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Chinas Autobauer erhalten massive staatliche Unterstützung, die ihnen auf dem globalen Markt immer mehr Marktanteile verschafft. Die Subventionen umfassen sowohl direkte Finanzhilfen als auch indirekte Unterstützung, wie zinsgünstige Kredite und günstig zur Verfügung gestellte Ressourcen. Stefan Randak, Partner und Direktor bei Atreus und Leiter der Solution Group Automotive und Mobility, spricht im Handelsblatt darüber, wie diese Förderung nicht nur zur Marktvergrößerung, sondern auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen beiträgt – ein wichtiges politisches Ziel in China. Gleichzeitig rechnet er damit, dass es in den kommenden Jahren zu einer Marktbereinigung unter den chinesischen Herstellern kommen wird.
Die EU sieht die massiven Subventionen Chinas als Wettbewerbsverzerrung an und hat daher Strafzölle auf chinesische Elektroauto-Importe verhängt. Diese Abgaben sollen faire Marktbedingungen sicherstellen, obwohl die deutsche Autoindustrie diese Entscheidung teilweise kritisch sieht. Deutschland stimmte gegen die Zölle, um mögliche Gegenmaßnahmen Chinas abzuwenden.
Führende Manager deutscher Autohersteller, wie die CEOs von Volkswagen, BMW und Mercedes, äußern Bedenken über die Strafzölle. Sie befürchten, dass China als Reaktion den Zugang zum wichtigen chinesischen Markt erschwert. Dennoch ist die Konkurrenzfähigkeit gegenüber den stark geförderten chinesischen Herstellern auch langfristig ein zentrales Anliegen.
Unternehmen wie BYD gestalten ihre Finanzberichte zunehmend intransparent, um Subventionen und Vergünstigungen zu verschleiern. Diese Verschleierungen erschweren den klaren Blick auf den tatsächlichen finanziellen Zustand dieser Unternehmen.
China verfolgt durch hohe Personalausgaben und zahlreiche Neueinstellungen eine wachstumsorientierte Politik. Unternehmen wie BYD schaffen Arbeitsplätze in großem Stil, mit 900.000 Beschäftigten allein in diesem Jahr. Diese Strategie dient nicht nur dem Wachstum, sondern auch dem politisch gewollten Ziel einer hohen Beschäftigungsquote.
Chinas Vorgehen in der Automobilindustrie erinnert stark an den Aufbau der chinesischen Solarbranche, die zur Verdrängung deutscher Anbieter führte. Der Vergleich zeigt die Bedrohung für europäische Unternehmen, wenn die chinesischen Autobauer die europäischen Märkte erobern und die EU nicht gegensteuert. Die Strafzölle sollen genau diesem Szenario vorbeugen.
Diese Zusammenfassung basiert unter anderem auf dem Originalartikel “So stark subventioniert China seine Autobauer” von Franz Hubik und Roman Tyborski im Handelsblatt von November 2024.
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Atreus Partner & Direktor Stefan Randak analysiert die Lage der Automobilindustrie in seinem Gastbeitrag in der Börsen-Zeitung, 20. September 2022. Ein Mentalitätswandel ist gefragt und wichtige Maßnahmen müssen dringend ergriffen werden.


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In Deutschland sind zahlreiche Brücken sanierungsbedürftig, und der Einsturz der Carolabrücke in Dresden wirft erneut ein Schlaglicht auf den Zustand der Infrastruktur. Thomas Gläßer, Direktor bei Atreus und Leiter der Solution Group Infrastruktur-Großprojekte, spricht in mehreren Zeitschriften über den dringenden Handlungsbedarf: Besonders Autobahnbrücken im Westen des Landes benötigen rasche Instandhaltungsmaßnahmen, um langfristige Schäden zu vermeiden und die Sicherheit zu gewährleisten.
Die Polizei in Dresden sieht keinen Hinweis auf strafbares Verhalten beim Einsturz der Carolabrücke. Mögliche Ursachen könnten bauliche Mängel oder Materialermüdung sein.Teilabschnitte der Carolabrücke in Dresden wurden von 2019 bis 2021 saniert, um ihre Sicherheit für die kommenden Jahrzehnte zu gewährleisten. Der eingestürzte Abschnitt war für 2025 zur Sanierung vorgesehen.
Die Brücke in Dresden hatte zuletzt einen Zustand von 3,5-4,0 auf einer Skala bis 4,0, was auf bekannte Mängel hinweist. Dennoch wurde ein Antrag zur Überprüfung aller Brücken in Dresden abgelehnt.
Thomas Gläßer betont, dass der Einsturz einer Brücke in Dresden nicht zwangsläufig einen allgemeinen maroden Zustand der deutschen Infrastruktur widerspiegelt, jedoch auf bestehende Probleme hinweist. Gläßer unterstreicht, dass deutsche Brücken grundsätzlich sicher sind, ein Sanierungsstau aber zusätzliche Kosten und Risiken mit sich bringt, wenn er nicht rechtzeitig angegangen wird.
Die genaue Ursache des Brückeneinsturzes in Dresden wird noch untersucht, wobei Korrosion durch frühere Wartungsmängel eine Vermutung ist.
Diese Zusammenfassung basiert unter anderem auf dem Originalartikel Brückeneinsturz in Dresden „zeichnet Porträt Deutschlands“ – Experte befürchtet „Ausbesserungsspirale“ von Andreas Schmid in der Frankfurter Rundschau vom 11.09.2024.
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Atreus Partner & Direktor Stefan Randak analysiert die Lage der Automobilindustrie in seinem Gastbeitrag in der Börsen-Zeitung, 20. September 2022. Ein Mentalitätswandel ist gefragt und wichtige Maßnahmen müssen dringend ergriffen werden.
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Der Einzelhandel befindet sich in einer Phase großer Umbrüche, in der viele Unternehmen mit wirtschaftlichen Krisen und Insolvenzen kämpfen. Prof. Dr. Martin Fassnacht spricht über die Strategie für eine erfolgreich Restrukturierung: Eine fundierte Marktanalyse und entschlossenes Handeln sind dabei entscheidende Erfolgsfaktoren für Unternehmen in Krisenzeiten.
Mehrere bekannte Handelsunternehmen, darunter Esprit und Depot, kämpfen derzeit mit schweren wirtschaftlichen Krisen. Esprit schließt alle Filialen in Deutschland und verkauft seine Markenrechte, während Depot Insolvenz anmeldet, bedingt durch schnelle Expansion und hohe Kosten. Diese Fälle verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen viele deutsche Firmen konfrontiert sind.
Woolworth, einst insolvent im April 2009, hat sich erfolgreich neu ausgerichtet und eröffnete 2023 die 600. Filiale in Hamburg. Durch strategische Planung und ein klares Handelskonzept wurde das Unternehmen zum Marktführer im Niedrigpreissegment und spricht die Bedürfnisse der Verbraucher an.
Woolworths Turnaround beruhte auf einer umfassenden Marktanalyse, die die veränderten Bedürfnisse der Konsumenten berücksichtigte. Angesichts hoher Inflation erkannte das Unternehmen die Notwendigkeit, preisgünstige Alltagsprodukte anzubieten. Eine gründliche Marktanalyse ist entscheidend, um ein klares Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln und das Kundenvertrauen zu stärken
Handelsunternehmen müssen in Krisenzeiten konsequent vom Markt her denken und alte Marktpositionierungen hinterfragen. Eine erfolgreiche Neupositionierung erfordert die Einbindung aller Mitarbeiter. Viele Unternehmen zögern, notwendige Veränderungen umzusetzen, was zu unklaren Marktauftritten und verstärkten Krisen führt. Entscheidend sind mutige Führungskräfte, die transformative Entscheidungen treffen.
Diese Zusammenfassung basiert dem Original Online-Artikel „So gelingt dem Einzelhandel der Turnaround“ aus Springer Professional vom 22.10.2024.
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Die Herausforderungen der Automobilbranche: Atreus Direktor Stefan Randak war im Interview beim ZDF, er gibt seine Einschätzung also Experte. Im Fokus stehen die Automobilzulieferindustrie, Managementfehler und fehlendes Know-how in Optimierung, Restrukturierung und Transformation – inklusive Einordnung der aktuellen Auftragslage und klaren Handlungsempfehlungen.
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Im Magazin Digitale Welt vom 08. August 2024 äußern sich Atreus Direktorin Jessica Breuer und Dr. Christian Frank, Partner und Mitglied des Executive Boards von Atreus, zur zukünftigen Nutzung von Datenräumen in Unternehmen. Sie geben einen Überblick zu Anwendungsfällen und möglichen Herausforderungen.
In einer zunehmend vernetzten und datengetriebenen Welt gewinnen digitale Datenräume an Bedeutung. Sie bieten Unternehmen nicht nur die Möglichkeit, Daten sicher und effizient zu verwalten, sondern bilden auch die Grundlage für innovative Geschäftsmodelle. Der Artikel aus dem Magazin Digitale Welt beleuchtet die zentralen Vorteile und Anwendungsfälle dieser Technologie und zeigt auf, wie sie Unternehmen helfen kann, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Digitale Datenräume sind nicht nur sichere Ablagen für wichtige Unternehmensdaten, sondern auch dynamische Plattformen, die den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren erleichtern. Sie ermöglichen es Unternehmen, Daten kontrolliert zu teilen, um partnerschaftliche Projekte und Kooperationen zu fördern. Diese Flexibilität ist entscheidend, um in einer globalisierten und technologiegetriebenen Wirtschaft bestehen zu können.
Unternehmen nutzen digitale Datenräume in verschiedensten Bereichen. Besonders in der Finanzbranche, im Gesundheitswesen und in der Forschung sind sie unerlässlich geworden. Sie bieten nicht nur höchste Sicherheitsstandards, sondern auch Funktionen, die den Workflow optimieren und die Kommunikation zwischen den Beteiligten vereinfachen. Ein klarer Vorteil ist die Fähigkeit, sensible Daten unter Wahrung höchster Sicherheitsanforderungen zu speichern und auszutauschen.
Technologischer Fortschritt wird von fast der Hälfte der Führungskräfte als zukunftsentscheidend betrachtet. Führungskräfte müssen die neuesten Technologien verstehen und in die Geschäftsstrategie integrieren. Offenheit für Digitalisierung und kontinuierliche Weiterbildung sind entscheidend. Unternehmen sollten daher in digitale Schulungen und eine Kultur der Innovation investieren.
Ein wesentlicher Aspekt bei der Einführung digitaler Datenräume ist die nahtlose Integration in bestehende IT-Infrastrukturen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die neuen Systeme kompatibel mit den vorhandenen Technologien sind, um Datenbrüche und Sicherheitslücken zu vermeiden. Eine erfolgreiche Implementierung erfordert sorgfältige Planung und eine enge Zusammenarbeit zwischen IT-Experten und den Anbietern der Datenraumlösungen.
Der Schutz sensibler Daten und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sind zentrale Herausforderungen bei der Nutzung digitaler Datenräume. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Datenräume den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und anderer relevanter Regulierungen entsprechen. Hierfür sind regelmäßige Audits und Sicherheitsüberprüfungen notwendig, um den höchsten Standard an Datensicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig das Vertrauen der Geschäftspartner und Kunden zu stärken.
Trotz der vielen Vorteile stehen Unternehmen bei der Implementierung digitaler Datenräume vor Herausforderungen. Dazu gehören die Integration in bestehende IT-Infrastrukturen, die Schulung der Mitarbeiter und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Doch die Zukunftsperspektiven sind vielversprechend. Mit der zunehmenden Bedeutung von Daten in der Wirtschaft werden digitale Datenräume weiter an Relevanz gewinnen und neue Möglichkeiten für Geschäftsmodelle eröffnen.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Originalartikel “Digitale Datenräume – Plattform für zukunftsorientierte Geschäftsmodelle” von Jessica Breuer und Dr. Christian Frank im Magazin Digitale Welt vom 08.08.2024.
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In einer zunehmend vernetzten Welt ist Cybersicherheit nicht mehr nur eine Frage der Sicherheit, sondern ein operativer Imperativ. Uwe Gehrmann verdeutlicht, wie tägliche Hackerangriffe Unternehmen wirtschaftlich stark beeinträchtigen können. Eine grundlegende Neuausrichtung der Unternehmensmentalität ist erforderlich.
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Die EU steht vor Herausforderungen bei der Umsetzung des Verbrenner-Verbots. Diskussionen über E-Fuels und Gesamt-Ökobilanzen verdeutlichen den Bedarf an technologischer Offenheit und nachhaltigen Lösungen.
Stefan Randak berichtet in Springer Professional vom 05.08.2024 über die EU-Debatte zum Verbrenner-Aus, die Rolle von E-Fuels und die Herausforderungen für die Automobilindustrie.
Der EU-Beschluss von 2022 sieht das Verbrenner-Aus ab 2035 vor. Eine Überprüfung dieser Bestimmung ist für 2026 vorgesehen, dennoch plant Die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen bereits jetzt E-Fuels als Alternative zuzulassen.
Ursula von der Leyen hatte mit ihrem Green-Deal-Programm das Verbot von Verbrennungsmotoren maßgeblich vorangetrieben, doch die CDU, ein bedeutendes Mitglied der EVP-Fraktion, fordert nun eine Neubewertung dieses Verbots. Die Partei setzt auf die Bewahrung der Technologie des Verbrennungsmotors und die Entwicklung von synthetischen Kraftstoffen.
Neben vielen Fachleuten empfiehlt auch der EU-Ausschuss für Umwelt und Transport, die Gesamt-Ökobilanz der Fahrzeuge – insbesondere die Inkludierung von Batterien – zu berücksichtigen. Diese verursachen bei der Herstellung einen hohen CO2-Ausstoß.
Bei den großen Automobilhersteller ist E-Mobilität längst ein wesentlicher Bestandteil ihrer Planung. Die Strategien sind bei den deutschen Herstellern wie VW, BMW und Mercedes Benz zwar unterschiedlich, dennoch wäre eine Abkehr des Verbrenner-Aus folgenschwer.
„Die großen Automarken haben sich längstens auf die E-Mobilität eingestellt. Sie ist bereits Teil ihrer Zukunftsinvestitionen und eine Abkehr von ihr wäre fatal.“
Derzeit gibt es keine umfassende Strategie für Elektroautos, da wichtige Aspekte wie Ökostrom, nachhaltige Rohstoffe, Lieferkettensicherheit, Ladeinfrastruktur und Recycling noch nicht optimal sind. Elektroautos beginnen mit einer ungünstigen CO2-Bilanz, hauptsächlich durch die Batterieproduktion und den Rohstoffabbau. Auch das Recycling der Batterien ist teuer, und die Ladeinfrastruktur ist noch unzureichend ausgebaut.
„Die grundsätzliche Frage ist, ob – Stand heute – eine “All-in-Strategie” bei Elektroautos überhaupt gegeben ist.“
Fazit
Die Diskussion um das Verbrenner-Aus zeigt, dass die EU eine flexiblere Herangehensweise in Betracht zieht, indem sie E-Fuels als mögliche Alternative prüft. Die Automobilindustrie steht vor der Herausforderung, sich sowohl technologisch anzupassen als auch nachhaltige Lösungen zu finden. Die derzeitigen Probleme bei Rohstoffen, Recycling und Ladeinfrastruktur verdeutlichen die Notwendigkeit einer umfassenden und ausgewogenen Strategie für die Zukunft der Mobilität. Dennoch ist die Nutzung von klimaneutralen Kraftstoffen im Verkehrssektor unabdingbar, um die Klimaziele in dem Bereich zu erreichen. Gleichzeitig gilt es zu berücksichtigen, dass politische und wirtschaftliche Abhängigkeiten bei der Diskussion auch eine zentrale Rolle spielen.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Originalartikel “Das Antriebs-Dogma” von Stefan Randak in Springer Professional vom 05.08.2024.
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Die deutschen Automobilhersteller stehen vor der Herausforderung, in den Bereichen Batteriezellentechnologie und Softwareentwicklung international konkurrenzfähig zu werden. Die Industrie muss innovativer und die Produktion schlanker werden, um der wachsenden globalen Konkurrenz standhalten zu können.


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Eine aktuelle Untersuchung von Atreus verdeutlicht, dass trotz häufiger medialer Diskussionen die Bedeutung von ESG-Kriterien in Restrukturierungsprozessen bisher eher gering ist.
Dr. Christian Frank berichtet in der Consulting.de vom 24.06.2024 von den Ergebnissen der Studie.
Laut den Ergebnissen der Erhebung haben 82 Prozent der Führungskräfte bisher keine negativen Erfahrungen mit Restrukturierungen aufgrund von ESG-Kriterien gemacht. Lediglich 20 Prozent erwarten, dass ESG in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Interessanterweise betrachten fast zwei Drittel der Befragten Nachhaltigkeitskriterien bisher nicht als Hindernis für eine erfolgreiche Transformation.
Die wirtschaftliche Situation in Deutschland bleibt angespannt. Führungskräfte erwarten keine signifikanten Verbesserungen in der Konjunktur und prognostizieren einen Anstieg des Restrukturierungsbedarfs.
Mehr als die Hälfte der Befragten prognostiziert einen deutlichen Anstieg des Restrukturierungsbedarfs in deutschen Unternehmen, unabhängig von der Branche. Die häufigsten Krisenursachen sind Absatz- und Strategieprobleme, gefolgt von Ergebnis- und Liquiditätskrisen. Diese ernsthaften Herausforderungen können existenzbedrohend sein und werden häufig durch externe Faktoren wie Fachkräftemangel, steigende Energiepreise und geopolitische Krisen beeinflusst.
Intern sind ineffiziente Strukturen und Prozesse, ein geringer Digitalisierungsgrad, fehlende Führungskompetenz und Umsetzungsstärke sowie mangelnde Managementfähigkeiten die Hauptursachen für die Krisensituation.
Die Diskussion über eine mögliche Deindustrialisierung in Deutschland wird intensiv geführt. Die Ergebnisse der aktuellen Atreus-Studie bestätigen diese Tendenzen und zeigen besorgniserregende Entwicklungen: Etwa 85 Prozent der Befragten berichten von Anzeichen für eine Deindustrialisierung in ihrem Umfeld. Dabei handelt es sich vor allem um die Verlagerung von Standorten (27 Prozent), Investitionsentscheidungen im Ausland (Osteuropa, Nordamerika, Asien) und die Schließung von Standorten.
Die wichtigsten Treiber für die Transformation in der deutschen Wirtschaft sind Innovationsdruck (neue Produkte, Services, Prozesse), gefolgt von Preis- und Kostendruck sowie Digitalisierung. Auf dem dritten Platz steht die weltwirtschaftliche Entwicklung.
Die Bedeutung von ESG-Kriterien für die finanzielle Performance und Unternehmensnachhaltigkeit wird von Führungskräften unterschiedlich bewertet. Während 44 Prozent der Befragten ESG nicht als entscheidenden Faktor für eine auskömmliche Marge betrachten, sehen ein Drittel der Teilnehmer dies anders. Interessanterweise glaubt die Mehrheit, dass ESG-Kriterien nicht zwangsläufig dazu beitragen, das Überleben von nicht wettbewerbsfähigen “Zombieunternehmen” zu sichern. Dies zeigt, dass ESG aktuell noch keine vorrangige Rolle bei Restrukturierungen spielt.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen und Management in Deutschland in den letzten Jahren abgenommen hat, was von fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) bestätigt wird. Angesichts der schwierigen Gesamtlage der deutschen Wirtschaft ist dieser Befund wenig überraschend.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Originalartikel “ ESG-Kriterien spielen bei Restrukturierung kaum eine Rolle” von Dr. Christian Frank in der Consulting.de vom 24.06.2024.
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In der Börsen-Zeitung vom 29. November 2023 äußert sich Martina Becker, Atreus Direktorin, zur ESG-Transformation in Unternehmen.


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Im HR-Journal vom 08. Juli 2024 äußert sich Rainer Nagel, Mitglied des Executive Board und Mitbegründer von Atreus, zur zukünftigen Unternehmensführung und gibt einen Überblick zu den Ergebnissen der neuen Leadership+ Studie von Atreus.
Die Studie steht vor dem Hintergrund der zentralen Bedeutung aktueller Einflüsse wie geopolitischer Instabilität, War for Talents und technologischem Fortschritt für Unternehmen. Besonders hervorgehoben wird durch die Studienergebnisse die Notwendigkeit, Führungsstrategien anzupassen und junge Talente frühzeitig in Entscheidungsprozesse einzubinden, um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Manager sehen die entscheidenden Fähigkeiten zur Bewältigung dieser Herausforderungen vermehrt bei der jüngeren Generation und betonen die Bedeutung einer gezielten Entwicklung und langfristigen Bindung von Nachwuchsführungskräften.
Die Umfrage zeigt, dass geopolitische Instabilität für viele Führungskräfte die wichtigste Herausforderung der nächsten Jahre darstellt. Unternehmen müssen flexibel reagieren können, um auf Handelskonflikte und politische Unsicherheiten vorbereitet zu sein.
Der Fachkräftemangel bleibt eine große Herausforderung, wobei fast die Hälfte der Führungskräfte die Talentgewinnung und -bindung als höchste Priorität sieht. Um ihre Attraktivität zu steigern, müssen Unternehmen auf ein gutes Gehalt, eine inspirierende Kultur und klare Entwicklungsperspektiven setzen. Wichtig sind zudem starkes Employer Branding und eine positive Candidate Experience, um begehrte Talente langfristig zu binden.
Technologischer Fortschritt wird von fast der Hälfte der Führungskräfte als zukunftsentscheidend betrachtet. Führungskräfte müssen die neuesten Technologien verstehen und in die Geschäftsstrategie integrieren. Offenheit für Digitalisierung und kontinuierliche Weiterbildung sind entscheidend. Unternehmen sollten daher in digitale Schulungen und eine Kultur der Innovation investieren.
Rund zwei Drittel der Führungskräfte planen, ihre Führungsstrukturen in den nächsten drei Jahren zu reorganisieren. Traditionelle Hierarchien reichen oft nicht mehr aus. Gefragt sind agile Organisationsformen, die mit mehr Autonomie schnell auf Veränderungen reagieren können. Unternehmen sollten flexible Hierarchien und cross-funktionale Teams fördern.
Die Einbindung junger Führungskräfte in strategische Entscheidungen ist unverzichtbar. Junge Manager unter 40 zeichnen sich durch Flexibilität, Engagement für Nachhaltigkeit und technologische Kompetenz aus. Unternehmen sollten gezielte Förderprogramme, Mentoring und klare Karrierepfade anbieten, um ihr Potenzial optimal zu nutzen.
Unternehmen stehen vor komplexen Herausforderungen, die eine Anpassung der Führungsstrategien erfordern. Laut der Leadership+ Studie liegt die Lösung in der frühzeitigen Einbindung junger Führungskräfte, die durch Flexibilität und technologische Kompetenz glänzen. Eine generationenübergreifende Zusammenarbeit kombiniert diese Stärken mit der Erfahrung älterer Führungskräfte und schafft so eine optimale Führungsdynamik.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Originalartikel “Leadership 4.0: Junge Führungskräfte frühzeitig einbinden” von Rainer Nagel im HR-Journal vom 08.07.2024.
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In HR JOURNAL erläutert Atreus Partner Harald Smolak, wie Unternehmen dem Fachkräftemangel durch einen strukturierten Onboarding-Prozess, eine progressive Unternehmenskultur sowie einen modernen Führungsstil entgegenwirken können.


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Wie mittelständische Familienunternehmen ihr Innovationspotenzial besser identifizieren und ausspielen können – Loslassen und Vertrauen ist wichtig
In der Börsen-Zeitung vom 19. Juni 2024 äußert sich Martina Becker, Atreus Direktorin, zur neuen Unternehmensgeneration
Die Fähigkeit zur Innovation ist entscheidend für wirtschaftlichen Erfolg. Innovativ zu sein ermöglicht es Unternehmen, besser auf Herausforderungen zu reagieren und Chancen zu nutzen. Managementkompetenz ist wichtig, um Risiken zu erkennen und angemessen zu handeln. Innovationsfähige Unternehmen sind widerstandsfähiger und erzielen bessere Ergebnisse.
Unternehmen müssen wettbewerbsfähig bleiben, um erfolgreich zu sein. Hohe Energiepreise und Fachkräftemangel erschweren die Innovationsfähigkeit. Frühzeitiges Handeln, Fokus auf Kundennutzen und strategische Partnerschaften sind entscheidend. Unternehmen mit innovativen Trendprodukten oder starken Marken können sich behaupten, während Verbraucher bei fehlenden Innovationen vermehrt zu Handelsmarken greifen und auf Angebote achten.
Langfristige Wettbewerbsvorteile werden nur erzielt, wenn Innovationen auf den Kundennutzen ausgerichtet sind. Dabei können Produkte deutlich schneller und zielgerichteter durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt werden. Der anhaltende Trend von steigenden Ausgaben in die Forschung und Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist in Investitionen zu investieren und damit wertvolle Marken zu schaffen.
Strategische Partnerschaften sind wichtig, um Synergien zu nutzen und an Trendthemen zu arbeiten. Kooperationen ermöglichen die Entwicklung relevanter Produkte und den Einsatz neuer Technologien wie künstliche Intelligenz. Auch Dr. Oetker, eines der führenden deutschen Familienunternehmen, setzt auf strategische Partnerschaften, um sein Produktportfolio zu erweitern und innovative Lösungen zu entwickeln. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit der Molkereigruppe Gropper, einem mittelständischen Familienunternehmen, mit dem ein Joint-Venture eingegangen wurde.
Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge erfordert externe Managementkompetenzen. Innovationskultur, Mut zur Veränderung und offene Fehlerkultur sind entscheidend für Fortschritt und Wachstum.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Originalartikel “Rechtzeitig um die Nachfolge kümmern” von Martina Becker in der Börsen-Zeitung vom 19. Juni 2024. Es handelt sich um eine Sonderbeilage in der Börsen-Zeitung.
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In der Börsen-Zeitung vom 29. November 2023 äußert sich Martina Becker, Atreus Direktorin, zur ESG-Transformation in Unternehmen.
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Neben der Energiewende wird auch die Energieunabhängigkeit immer relevanter, ein oft diskutiertes Thema ist der grüne Wasserstoff.
Thomas Gläßer, Atreus Direktor und Leiter der Solution Group Infrastruktur-Großprojekte und Martin Schulz, Partner und Direktor der Solution Group Energie und Umwelt, waren zu Gast in der Börsen-Zeitung. Sie argumentieren, weshalb Unternehmen in grünen Wasserstoff investieren sollten und wie die aktuelle Lage ist. Zudem sprechen sie über die Zukunftspläne zu Wasserstoff in Deutschland.
Gewonnen durch Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen kann grüner Wasserstoff die Lösung für Probleme wie Versorgungsunsicherheiten, Risiken und Wettbewerbsfähigkeit sein. Er trägt zur Dekarbonisierung in Branchen wie der Stahl- und Chemieproduktion oder dem Luftverkehr bei, dort ist eine direkte Elektrifizierung herausfordernd. Es lohnt sich aus vielen Gründen frühzeitig in grünen Wasserstoff zu investieren, so kann man mit staatlichen Förderungen und einer großen Nachfrage rechnen. Insbesondere für Green Finance ist grüner Wasserstoff interessant.
In Deutschland existieren über 550.000 km lang Gasleitungen, das Netz wird 2022 von über 718 Gasnetz Betreibern betrieben. Dieses Netz kann auch für den Wasserstoff Transport genutzt werden, die Kosten liegen bei 30 Mrd. Euro. Bis 2032 soll ein Wasserstoff-Kernnetz aufgebaut werden, teils aus bereits vorhandenen Erdgasleitungen.
Dieses Netz wäre schnell implementierbar, kosten- und ressourcenschonend. Die Investitionskosten relativieren sich mit dem Werterhalt bereits bestehender Leitungen und der Vermeidung von Neubaukosten. Das bereits bestehende Erdgasnetz könnte große Mengen Wasserstoff transportieren und wäre so effizienter als andere Alternativen.
Förderprogramme für Wasserstoff wurden bereits von der Bundesregierung unterstützt, dies ist maßgebend für die Einhaltung der Klimaziele, sowie den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Quelle: Börsen-Zeitung, 25.5.2024
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A·lounge | 27.06.2024
In dieser A.lounge diskutieren wir mit Experten, ob es in der Energiewende in Deutschland mehr Tempo braucht und welche Erfolgsfaktoren für Großprojekte es dafür dafür benötigt.
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In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind größere Restrukturierungen in Branchen wie Automotive, Chemie, Healthcare und Pharma häufig Thema. Zusätzlich zur Notwendigkeit von Entlassungen besteht weiterhin ein erheblicher Fachkräftemangel, was intelligente Lösungen erfordert. HR-Manager müssen zahlreiche Herausforderungen meistern, um den Restrukturierungsprozess professionell und erfolgreich zu begleiten.
Harald Smolak, Atreus Partner und Direktor, gibt in seinem Gastbeitrag im Fachmagazin „KSI – Krisen-, Sanierungs- und Insolvenzberatung“ einen Überblick zur Rolle der Personalabteilung in Restrukturierungen und welche Aufgaben HR-Manager in der aktuellen Wirtschaftslage haben.
Der Personalbereich hat sich im deutschen Mittelstand zu einer unternehmerischen Kernkompetenz entwickelt. Besonders während und nach der Pandemie hat sich HR als Krisenmanager bewährt und legt nun den Grundstein für die Zukunft des HR-Bereiches. Digitale Prozesse, Künstliche Intelligenz, Globalisierung und Restrukturierungen stellen HR vor neue, komplexe Herausforderungen.
Eine erfolgreiche Restrukturierung basiert auf einer fundierten Strategie, die interne und externe Faktoren berücksichtigt. HR-Manager müssen auf Augenhöhe mit anderen operativen Einheiten agieren und die Strategie mit einem personalfokussierten Ansatz umsetzen. Agilität und Flexibilität sind dabei entscheidend, um den veränderten Geschäftsumgebungen gerecht zu werden.
Mitarbeitertrennungen in Restrukturierungsphasen erfordern klare Richtlinien und eine wertschätzende Kommunikation. HR-Manager müssen transparente und faire Auswahlkriterien entwickeln und professionelle Outplacement-Dienstleister einbeziehen. Eine offene Dialogkultur reduziert Ängste und fördert eine positive Unternehmensreputation.
Führungskräfte müssen Klarheit und Unterstützung bieten. HR-Manager sollten als Brückenbauer agieren und die Mitarbeiter aktiv in den Veränderungsprozess einbinden. Achtsamkeit und Wertschätzung sind dabei der Schlüssel zu einer erfolgreichen Transformation.
Eine erfolgreiche Restrukturierung erfordert eine umfassende, flexible Strategie und gezielte Investitionen in Weiterbildung. HR-Manager spielen eine Schlüsselrolle und müssen eng mit der Unternehmensführung zusammenarbeiten. Transparente Kommunikation und faire Trennungskriterien sind entscheidend für eine positive Unternehmensreputation und die Akzeptanz der Maßnahmen.
Quelle: KSI – Krisen-, Sanierungs- und Insolvenzberatung, Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Mai/Juni 2024
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