

Atreus Macher:innen – Episode 9
Mobilitätsexpertin Eva Kreienkamp, ex-CEO der Berliner Verkehrsbetriebe, diskutiert mit Jessica Breuer die Mobilitätswende, Diversität und ESG.
Was heißt Mobilitätswende? Welche Zielgruppen werden am stärksten davon profiitieren und wie sieht der Dreiklang in der Mobilitätswende aus?
Diese und viele weitere Fragen beantwortet Eva Kreienkamp im Expertentalk mit Atreus Direktorin Jessica Breuer.

Eva Kreienkamp betont die essenzielle Rolle der Mobilitätswende für eine nachhaltige Entwicklung. Sie erklärt, dass innovative und systematische Veränderungen im Verkehrssektor notwendig sind, um umweltfreundliche und effiziente Mobilitätslösungen zu fördern. Kreienkamp spricht über die Bedeutung der Integration verschiedener Verkehrsmittel und die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs. Sie hebt hervor, dass Technologie und Infrastruktur entscheidend sind, um die Mobilitätswende erfolgreich umzusetzen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
„Mobilität ist ein Grundbedürfnis, das ziemlich schnell nach Essen, Trinken und Wohnen kommt. Das gilt für alle Menschen.“
Kreienkamp ist eine erfahrene Top-Managerin im Bereich Mobilität als CEO bei EK Consulting, ehemalige CEO bei der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG), Managing Director bei Mainzer Verkehrsgesellschaft und CEO bei Hamburg-Köln-Express (HKX). Sie spricht über ihre Karriere und ihre Führungsrollen, darunter ihre Zeit bei der Mainzer Mobilität und der Allianz. Sie diskutiert ihre Herangehensweise an Management und betont die Bedeutung von Diversität und intrinsischer Motivation. Die Diskussion beleuchtet auch persönliche Entwicklung und Selbstreflexion als Schlüsselthemen in ihrer beruflicher Laufbahn. Insgesamt vermittelt das Gespräch Einblicke in Kreienkamps vielfältige Karriere, ihre Werte und ihre Sicht auf moderne Unternehmensführung und persönliche Weiterentwicklung.
„Die Mobilitätswende ist essenziell für eine nachhaltige Entwicklung und erfordert innovative Lösungen sowie systematischen Wandel im Verkehrssektor.“


Blogbeitrag
Daten und Datenverarbeitung spielen eine entscheidende Rolle in der heutigen Geschäftswelt. Atreus Direktor Bernhard Gruber geht auf einige wichtige Aspekte ein, die es bei technischen Verfahren für Datenmanagement beachten gilt. Zudem fasst er zusammen, inwiefern ein Interim Chief Data Officer Sie unterstützen kann.
Datenmanagement bezeichnet den Prozess, mit dem Unternehmen Daten erfassen, organisieren und verwenden. Ziel des Datenmanagements ist es, die Anforderungen an Effizienz und Organisation in einem Unternehmen gegen die ebenso wichtigen Anforderungen bezüglich Sicherheit und Kostenersparnis abzuwägen. Es umfasst alle Schritte vom Erheben über das Speichern und die Verarbeitung bis hin zur Archivierung und Löschung der Daten. Dabei werden Aspekte wie Datensparsamkeit, -qualität, Datensicherheit und Datenschutz berücksichtigt. Zusammengefasst ist Datenmanagement der proaktive Ansatz, Daten während ihres gesamten Lebenszyklus zu verstehen und zu schützen.
Effizienz und Produktivität: Durch effektives Datenmanagement können Unternehmen ihre Prozesse optimieren, Zeit sparen und die Produktivität steigern. Sorgfältig organisierte Daten ermöglichen es Mitarbeitern, schneller auf relevante Informationen zuzugreifen.
Entscheidungsfindung: Datenmanagement hilft bei der Bereitstellung zuverlässiger und aktueller Informationen für Entscheidungsträger. Gut verwaltete Daten unterstützen fundierte Entscheidungen auf allen Ebenen des Unternehmens.
Compliance und Datenschutz: Unternehmen müssen gesetzliche Vorschriften einhalten und die Privatsphäre ihrer Kunden schützen. Datenmanagement umfasst die Sicherstellung der Einhaltung von Datenschutzrichtlinien und -gesetzen.
Kundenerfahrung: Durch effizientes Datenmanagement können Unternehmen personalisierte Dienstleistungen anbieten und die Kundenzufriedenheit verbessern. Beispielsweise können sie Kundenpräferenzen analysieren und maßgeschneiderte Angebote erstellen.
Innovation und Wettbewerbsfähigkeit: Unternehmen, die ihre Daten effektiv nutzen, können innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Datenmanagement ermöglicht es, Trends zu erkennen und sich an Marktveränderungen anzupassen.
Business Intelligence (BI):
BI sammelt und visualisiert historische Daten, um Einblicke in vergangene Ereignisse zu gewinnen. Hierbei steht die Beantwortung von Fragen über die Vergangenheit, z. B. Umsatzberichte, Kundensegmentierung und Trends im Fokus.
BI-Tools liefern verständliche Darstellungen der Daten, doch die Interpretation liegt beim Benutzer.
Machine Learning (ML):
ML ist ein Teilbereich der KI und befasst sich mit Algorithmen, die aus Daten lernen und Vorhersagen treffen können.
Es verwendet historische Daten, um Modelle zu trainieren, die Muster erkennen und zukünftige Ereignisse vorhersagen können.
Beispiele für ML-Anwendungen sind Empfehlungssysteme, Betrugserkennung und Bilderkennung.
Künstliche Intelligenz (KI):
KI ist der Oberbegriff für intelligente Computersysteme, die menschenähnlich denken und handeln können.
KI nutzt ML-Modelle, um Entscheidungen zu treffen, Aktionen vorzuschlagen und autonom zu lernen.
Es zielt darauf ab, menschenähnliche Intuition und Urteilsvermögen zu simulieren.
In der Praxis werden BI, ML und KI oft kombiniert, um datengesteuerte Entscheidungen zu verbessern. BI liefert historische Daten, ML ermöglicht Vorhersagen, und KI automatisiert Aktionen und Empfehlungen
Ein Chief Data Officer (CDO) ist eine Führungskraft in einem Unternehmen, die für die Verwaltung und Nutzung von Daten verantwortlich ist. Diese Position ist von großer Bedeutung, da Daten heutzutage eine wertvolle Ressource darstellen und Unternehmen bei der Entscheidungsfindung und der Optimierung ihrer Prozesse unterstützen können. Der CDO beaufsichtigt eine Reihe von datenbezogenen Funktionen, die das Datenmanagement, die Datenqualität und die Entwicklung einer Datenstrategie umfassen können. Der CDO kann zudem ebenso für Datenanalyse und Business Intelligence verantwortlich sein, dies meint den Prozesse zur Gewinnung wertvoller Erkenntnisse aus Daten.
Ein Interim Manager ist ideal für die Rolle eines Chief Data Officers (CDO) geeignet.
Wenn Daten schnell geordnet werden sollen, oder ein Überblick fehlt, sind Interim CDOs eine ideale Besetzung. Sie können wichtige datengetriebene Projekte abteilungsübergreifend voranzubringen.
Flexibilität und Expertise:
Interim Manager sind erfahrene ExpertInnen, die temporär in Führungspositionen eingesetzt werden, sie bringen spezifisches Wissen und Fähigkeiten mit, um Herausforderungen zu bewältigen.
Projektbasierte Arbeit:
Interim Manager können sich auf bestimmte Projekte oder Aufgaben konzentrieren, z. B. die Entwicklung einer Datenstrategie oder die Verbesserung der Datenqualität.
Schnelle Ergebnisse:
Interim Manager arbeiten effizient und zielen darauf ab, rasch Ergebnisse zu erzielen.
Sie können die CDO-Rolle vorübergehend übernehmen und das Unternehmen unterstützen.
Zusammenarbeit mit dem Team:
Interim Manager können sich schnell in das bestehende Team integrieren und die Zusammenarbeit fördern.
Kontaktieren Sie Atreus für die Besetzung eines Interim CDOs und eine maßgeschnittene Lösung für Ihre Herausforderung.
Ihr Ansprechpartner
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
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Whitepaper
Erfahren Sie in diesem Whitepaper mehr über den wachsenden Fachkräftemangel in Deutschland und den Einfluss der künstlichen Intelligenz auf den Arbeitsmarkt. Können die Fortschritte in der künstlichen Intelligenz dieses Dilemma lösen?


Blogbeitrag
Eine Restrukturierung des IT-Bereichs kann für Unternehmen von entscheidender Bedeutung sein, um ihre IT-Abteilung effizienter und effektiver zu gestalten. Eine Neustrukturierung des IT-Bereichs kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein:
Finanzielle Schwierigkeiten, der Verlust von Marktanteilen, ein Einbruch der Auftragslage oder Schwierigkeiten bei technischen Innovationen können dazu führen, dass eine Neustrukturierung erforderlich ist, um die Herausforderungen zu bewältigen und das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens, Wachstum, Veränderungen im Unternehmen, Outsourcing, Effizienzsteigerung und die rasche Entwicklung von Technologien können ebenfalls eine Neustrukturierung der IT erforderlich machen, um das Unternehmen für zukünftiges Wachstum, Kostenersparnisse, Leistungssteigerungen und Innovationen zu rüsten.
Eine Neustrukturierung der IT kann daher entscheidend sein, um die Wettbewerbsfähigkeit, Effizienz und Innovationsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.
1. Sofortmaßnahmen zur Stabilisierung: In einem ersten Schritt sollten Sofortmaßnahmen ergriffen werden, um den IT-Bereich zu stabilisieren. Dies kann die Behebung von akuten Problemen, die Verbesserung der Kommunikation oder die Anpassung von Prozessen umfassen.
2. Analyse und Bewertung: Eine gründliche Analyse der aktuellen Situation ist unerlässlich. Ein IT-Quick-Check (auch als IT-Health-Check oder IT-Review bekannt) kann helfen, den Status quo der IT zu bewerten und Schwachstellen zu identifizieren. Dies ermöglicht es, konkrete Maßnahmenpläne zu entwickeln.
3. Entwicklung einer Roadmap: Basierend auf der Analyse sollten klare Ziele und eine Roadmap für die Restrukturierung definiert werden. Diese Roadmap sollte den Weg zur Gesundung des IT-Bereichs aufzeigen und die notwendigen Schritte detailliert beschreiben.
4. Strategische Ausrichtung: Die IT-Restrukturierung sollte zudem strategisch ausgerichtet sein. Dies kann die Entwicklung von IT-Strategien und Strategien zur digitalen Transformation umfassen. Die IT sollte sich an den Unternehmenszielen orientieren.
5. Kostenoptimierung: Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kostensenkung im IT-Bereich. Dies kann durch IT-Cost-Cutting-Maßnahmen erreicht werden, ohne die Qualität der Dienstleistungen zu beeinträchtigen.
6. Change-Management: Umgestaltungen erfordern oft Veränderungsmanagement. Die Mitarbeiter müssen auf die Veränderungen vorbereitet und begleitet werden, um den Wandel erfolgreich zu gestalten
Interim Chief Information Officers (CIOs) sind besonders geeignet, um den IT-Bereich zu restrukturieren. Hier sind einige Gründe, warum sie eine wichtige Rolle bei der Neuausrichtung der IT spielen:
Interim-CIOs verfügen über umfangreiche Erfahrung in der IT- und Unternehmensführung, haben bereits mehrere erfolgreiche Restrukturierungsprojekte durchgeführt und kennen die Herausforderungen und Fallstricke. Als externe Berater sind sie unvoreingenommen und können den IT-Bereich objektiv analysieren, ohne von internen Politiken oder Hierarchien beeinflusst zu werden. Ihr Fokus liegt darauf, schnell Ergebnisse zu erzielen, indem sie rasch Maßnahmen ergreifen, um den IT-Bereich zu stabilisieren und die Restrukturierung voranzutreiben.
Temporäre CIOs sind versiert im Change Management und können die Mitarbeiter auf Veränderungen vorbereiten, Widerstände abbauen und die Akzeptanz für neue Strukturen fördern. Dabei konzentrieren sie sich auf ihre Kernkompetenzen und sind nicht in interne Bürokratie oder andere Aufgaben verwickelt, sondern können sich vollständig auf die Restrukturierung des IT-Bereichs konzentrieren. Ihre Flexibilität ermöglicht es ihnen, je nach Bedarf kurzfristig zu reagieren und sich an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens anzupassen.
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Whitepaper
Aktuell steht für viele Unternehmen eine Restrukturierung ihres Geschäfts im Vordergrund. In mehr als 300 erfolgreichen Projekten pro Jahr begleitet Atreus deutsche und internationale Unternehmen in Transformationssituationen.


Atreus Macher:innen – Episode 8
Darüber spricht Jessica Breuer, Direktorin bei Atreus, im Expertentalk mit Marion Sommerwerck, Expertin für Unternehmenskommunikation und Marketing.
Was ist Employer Branding und warum ist es bedeutend? Wie können Unternehmen über Social Media ihre Employer Brand stärken? Welche Rolle spielt Kommunikation im Kontext des Fachkräftemangels?
Diese und viele weitere Fragen beantwortet Marion Sommerwerck in diesem spannenden Expertentalk.

Marion Sommerwerck betont, wie entscheidend es ist, eine starke Unternehmenskultur und ein klares Wertesystem zu entwickeln. Dies fördert nicht nur die interne Akzeptanz und Motivation der Mitarbeiter, sondern hilft auch, Ängste abzubauen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu schaffen. Eine gezielte und differenzierte Ansprache verschiedener Zielgruppen innerhalb des Unternehmens ist ebenso wichtig, um alle Mitarbeiter einzubinden und effektiv zu kommunizieren.
„Aus meiner Sicht ist Kommunikation schon immer ein Erfolgsfaktor gewesen und wird es auch immer sein.“
Sommerwerck hebt hervor, wie wichtig Employer Branding in Zeiten des Fachkräftemangels ist. Unternehmen müssen sich klar positionieren und ihre Werte authentisch leben, um talentierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten. Sie betont, dass junge Menschen heutzutage eine hohe Wechselbereitschaft zeigen und dass Unternehmen daher überzeugende Gründe bieten müssen, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Social Media spielt hierbei eine zentrale Rolle, um schnell und effizient die gewünschten Botschaften zu verbreiten.
„Eine Strategie ist 1 %, 99 % ist die Umsetzung. Und die Umsetzung schaffen Sie nur dadurch, dass Sie die Leute mitnehmen, egal auf welcher Seite die stehen, als Kunde oder als Mitarbeiter. Sie brauchen Kommunikation.“
Sommerwerck unterstreicht die Notwendigkeit, Kommunikation als strategische und professionelle Funktion zu betrachten. Die Unternehmensstrategie sollte die Basis für alle Kommunikationsmaßnahmen bilden, und diese sollten professionell betreut werden, um erfolgreich zu sein. Sie weist darauf hin, dass die Digitalisierung die Komplexität der Kommunikation erhöht hat, und dass nur eine gut durchdachte und professionell umgesetzte Kommunikationsstrategie zum Erfolg führen kann.
Insgesamt hebt die Diskussion hervor, dass Kommunikation nicht mehr als Nebensache betrachtet werden kann, sondern als strategisches Instrument, um Unternehmensziele zu unterstützen und die Unternehmenskultur zu fördern.
„Kommunikation ist in vielen Unternehmen das dringendste Problem. Viele Unternehmen fragen sich: Warum bewirbt sich denn bei uns niemand? Aber das geht ja auch nur dann wieder ganz klar,wenn ich weiß, welche Positionierung habe ich, für welche Werte stehe ich, wie lebe ich die und wie kommuniziere ich das? Insbesondere auf Social Media.“


Get connected!
Liebe Teilnehmer:innen,
bei unserem diesjährigen Assistants’ Day standen die Themen KI und Mental Health auf der Agenda. Was zunächst gegensätzlich klingt, fügt sich in unserer technischen Arbeitswelt aber perfekt zusammen.
Das Atreus Assistenzteam möchte sich bei Euch recht herzlich für Eure Teilnahme bedanken.
Zu einer gelungenen Veranstaltung gehört nicht nur eine gute Organisation, sondern auch tolle Gäste. Diese Mischung war ausschlaggebend, um unser Event zu einem Erfolg zu machen.
Interessante Vorträge, ein reger Austausch und ein geselliges Beisammensein haben den Tag und den Abend abgerundet.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir uns im kommenden Jahr wiedersehen.
Re-Cap
Unser Keynote Speaker
Dank ihrer 22-jährigen Berufserfahrung ist Daniela Ullmann (daniela.jumpstart@gmail.com) eine absolute Expertin auf dem Gebiet der mentalen und körperlichen Gesundheitsförderung. Nach Stationen bei Siemens und Tesla in Deutschland, England, Spanien und den USA, arbeitete sie bis zuletzt als Assistentin der Geschäftsführung und Gesundheitsbeauftragte bei Telefónica Global Services in München.
Als ausgebildeter Health Coach und internationaler Keynote Speaker hält Frau Ullmann seit 2019 Vorträge und Workshops für Unternehmen mit dem Ziel, digitales Stresslevel zu senken, eine gesunde Work-Life-Balance zu fördern und Motivation, Zufriedenheit sowie mentales Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu steigern. Mit ihrem Motto “Health is not a goal, it’s a lifestyle” unterstützt sie Frauen mit stressbedingten Gesundheitsproblemen bei der Umsetzung positiver, langfristiger Lifestyle-Veränderungen für mehr Energie, Selbstbewusstsein und Erfolg im Leben und Beruf.
©Aris Suwanmalee, © ImageFlow – adobe.stock.com
Markteinschätzung Automotive & Mobility
Die deutsche Automobilindustrie steht nach wie vor unter hohem Druck.
Die deutsche Automobilindustrie steht nach wie vor unter hohem Druck.
Die deutsche Automobilindustrie steht nach wie vor unter hohem Druck.
Beispielhaft hierfür steht der größte deutsche Hersteller: Volkswagen. Das Unternehmen befindet sich im Umbruch bzw. der Restrukturierung. Die Anleger waren auf der jüngst stattgefundenen, digitalen Hauptversammlung allerdings nicht zufrieden mit den Leistungen ihres Vorstandsvorsitzenden: „Anstatt Wert zu erhalten oder zu steigern, haben Sie Werte und damit einen Teil unseres Aktionärsvermögens zerstört“, kritisierte Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit und Corporate Governance bei der Deka Investment, das VW-Management laut einem Vorabredetext. Und schon wieder wird eine neue Strategie, diesmal für die zweite Jahreshälfte und auf das Jahr 2035 ausgerichtet, angekündigt.
Dennoch: Der neue E-Volkswagen wird kommen. Ab 2027 soll das Fahrzeug (wahrscheinlich in Osteuropa) produziert werden und ca. 20.000 EUR kosten. Endlich eine Antwort (aber erst spät) auf die harte Konkurrenz!
Ein weiterer wichtiger und diskutierter Aspekt sind Strafzölle auf Fahrzeugimporte. In den USA sind sie im Mai für chinesische E-Fahrzeuge von 25 % auf 100 % angehoben worden. Die EU zögert noch und will im Juni entscheiden. Wahrscheinlich wird der Wert von 10 % auf maximal 30 % erhöht werden. Aber auch China selbst beschäftigt sich mit dieser Frage. Droht nun ein Handelskrieg bei E-Fahrzeugen?
Aktuell ist für 2035 noch das Verbrenner-Aus in Europa geplant. Allerdings wackeln die Pläne und könnten nach der europäischen Parlamentswahl am 9. Juni angepasst werden. Eine Verschiebung des Verbrennerverbots um einige Jahre oder ein Aufweichen der aktuellen Regel gelten zurzeit in Brüssel als realistische Optionen. Es wäre längst fällig.
Interessant ist auch der Beschluss der Bundesregierung eine Ladesäulen-Pflicht für Tankstellen ab 2028 einzuführen. Das Bundeskabinett hat die gesetzliche Verpflichtung beschlossen, wonach große Tankstellenunternehmen ab dem 1. Januar 2028 jeweils einen Schnellladepunkt mit einer Ladeleistung von mindestens 150 Kilowatt an ihren Tankstellen anbieten müssen. Ein später Anlauf für den Wunsch, 15 Mio. vollelektrische E-Fahrzeuge, bis 2030, auf Deutschlands Straßen sehen zu wollen.
Auch die „De-Industrialisierung“ geht weiter: Laut einer aktuellen Befragung des VDA (Verband der Automobilindustrie) planten 37 % der 143 befragten Unternehmen eine Investitionsverlagerung ins Ausland.
Sie haben Fragen?
steht Ihnen gerne Rede und Antwort.


Re-Play und Re-Cap
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Atreus A·lounge Digital
Die Energiewende stellt Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Ist sie eine Operation am offenen Herzen? Werden Daten zum einzigartigen Wettbewerbsvorteil der Zukunft? Und sind wirtschaftlicher Erfolg und Klimaschutz vereinbar oder ein Widerspruch? Darüber sprachen die Atreus Direktoren Martin Schulz und Thomas Gläßer mit Experten aus der Praxis.
Das sind die neun Key-Take-Aways der Veranstaltung:
„Gebäude sind der größte CO2-Emittent – noch vor dem Verkehr,“ betont Ritzkat und verweist darauf, dass insbesondere der Betrieb von Gebäuden erhebliche Mengen an Energie verbraucht. Durch die Vernetzung von Heizung, Lüftung, Klima und weiteren Systemen können große Effizienzsteigerungen erreicht werden. Digitale Technologien ermöglichen es, den Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren, wodurch nur dann Energie verbraucht wird, wenn sie tatsächlich benötigt wird. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der Gebäude zunehmend klimatisiert werden müssen und somit der Energiebedarf weiter steigt. Ritzkat sieht in der Digitalisierung ein unverzichtbares Werkzeug, um diese Herausforderungen zu meistern und einen bedeutenden Beitrag zur Klimawende zu leisten.
Frank Schöller von den Waiblinger Stadtwerken erläutert, dass Stadtwerke eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielen und ohne sie keine nachhaltige Transformation möglich ist. Die Herausforderungen sind vielfältig: Finanzierung, Materialbeschaffung und der Ausbau der Infrastruktur sind komplexe und kostenintensive Prozesse. Schöller betont, dass es Milliardeninvestitionen (und langen Atem) braucht, um die Energiewende voranzutreiben, insbesondere in den Ausbau der Netze. Allein ein großer Umspanner habe aktuell eine Lieferzeit von 16 Monaten haben. Stadtwerke hält Schöller für unverzichtbar für die regionale Umsetzung der Energiewende, auch wenn die Transformation in verschiedenen Regionen unterschiedlich schnell voranschreiten wird. Allgemein halten 66 Prozent der von Atreus befragten Expert:innen die Umsetzung der Energiewende für zu langsam.


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Atreus Roundtable Digital
Das sind die sieben Key-Take-Aways der Veranstaltung:
betont der gelernte Jurist von Roenne und verweist auf die Zielsetzung des europäischen Gesetzgebers: „Beim Data Act denken gerade viele an die DSGVO. Aber der Data Act ist ein Ermöglichungsgesetz, ein Chancengesetz – und kein Compliance-Gesetz!“ Er plädiert für einen optimistischen Blick auf den Act: „Durch die Datenräume werden in Zukunft viel mehr Daten verfügbar sein.“ Die Führungskräfte seien jetzt gefragt, den Data Act als strategisches Thema auf ihre Agenda zu setzen, ihr Ökosystem zu analysieren, Verträge anzupassen, das Verhältnis zu Kunden und Lieferanten neu zu definieren. Und nicht zuletzt seien Partnerschaften in Zukunft unerlässlich. „Es wird immer mehr end-to-end gedacht“, sagt auch Atreus Partner Dr. Christian Frank.
Ingo Sawilla, Data-Experte bei TRUMPF Werkzeugmaschinen, hebt die Bedeutung von Initiativen wie Catena-X und Manufacturing-X hervor, die den sicheren und effizienten Datenaustausch ermöglichen sollen. „Das Gesetz des Dschungels ist Kollaboration,“ zitiert er. In den Initiativen schließen sich Unternehmen zusammen, um die gemeinsame Nutzung von Daten fördern und auf dieser Basis innovative Lösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. „Durch gemeinsame Anstrengungen in Datenräumen können auch kleinere Unternehmen von den gesammelten Daten und den daraus entstehenden Lösungen profitieren“, sagt Sawilla. Noch sei die Community überschaubar: „Jetzt ist eine gute Chance, um sich zu vernetzen und in Kontakt zu kommen, um gemeinsam offene Fragestellungen zu klären.“ Auch Verbände wie der VDMA oder der ZVEI sind sehr aktiv, sagt Christian Methe. Er hofft außerdem auf das Entstehen einer internationalen Open-Source-Community – und sieht dafür schon jetzt gute Ansätze.
„Es geht nicht in erster Linie um Technologie“, rät Atreus Manager Methe dem deutschen Mittelstand, „sondern der Kundennutzen muss an erster Stelle stehen.“ Entscheider:innen müssten jetzt aktiv werden. Dazu bedarf es auch ein Umdenken, was Daten angeht, fordert Ingo Sawilla: „Viele verstehen Daten noch nicht als Wert oder Asset“, sagt er. Dabei sind sie genau das, wie Methe am Beispiel seines eigenen CUBE-E-Bikes illustriert: BOSCH als Hersteller von Komponenten seines Rads suche immer mehr die direkte Verbindung zu ihm als Endkunden, spiele Sales-Kampagnen aus oder biete Versicherungen an: „Hier wartet eine Chance für neue Geschäftsmodelle“, sagt Methe. Zunehmend werden sich Unternehmen außerdem darüber Gedanken machen, welche Daten sie erheben, ergänzt Sawilla: „Wir haben bei Trumpf mit der Zeit gelernt: Viele Daten sind für uns gar nicht nutzbar. Es geht deshalb nicht darum, wild Daten einzusammeln, sondern gut darüber nachzudenken, welches Problem ich eigentlich lösen möchte.“
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Atreus Automotive und Mobility
Stefan Randak, Leiter der Atreus Solution Group Automotive und Mobility, im Interview über das erweiterte Dienstleistungsangebot. Welche Industrien umfasst der verstärkte Fokus auf die Mobility-Branche? Die Atreus Experten und Atreus Manager sind für die neuen Anforderungen gerüstet und stehen für die speziellen Herausforderungen unserer Kundenunternehmen zur Verfügung.
Erfahren Sie mehr im Video:

Das Interview im Wortlaut: (bearbeitet aus Gründen der Deutlichkeit)
Sandra Lönnig: Stefan, du führst die Atreus Solution Group Automotive schon seit vielen Jahren. Jetzt wird die Solution Group in Automotive und Mobility umbenannt. Was sind hier die Hintergründe?
Stefan Randak: Zunächst danke für die Frage. Sie ist absolut berechtigt. Mit Automotive verbindet man in erster Linie die Dienste für OEMs, also Hersteller und die Zulieferindustrie. Natürlich ist es der Kern unseres Angebotes. Unsere Dienstleistung zielt auf OEM und Zulieferer ab. Aber in den letzten Jahren hat sich natürlich auch was anderes entwickelt, nämlich Mobilitätsdienstleister. Daher ist es absolut gerechtfertigt, wenn man die Solution Group umbenennt in Automotive und Mobility.
Sandra Lönnig: Und welche Industrien sind dann im Fokus bei Mobility?
Stefan Randak: Wie gesagt, nicht nur die OEMs und die sogenannten Hersteller und die Zulieferindustrie, sondern eben alles, was Mobilität liefert und anbietet. Also wenn man von anbieten spricht, dann sind es ja Dienstleister, Mobilitätsdienstleister, die beispielsweise auch im Flottengeschäft tätig sind, aber auch andere, die Mobilität anbieten. Nur um einige Beispiele zu nennen: Mobilität kann etwa ein Roller, ein Robotaxi, ein Boot, ein Anhänger oder ein Aufbauhersteller sein. All das verstehen wir auch in der Mobilität und daher diese Art der Erweiterung.
Sandra Lönnig: Welche speziellen Service Offerings und Kompetenzen kann die Solution Group für die Industrien mitbringen oder einbringen?
Stefan Randak: Wir sind mittlerweile sehr breit aufgestellt und gleichzeitig tief. Was die Breite des Angebots angelangt sind als erster Punkt die Baugruppen und die Commodities zu nennen: Angefangen von Interieur, Exterieur, Chassis, Kabel, Kabelsysteme, Fluid, Sicherheit, Sicherheitssysteme, Antrieb, Beleuchtung, Glas, Räder und Bedienelemente. Also eigentlich das ganze Fahrzeug, egal ob Passenger Car oder Commercial Vehicle. Dann zweitens unser Angebot entlang der Wertschöpfungskette: Angefangen von Einkauf, Logistik, der gesamten Supply Chain, Entwicklung, Produktion, Sales und natürlich der gesamte administrative Apparat mit Controlling Finance, Treasury, IT und natürlich Leitungsthemen. Ein dritter Punkt, was Breite und die Tiefe anbelangt, sind transformatorische Themen. Also alles was mit Restrukturierung, mit Change Management und mit Optimierung zu tun hat, aber auch die neuen Themen, die in der Automobilbranche eine wichtige Rolle spielen, wie alternativer Antrieb, wie Zellfertigung, Batterieentwicklung, Montage bis hin zu Recycling, Ladeinfrastrukturen oder Software – ein ganz wesentliches Thema in der Automobilindustrie – Fahrsicherheitssysteme, aber auch solche Dinge wie Verlagerungen, Greenfield-, Brownfield-Projekte und nicht zu vergessen Nachhaltigkeit oder M&A Aktivitäten. Und das vierte Thema ist das, was wir eigentlich schon angesprochen haben, die Marktsegmente, also die OEMs, die Zulieferer und alle anderen Anbieter von Mobilität.
Sandra Lönnig: Ist denn der Pool von Interim Managern gerüstet dafür?
Stefan Randak: Ja, wir waren in den letzten Jahren sehr aktiv, uns entlang dieser Themen voranzuarbeiten. Unser automotiver Pool umfasst circa 5000 Manager, die weltweit eingesetzt werden. Aber das ist auch natürlich hier der Aufruf an alle, die interessiert sind, nicht nur an den klassischen Themen, sondern eben auch an den disruptiven Themen, wie gerade geschildert: Jeder kann sich bei uns gerne bewerben. Wir führen mit allem gerne Gespräche und haben ein großes Interesse, unseren Pool natürlich weiterhin aufzubauen.
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Blogbeitrag
Change Management ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von ERP-Projekten. Es geht darum, die Mitarbeitenden auf die Veränderungen vorzubereiten und sie aktiv in den Prozess einzubeziehen.
Dabei sind einige wichtige Aspekte zu beachten:
1. Der Mensch spielt im Change Management eine entscheidende Rolle. Es ist von großer Bedeutung, dass nicht nur IT-Experten die neuen Anwendungen verstehen, sondern auch die gesamte Unternehmensleitung und die Mitarbeitenden
2. Die Einbindung der Mitarbeitenden ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der ERP-Einführung. Von Beginn an sollten sie in den Prozess einbezogen werden. Neben der Information über den Sinn und Zweck der ERP-Einführung ist es wichtig, sie aktiv an der Gestaltung der neuen Prozesse zu beteiligen.
3. Bedürfnisse ernst nehmen: Change Management sollte die Bedenken der Mitarbeitenden ernst nehmen und Lösungen finden, um diese aufzulösen. Ziel ist es, die Mitarbeitenden für den gemeinsamen Kurs zu begeistern.
4. Organizational Change Management: Dieser Ansatz betrachtet nicht nur die Mitarbeitenden selbst, sondern die gesamte Organisation. Idealerweise beginnt er bereits in der Planungsphase des Implementierungsprojekts mit einem Change Assessment.
Die IT-Abteilung kann eine wichtige Rolle im Change Management spielen, da sie die technische Umsetzung der ERP-Systeme verantwortet. Allerdings ist Change Management nicht allein ihre Aufgabe. Es erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen IT, Fachbereichen und der Unternehmensleitung. Ein spezialisierter Change Manager oder ein Team, das sich auf Change Management konzentriert, kann wertvolle Unterstützung bieten, um die Akzeptanz der Veränderungen sicherzustellen.
Die Umsetzung von Organizational Change Management (OCM) ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die von IT-Abteilungen häufig als Herausforderung wahrgenommen wird. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
1. Technologie-Fokus: IT-Abteilungen sind oft technologieorientiert und konzentrieren sich auf die Implementierung von Systemen und Infrastruktur. OCM erfordert jedoch einen stärkeren Fokus auf Menschen, Kultur und Veränderungsprozesse.
2. Widerstand gegen Veränderungen: Mitarbeitende in IT-Abteilungen können möglicherweise selbst von Veränderungen betroffen sein und daher Widerstand gegen neue Prozesse oder Systeme zeigen.
3. Zeitdruck: Ein weiterer Aspekt, der bei der Umsetzung von OCM zu berücksichtigen ist, ist der Zeitdruck, der bei IT-Projekten häufig besteht. Die zusätzlichen Anforderungen, die OCM mit sich bringt, können zu einer Vernachlässigung oder unzureichenden Umsetzung von OCM führen.
4. Fehlende Kommunikationsfähigkeiten: IT-Experten müssen klar und kontinuierlich mit den Mitarbeitenden kommunizieren.
5. Mangelnde Erfahrung: OCM erfordert spezifisches Wissen und Erfahrung im Umgang mit Veränderungen.
6. Unternehmenskulturelle Unterschiede: Bei der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmensbereichen kann es zu kulturellen Unterschieden kommen. Die Anpassung an die jeweilige Unternehmenskultur kann eine Herausforderung darstellen.
Der Einsatz externer Interim Manager im Rahmen des Organizational Change Managements (OCM) kann eine sinnvolle Option darstellen. Dafür gibt es mehrere Gründe:
1. Spezialisiertes Wissen: Externe Interim Manager verfügen in der Regel über umfangreiche Erfahrung im OCM. Sie sind mit bewährten Methoden, Werkzeugen und Best Practices vertraut.
2. Objektivität: Externe sind unvoreingenommen und können Veränderungen neutraler betrachten. Sie sind nicht in interne Politik oder Beziehungen involviert.
3. Zeitliche Verfügbarkeit: Interim Manager können sich vollständig auf das Projekt konzentrieren, ohne von anderen Aufgaben abgelenkt zu werden.
4. Flexibilität: Interim Manager können je nach Bedarf eingestellt werden. Wenn das Projekt abgeschlossen ist, können sie ohne langfristige Verpflichtungen gehen.
5. Kostenkontrolle: Bei der Beauftragung externer Interim Manager ist eine Kostenkontrolle möglich.
6. Veränderungsmanagement: Die Expertise von Interim Managern im Veränderungsmanagement umfasst die Sicherstellung der Akzeptanz von Veränderungen sowie die Minimierung von Widerstand.
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