bearbeitet wurde.

Stefan Randak: Lieber Albert, herzlich Willkommen bei uns im Aufnahmestudio. Schön, dass du die Zeit gefunden hast.  

Dr. Albert X. Kirchmann: Danke, lieber Stefan. Sehr gerne.  

Stefan Randak: Albert, du bist schon seit geraumer Zeit Atreus Advisor für die Solution Group Automotive, für unseren Automotive-Geschäftsbereich. Wir wollen die Gelegenheit nutzen, dich bei unseren Kunden nochmal etwas näher vorzustellen. Dazu gibt es zwei Fragen, die unsere Kunden und Zuschauer natürlich besonders interessieren. Könntest du uns zuerst deinen beruflichen Background erläutern? 

Dr. Albert X. Kirchmann: Gerne. Ich beginne mit der Ausbildung. Meine Grundausbildung habe ich auf dem elterlichen Bauernhof gemacht. Ich glaube, da lernt man manche Tugend, die dann später im Berufsleben und in der Industrie nützlich sein kann. Ich war dann Wirtschaftsingenieur, studierte in Karlsruhe, promovierte in Arbeitswissenschaften und war dann, sofern man es zur Ausbildung zählt, noch zur Luftwaffe, beim Wehrdienst. Auf der Unternehmensseite war ich über 30 Jahre bei Daimler. Nun, Daimler ist ein großes Gebilde; ich war dort bei folgenden Brands: Mercedes, Detroit Diesel, Freightliner, Mitsubishi Fuso. Ende 2016 habe ich mich dann in den Ruhestand verabschiedet – oder in den Unruhestand – und bin heute in Aufsichtsräten und Beiräten wie bei Traton, MAN, verschiedenen Automobilzulieferern, auch dank Atreus, und bei einer Autofinanzierung.  

Vom Länderportfolio her habe ich in den 30-35 Jahren folgendes durchlebt und erfahren dürfen: Ich war in Deutschland an verschiedenen Standorten, vom Norden bis Süden. Ich war in Spanien sechs Jahre, ich war in den USA zwei Jahre und – vielleicht so etwas wie ein Highlight – knapp zehn Jahre in Japan, in Asien. Von den Funktionen her bin ich im Finanzbereich eingestiegen, Controlling, Controlling-Bereiche im LKW-Werk, Controlling-Leitung im PKW-Werk in Bremen. Ich durfte dann auch die Strategie verantworten, M&A, Produktplanung und nach der Phase als Finanzchef des heutigen Gebildes namens Daimler Truck durfte ich nach Asien als CEO und durfte dort die Tochter Mitsubishi Fuso und Daimler Trucks Asia leiten. Ich habe dort also Generalmanagement erfahren dürfen oder die Fähigkeiten anwenden dürfen. Wie gesagt, versuche ich seit 2017 dieses Wissen in Beiräten und Aufsichtsräten und in selektiven Projekten einzubringen. 

Stefan Randak: Lieber Albert, eine zweite Frage, die ich dir stellen möchte und das interessiert natürlich unsere Zuhörer und Kunden in besonderem Maße: Was ist denn der Mehrwert, den du bietest? Du bist ja auch in Beiratspositionen, in Aufsichtsratspositionen tätig, so hast du es gerade geschildert. Was kannst du unseren Kunden mitgeben, wenn du für sie beratend tätig bist oder beispielsweise solche Mandate wahrnimmst? 

Dr. Albert X. Kirchmann: Meine inhaltlichen Schwerpunkte sind Strategie, Transformation, Restrukturierung, Implementierungsmanagement und Performance Management. Als kleine Nebenbemerkung – Eine Strategie ist nur so erfolgreich, wie sie implementiert wird. Ich mache auch Projektmanagement und Beratung in kulturellem Verständnis, was gar nicht so schwierig ist, aber oft zu Missverständnissen führt, und beim Gesamtsystem Unternehmen, was ich als CEO lernen durfte, sowie der Dirigent, der das Orchester zum Schwingen bringt, so dass die Kraft rauskommt.  

Wir machen es mit einem frischen Blick auf das Geschäft, auf das Unternehmen, auf die Funktion. Wir machen es unvoreingenommen, klar, weil man die Company nicht kennt. Und wir bringen unseren Erfahrungsschatz rein, was am besten dadurch beschrieben werden kann, dass wir auf mögliche Fallen aufmerksam machen, dass Fehler nicht zweimal gemacht werden, die man selbst bereits gemacht hat. Wie machen wir es? Definitiv mit keinem Powerpoint, mit Walkarounds, mit kritischen Fragen, auch mit bohrenden “challenging” Fragen, mit Hinweisen, mit Rat und mit Anregungen. Und immer wieder passen wir auf, nicht Fehler zu machen, die andere – sprich: man selber – schon gemacht hat. Typische Rollen sind: Coaching, Personalauswahl, Recruiting- wir haben Hunderte von Führungskräften besetzt – Projektbegleitung in Steering Committees und, was dann nur ein formaler Unterschied ist, in Beiräten, was mehr inhaltlich getrieben ist, wie du weißt, oder in Aufsichtsräten oder mit meinem Finanz-Background und auch in Prüfungsausschüssen. 

Stefan Randak: Und vielleicht noch eine Zusatzfrage, weil wir das vorhin angesprochen haben: Du hast ja einen starken Nutzfahrzeug-Background, einen starken Asien-Background und deine heutigen Aufsichtsrats- und Beiratsthemen spielen diese Thematik wieder, ist dem so?  

Dr. Albert X. Kirchmann: Das ist zu 80 Prozent so. Es gibt ein paar Ausnahmen, z. B. den Elektronikkonzern oder die Automobilfinanzierungsbank. Was ich da gelernt habe, ist, dass es natürlich auf das Produkt ankommt, aber es kommt in der Aufsichts- und Beiratsrolle auch oft auf das Gesamtsystem an, die Softfacts, die Hardfacts und so weiter.  

Aber du hast völlig recht, natürlich. Zum Beispiel Traton, das ist ja öffentlich, ist eine Nutzfahrzeug-Tochter, ein Wettbewerber von Daimler. Ich bin dort im Aufsichtsrat. Und was ich da wieder lernen darf: Ich kann verraten, die Themenstellungen sind nicht nur korrelativ, die sind hochkorrelativ in den verschiedenen Unternehmen. Und dann kann man umso mehr die Erfahrung weitergeben, was dann auch Spaß macht. Mancher denkt jetzt vielleicht, naja gut, der war doch jetzt lange bei Daimler, jetzt ist er beim Wettbewerb. Ja, ich bin beim Wettbewerb, weil der Fürst im eigenen Laden nichts gilt. 

Stefan Randak: Sehr gut. Ja, Spaß wollen wir mit dir haben und natürlich gemeinsam mit unseren Kunden vorankommen. Danke, dass du bei uns bist. Und danke, dass wir mit dir in 2024 weiterarbeiten dürfen. Alles Gute weiterhin.  

Dr. Albert X. Kirchmann: Danke, Stefan. 

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