

Atreus in den Medien
Cybersicherheit ist längst nicht mehr nur eine Sicherheitsfrage, sondern wird vermehrt auch zum operativen Problem. In der heutigen Zeit werden Unternehmen tagtäglich gehackt, was zu immensen wirtschaftlichen Schäden führt. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen ihre Mentalität in Bezug auf Cybersecurity grundlegend überdenken und neue Ansätze verfolgen, fordert Uwe Gehrmann.
Häufig geschehen Hackerangriffe auf Unternehmen aufgrund von mangelnder Vorsicht. Dabei könnten viele dieser Attacken zumindest in ihrer Schwere reduziert werden, wenn grundlegende Sicherheitsfaktoren beachtet und eine Unternehmenskultur etabliert würden, die von Cybersicherheit geprägt ist.
Unternehmen sollten nicht länger auf den nächsten Vorfall warten, um Veränderungen vorzunehmen. Statt einer reaktiven Herangehensweise sollte eine proaktive Einstellung zum Schutz vor Cyberbedrohungen etabliert werden. Eine erfolgreiche Bewältigung von Cybersicherheitsvorfällen erfordert Fachwissen, Managementkompetenzen und eine systematische Herangehensweise.
Die Prävention von Cyberangriffen steht im Mittelpunkt. Cybersicherheit muss integraler Bestandteil der Unternehmenskultur sein und bei jeder unternehmerischen Entscheidung eine entscheidende Rolle spielen. Dazu gehören robuste Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, regelmäßige Updates und strenge Passwortrichtlinien. Diese Maßnahmen müssen regelmäßig überprüft, an neue Geschäftsabläufe angepasst und aktualisiert werden.
Die wachsende Verbreitung von Home-Office nach der Corona-Pandemie stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen, die ein breiteres Sicherheitsbewusstsein erfordern. Kontinuierliche Überwachungssysteme sind von großer Bedeutung, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen. Hier können Sicherheitsinformationen und Ereignismanagement-Tools (SIEM) eine Rolle spielen. Die technischen und organisatorischen Aspekte der Sicherheit bilden die Grundlage für ein umfassendes Cybersicherheitsmanagement in Unternehmen.
Ein klar definiertes und dokumentiertes Verfahren zur Reaktion auf Vorfälle ist unerlässlich. Dieses Verfahren sollte spezifische Anweisungen für die Eskalation von Vorfällen, die Benachrichtigung relevanter Stakeholder und die Koordinierung von Maßnahmen enthalten.
Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Verfahren ständig auf dem neuesten Stand ist und an neue Bedrohungsszenarien angepasst wird. Alle Mitarbeiter müssen Zugang zu den relevanten Dokumenten haben. Dies erfordert eine Integration des Verfahrens in die Unternehmenskultur.
Im Falle eines Vorfalls sollten sofort Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen zu begrenzen und die Ausbreitung des Angriffs zu stoppen. Hier zählt jede Sekunde. Sofortige Trennung infizierter Systeme vom Netzwerk und das Blockieren verdächtigen Datenverkehrs sind notwendig. Sensibilisierung der Mitarbeiter und Führungskräfte ist unerlässlich.
Um die Herausforderungen der Cybersicherheit zu bewältigen, ist eine nachhaltige Unternehmenskultur des Schutzes erforderlich. Ein schneller Wechsel von reaktiven zu proaktiven Ansätzen, eine verstärkte Home-Office-Sicherheit und die aktive Kommunikation bei Angriffen sind zentral. Unternehmen, die ihre Cybersicherheitsstrategie kontinuierlich verbessern und aus Krisen lernen, werden in der Lage sein, sich in einer zunehmend vernetzten Welt erfolgreich zu behaupten.
Quelle: Tagesspiegel Background, Gastbeitrag von Uwe Gehrmann, veröffentlicht am 23. August 2023
Ihre Ansprechpartner
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren
Atreus in den Medien
Künstliche Intelligenz (KI) hat längst den Status einer zukünftigen Technologie abgelegt und ist heute in vielen Bereichen der deutschen Wirtschaft präsent. Experten diskutieren über den erfolgreichen Einsatz von KI-orientierten Change-Management-Projekten, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Uwe Gehrmann beleuchtet im Gespräch mit Springer Professional, wie Unternehmen …


Atreus in den Medien
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in das Management erfordert besondere Kompetenzen, um Change-Management-Projekte erfolgreich umzusetzen. In einem Interview mit Springer Professional teilt Atreus Direktor Uwe Gehrmann seine Einsichten darüber, wie Unternehmen KI-orientierte Projekte erfolgreich gestalten können.
Die Zeit, in der KI als ferne Zukunftsvision betrachtet wurde, ist längst vorbei, insbesondere seit der Einführung von Technologien wie Chat GPT. Künstliche Intelligenz hat ihren Platz in der Gegenwart gefunden. Doch hat diese Technologie auch in der Breite der deutschen Wirtschaft Fuß gefasst?
Uwe Gehrmann stellt fest, dass Unternehmen bereits KI nutzen, um repetitive Aufgaben zu automatisieren und dadurch Effizienzsteigerungen zu erreichen. KI-basierte Chatbots und virtuelle Assistenten kommen im Kundenservice zum Einsatz, um Anfragen zu bearbeiten und personalisierte Empfehlungen zu geben. Auch in der Logistik helfen KI-Systeme, den Lieferstatus zu überwachen. In der Fertigung überwachen KI-Systeme den Produktionsprozess, erkennen Fehler und verbessern die Qualität. Gehrmann betont, dass diese Anwendungen in verschiedenen Sektoren wie Gesundheitswesen, Logistik, Marketing, Finanzen und Energie genutzt werden. KI hat somit vielfältige Anwendungsbereiche in der deutschen Wirtschaft.
Die Integration von KI im Top-Management variiert stark. Die Präsenz von KI in Führungsebenen hängt nicht nur von der Branche oder Unternehmensgröße ab. Unternehmen, die KI als wichtig erachten, haben Maßnahmen ergriffen, um ihre Führungsebene mit KI-Know-how zu stärken. Einige haben KI-Spezialisten in Führungspositionen oder Innovation Labs etabliert, um die KI-Strategie zu lenken. Andere ziehen externe Berater hinzu. Unternehmen, die wenig KI-Know-how besitzen, stehen vor Herausforderungen und sollten ihr Bewusstsein für KI stärken.
KI-basierte Change-Management-Projekte haben oft Kostenreduktion und Stellenabbau zum Ziel. Uwe Gehrmann betont, dass ethische Fragen im Prozess berücksichtigt werden sollten. Manager für solche Projekte benötigen ein tiefes Verständnis von KI, Fachkenntnisse in maschinellem Lernen und Datenanalyse sowie Kompetenzen im Change-Management und der Mitarbeiterführung. Sie müssen KI für Mitarbeiter verständlich machen und Unsicherheiten ernst nehmen.
Unternehmen sollten gezielt nach KI-Fachkräften suchen und Schulungsprogramme für Mitarbeiter anbieten, um das Verständnis von KI-Anwendungen zu verbessern. Dies kann durch eigene KI-Abteilungen oder Partnerschaften mit externen Experten erfolgen. Die Förderung einer Experimentier- und Lernkultur ist entscheidend für den Erfolg von KI-Projekten.
Die Einführung von KI in das Management erfordert spezielle Kompetenzen und eine ganzheitliche Herangehensweise. Unternehmen sollten KI-Expertise gezielt aufbauen, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen.
Quelle: Springer Professional, Gastbeitrag von Uwe Gehrmann, veröffentlicht am 28. Juni 2023
Ihr Ansprechpartner
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren
Atreus in den Medien
In einer zunehmend vernetzten Welt ist Cybersicherheit nicht mehr nur eine Frage der Sicherheit, sondern ein operativer Imperativ. Uwe Gehrmann verdeutlicht, wie tägliche Hackerangriffe Unternehmen wirtschaftlich stark beeinträchtigen können. Eine grundlegende Neuausrichtung der Unternehmensmentalität ist erforderlich.


Atreus in den Medien
Jessica Breuer, Direktorin der Solution Group Maschinen- und Anlagenbau bei Atreus in München, beleuchtet die Bedeutung der Digitalisierung und wie sie die Branche nachhaltig verändern kann.
Die Baubranche steht vor einer digitalen Revolution, die unzählige Chancen bietet, um umweltfreundlichere und effizientere Gebäude in kürzerer Zeit zu realisieren:
In der Baubranche gibt es nach wie vor ein mangelndes Bewusstsein für die positiven Auswirkungen der Digitalisierung. Insbesondere kleinere Bauunternehmen und Zulieferer sehen darin oft mehr Kosten als Nutzen. Dabei sind die Vorteile der Digitalisierung erheblich: Sie ermöglicht eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit, effizientere Produktivitätssteigerungen, reibungslose Abläufe, Zeit- und Kosteneinsparungen. Zusätzlich werden Finanzierungen von Bund und Ländern angeboten. Breuer betont, dass Unternehmen verstehen müssen, wie die Digitalisierung ihre Geschäftsprozesse verbessern kann.
Traditionelle Arbeitsmethoden, die auf Papierformularen und manuellen Prozessen basieren, dominieren noch immer die Branche. Die erfolgreiche Verwaltung von Informationen zwischen Baustellen und Büros spart Zeit und ermöglicht gezielte Arbeitsanweisungen. Die Kombination von Wissen und Informationen befähigt alle Beteiligten, die Nachhaltigkeit und Effizienz ihrer Projekte zu steigern und eine enge Abstimmung auf der Baustelle zu gewährleisten.
Die digitale Transformation bietet die Möglichkeit, umweltfreundlichere Gebäude schneller zu realisieren. Die Nachhaltigkeit eines Gebäudes kann durch Software, nationale und internationale Vorschriften sowie Zertifizierungssysteme überprüft werden. Faktoren wie Standortqualität, Wasserverbrauch, Energie- und Materialeinsatz, CO2-Emissionen und Luftqualität werden bewertet. Dies trägt dazu bei, nachhaltige Bauprojekte zu fördern.
Der Fokus auf Marktstärke und Kundenorientierung ist entscheidend für den Erfolg. Unternehmen, die die Digitalisierung ignorieren, laufen Gefahr, von innovativeren Wettbewerbern überholt zu werden. Kunden sind heutzutage anspruchsvoller und besser informiert. Digitale Lösungen erfüllen diese Erwartungen und ermöglichen Transparenz, Qualität und agile Reaktionen.
Die Einführung digitaler Lösungen erfordert Fachkenntnisse. Die Branche bietet jedoch Schulungen, Workshops und Unterstützung von Fachkräften und Freelancern an. Angesichts des Arbeitskräftemangels müssen Unternehmen ganzheitliche Lösungen bieten, um die nächste Generation von Fachkräften anzuziehen.
Die Zukunft der Baubranche liegt in nachhaltigen, emissionsarmen Gebäuden mit erneuerbaren Energiequellen. Die Digitalisierung spielt hierbei eine Schlüsselrolle. Unternehmen sollten in Innovation investieren und die Zusammenarbeit fördern, um die Branche nachhaltig zu gestalten und international konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Digitalisierung der Baubranche erfordert eine kooperative Herangehensweise und eine Fokussierung auf Nachhaltigkeit. Die Zusammenarbeit innerhalb der Branche und die Investition in Innovation werden transformative Veränderungen bewirken und die Branche zukunftsfähig, effizient, innovativ und nachhaltig machen. Ein gemeinsames Engagement wird nicht nur die Baubranche verbessern, sondern auch als Vorbild für andere Sektoren dienen.
Quelle: bauMAGAZIN, Gastbeitrag von Jessica Breuer, August 2023
Ihre Ansprechpartnerin
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren
Case Study
Ein Atreus Experte übernimmt als Head of Engineering bei einem Bauzulieferer aus dem Bereich Betonfertigteile, unterbindet Mitarbeiterfluktuation, optimiert die Auftragstreue und spart Folgekosten ein.
© RHJ, Björn Wylezich – stock.adobe.com
Atreus in den Medien
Die Verflechtung vieler Unternehmen und Branchen mit asiatischen Märkten, speziell in China, wirft bedeutende Fragen auf. Kann eine Entflechtung dieser Abhängigkeit realisiert werden? Und stellt sich überhaupt die Notwendigkeit dafür?
Der Maschinenbau bezieht einen signifikanten Teil seiner Rohstoffe aus China, vor allem für Elektromotoren und Windkraftgeneratoren. Diversifikation der Lieferanten und Rohstoffquellen ist notwendig. Recycling und heimische Rohstoffförderung sind Teil der Lösung, aber allein nicht ausreichend.
Patrick Julius ergänzt: “Auch die Zahlen des Maschinen- und Anlagenbaus sprechen in diesem Zusammenhang eine deutliche Sprache: So stammen zum Teil weit mehr als zwei Drittel der Rohstoffe wie Seltene Erden oder Silizium für die Herstellung von Elektromotoren und Windkraftgeneratoren aus China. China ist auch der dominante Anbieter von Produktionskapazitäten für Solartechnik.”
Um die Abhängigkeit von China zu verringern, müssen deutsche Unternehmen globale Märkte erschließen und neue Rohstoffquellen finden. Die Diversifizierung des Angebots und die Rückgewinnung von Rohstoffen sind Schlüsselstrategien. Afrika und andere Regionen werden als potenzielle Alternativen betrachtet, jedoch sind politische Unsicherheiten und Investitionskosten zu beachten.
Die Suche nach neuen Partnern und Lieferanten ist ein langwieriger Prozess. Ein vollständiger Rückzug aus China ist nicht sofort umsetzbar. Geopolitische Entwicklungen sollten in das Risikomanagement einfließen. Unternehmen müssen rasch Risiken minimieren und Marktanteile in anderen Märkten ausbauen.
Eine dauerhafte Entkoppelung von China ist nicht ratsam, da es nur Verlierer geben wird. Dennoch sollten Unternehmen nicht naiv handeln. Viele Unternehmen evaluieren und balancieren ihre Aktivitäten neu aus. Während China ein bedeutender Handelspartner bleibt, ist eine breitere Aufstellung in anderen Ländern und Märkten unerlässlich.
Die Abhängigkeit des Maschinenbaus von China ist ein drängendes Thema. Eine komplette Entkopplung ist nicht kurzfristig umsetzbar, aber die Diversifizierung von Lieferketten und Rohstoffquellen sowie eine verstärkte Risikobetrachtung sind entscheidend. Die Suche nach neuen Märkten und Partnern ist ein Balanceakt, der vorsichtige Planung erfordert, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Quelle: Springer Professional, Gastbeitrag von Dr. Christian Frank und Patrick Julius, veröffentlicht am 15. August 2023
Ihre Ansprechpartner
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren
Atreus in den Medien
Im Gastbeitrag vom 2. August 2022 in liv.biz erklärt Atreus Direktor und Handelsexperte Michael Lichtinger, welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen sollten, um ihre Lieferketten in der aktuellen Situation zu optimieren.
© Drazen – stock.adobe.com
Atreus in den Medien
Im Interview mit der Lebensmittel Zeitung warnt Atreus Partner & Direktor Dirk Boventer vor langfristig höheren Preisen im Lebensmittelhandel trotz sinkender Inflationsraten.
Das Interview verdeutlicht die sich verändernde Landschaft im Lebensmittelhandel. Die Beziehung zwischen Herstellern und Händlern sowie die Kundenreaktion auf Preisanstiege werden die Branche maßgeblich prägen.
Zwischen Herstellern und Händlern herrscht ein komplexes Kräftemessen, da beide Seiten Kostensteigerungen befürchten. Umsatzrückgänge werden durch höhere Preise kompensiert.
Die gestiegenen Foodpreise könnten die Kunden sensibler für Preise machen. Boventer stellt die Frage, ab welchem Punkt Kunden auf Produkte verzichten würden. Promotions spielen eine wichtige Rolle, um trotz allgemeiner Preiserhöhungen ein positives Preisimage zu wahren.
Quelle: Lebensmittel Zeitung, 11. August 2023 – Hans Jürgen Schulz
Ihr Ansprechpartner
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren
Atreus in den Medien
In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kommentiert Mike Schwanke, Atreus Direktor und Experte für digitale Geschäftsmodelle, den Expansionskurs der Kurierbranche.
©THINK b – stock.adobe.com
Atreus in den Medien
Im Handelsblatt erläutert Axel Höpner die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven von Adidas anhand der Quartalsergebnisses des Sportartikelkonzerns. Atreus Direktor Michael Lichtinger schätzt im Gespräch mit dem Handelsblatt ein, wie verheißungsvoll die ersten Schritte von Adidas CEO Gulden sind.
Der Sportartikelkonzern Adidas erlebt unter dem neuen CEO Björn Gulden eine Phase des Wandels, die sich in den kommenden Jahren stärker entfalten wird. Trotz besser als erwartet ausgefallener Zahlen im zweiten Quartal, bleibt der wahre Effekt von Guldens Strategieänderungen abzuwarten. Gulden betont, dass kurzfristige Ergebnisse nicht das Hauptziel für das Jahr 2023 sind. Vielmehr möchte er die Grundlagen für ein erfolgreiches Unternehmen in den kommenden Jahren legen.
Ein zentrales Problem, das Gulden angegangen ist, war die Bewältigung der Restbestände von Yeezy-Produkten aus der gestoppten Kooperation mit dem US-Skandalrapper Kanye West. Der Verkauf dieser Produkte verlief erfolgreich, und damit konnte die Konzernsituation stabilisiert werden. Der Experte Michael Lichtinger von der Managementberatung Atreus betont, dass diese Aktionen dazu beigetragen haben, den Umsatz zu stützen und ein positives Signal zu setzen.
Gulden setzt auf Vintage- und Originals-Modelle aus der Adidas-Historie, um die Marke attraktiver zu machen. Die Produkte von Adidas sollen wieder stärker im Mittelpunkt stehen, besonders im Bereich von Performance-Produkten wie hochwertigen Lauf- und Fußballschuhen. Die Markenstärke und die sogenannte “Brand Heat” müssen gestärkt werden, um nachhaltig höhere Umsätze zu erzielen.
Der Umbau des Vorstands zieht sich über einen längeren Zeitraum hin, und es ist nicht klar, ob er bereits abgeschlossen ist. Lichtinger geht davon aus, dass die Veränderungen in der Führungsebene Zeit kosten könnten, aber sie bieten auch die Möglichkeit, den strategischen Fokus von Adidas neu auszurichten.
Trotz gemischter Quartalszahlen sind Investoren überzeugt, dass Gulden das Unternehmen Schritt für Schritt in die richtige Richtung lenken kann. Die Herausforderungen werden als langfristige Prozesse gesehen, und die positive Entwicklung des Adidas-Aktienkurses in diesem Jahr zeigt das Vertrauen der Investoren in Guldens Führung.
Der Umbau und die Strategieänderungen bei Adidas unter der Leitung von CEO Björn Gulden sind ein schrittweiser Prozess, der Zeit braucht, um sich vollständig zu entfalten. Die Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Yeezy-Kooperation, die Stärkung der Marke und die Neuausrichtung der Führungsspitze sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft. Investoren zeigen Vertrauen in Guldens langfristige Vision und die ergriffenen Maßnahmen. Der Sportartikelmarkt mag derzeit schwierig sein, aber mit der richtigen Strategie und Durchhaltevermögen könnte Adidas gestärkt aus dieser Phase hervorgehen.
Quelle: Handelsblatt, 3. August 2023 – Axel Höpner
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren
Blogbeitrag
Im Beitrag vom 25. August 2022 in der WirtschaftsWoche kommentiert Atreus Direktor York von Maßenbach den Creative Drain bei Adidas.
© karrastock – stock.adobe.com
Atreus in den Medien
Atreus in den Medien
In der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5. Juli äußert sich Mike Schwanke, Atreus Direktor und Experte für digitale Geschäftsmodelle, zum Expansionskurs der Kurierbranche.
Die Lieferdienste Lieferando, Wolt und andere Anbieter gehen neue Wege und wollen nicht mehr nur Essen aus Restaurants zustellen. Stattdessen erweitern sie ihr Angebot um eine Vielzahl von Produkten, darunter Steckdosenleisten, Elektrozahnbürsten und sogar Kreditkarten. Die Idee dahinter ist, zur “App für alles” zu werden. Doch kann dieses Konzept erfolgreich funktionieren?
Seit Juni 2023 bietet Lieferando in Berlin nicht nur Speisen an, sondern auch eine Zusammenarbeit mit dem Elektronikhändler Media Markt. Kunden können nun rund 100 Produkte aus dem Sortiment innerhalb von 35 Minuten nach Hause geliefert bekommen. Ähnliche Initiativen gibt es auch bei anderen Lieferdiensten. Wolt arbeitet beispielsweise mit der Deutschen Telekom zusammen, um Produkte wie Modems auszuliefern. In anderen Ländern werden sogar Kreditkarten, Arzneimittel und Cannabisprodukte geliefert.
Die Lieferbranche sieht sich vor einigen Herausforderungen. Zum einen gilt es zu klären, welche Produkte für Kunden wirklich von Interesse sind und einen kurzfristigen Bedarf decken. Arzneimittel und Blumen könnten hier gute Kandidaten sein. Andererseits müssen die Lieferdienste auch ihre Kuriere effizient auslasten. Durch neue Angebote sollen die Kuriere antizyklisch arbeiten, um die Nachfragespitzen besser zu bewältigen.
Um erfolgreich zu sein, müssen die neuen Nutzungsszenarien aus Sicht der Kunden gedacht sein, meint Schwanke. Dabei gilt es auch die steigenden Personalkosten zu berücksichtigen, die langfristig zu Zusatzpreisen für die Kunden führen könnten. Doch solange die Angebote einen echten Mehrwert bieten, können sie eine sinnvolle Ergänzung zu den etablierten Lieferdiensten sein.
„Wir wollen eine App werden, in der Kunden alles bekommen, was sie im täglichen Leben brauchen.“
Die Vision der Lieferdienste ist es, zur App für alles zu werden und Kunden alles zu liefern, was sie im täglichen Leben brauchen. Dabei geht es nicht nur um Essen, sondern um eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen. Ob diese Vision Realität wird, bleibt abzuwarten. Bisher sind viele dieser neuen Projekte noch Pilotprojekte, und es muss sich zeigen, ob sie ein tragfähiges Geschäftsmodell darstellen.
Die Lieferdienste wie Lieferando und Wolt haben den Wunsch, sich vom reinen Essenslieferanten zu einem Alleskönner zu entwickeln. Dies könnte eine vielversprechende Möglichkeit sein, ihre Kuriere effizienter auszulasten und neue Umsatzquellen zu erschließen. Doch die Zukunft wird zeigen, ob sich diese neuen Geschäftsmodelle bewähren können. In jedem Fall steht fest, dass die Kurierbranche im Wandel ist und neue Wege beschreitet.
Für den vollständigen Artikel und weitere Informationen verweisen wir auf die Originalquelle. Diese Zusammenfassung basiert auf dem Originalartikel “Bald wollen Sie alles liefern” von Maximilian Sachse in der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5. Juli 2023.
Ihr Ansprechpartner
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren
Atreus in den Medien
Im Gastbeitrag in W&V vom 4. Mai 2022 analysiert Atreus Direktor und Handelsexperte York von Massenbach, was der Eintritt von Aldi in den deutschen E-Food-Markt bedeuten könnte
©NikahGeh – stock.adobe.com
Atreus in den Medien
Atreus in den Medien
In einem Gastbeitrag für den Münchner Merkur und die Frankfurter Rundschau benennt Atreus Direktor Stefan Randak die Gründe für die bislang ausbleibende Wende der E-Auto-Revolution in Deutschland: Unter anderem liegt es an hohen Preisen und an politischen Fehlplanung. Welche Chancen und Perspektiven sieht er für E-Mobilität.
Die Europäische Union und die Bundesrepublik Deutschland haben sich der E-Mobilität verschrieben. Die Koalitionsregierung hat im Ampel-Koalitionsvertrag das ehrgeizige Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 festgelegt. Die EU hat das Ende von Verbrennungsmotoren beschlossen und Anfang Juli ein Gesetz zur verbesserten Ladesäulenversorgung präsentiert. Doch die Realität sieht anders aus: Die E-Mobilität findet bei den Menschen nicht die gewünschte Akzeptanz. Die Ursachen dafür sind vielfältig, darunter zu hohe Preise und politische Fehlentscheidungen.
Das Statistische Bundesamt meldete 2022, dass sich die Deutschen nach wie vor schwer mit dem Kauf von Elektroautos tun. Obwohl der Anteil von E-Autos gestiegen ist, sind sie immer noch eine Minderheit auf deutschen Straßen. Derzeit sind knapp eine Million E-Autos zugelassen, was lediglich 4,5 Prozent aller PKW entspricht. Um das Ziel der Ampel-Koalition zu erreichen, müssten täglich etwa 5000 E-Autos neu zugelassen werden. Automotive-Experte Stefan Randak äußert sich skeptisch über diese Zielvorgabe und nennt sie “Wunschdenken”.
„Die Deutschen tun sich mit der Anschaffung von Elektroautos weiterhin schwer“
Die Hauptursache für die zögerliche E-Auto-Akzeptanz liegt in den hohen Anschaffungskosten. Obwohl Elektroautos durch Fördermaßnahmen bezahlbarer geworden sind, sind sie immer noch teurer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Der ADAC benannte den Dacia Spring Electric 45 Essential als das günstigste E-Auto mit einem Preis von über 22.000 Euro. Die meisten E-Autos liegen jedoch über diesem Preisniveau, während Verbrenner insgesamt kostengünstiger sind.
Die deutsche Industrie, insbesondere die Automobilbranche, sieht sich mit einem Mangel an IT-Experten konfrontiert. Es fehlen derzeit rund 140.000 bis 150.000 IT-Stellen und die Tendenz ist steigend. Gleichzeitig gehen in den kommenden Jahren viele erfahrene IT-Entwickler in den Ruhestand. Die Zahl der Studierenden in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ist rückläufig, was die Gewinnung von Fachkräften zusätzlich erschwert.
Zusätzlich belastet die teurere Stromversorgung an öffentlichen Ladesäulen die Attraktivität von E-Autos. Strom für E-Fahrzeuge ist oft teurer als Benzin oder Diesel, und die staatlichen Subventionen für den Kauf wurden seit Januar 2023 schrittweise reduziert. Auch die fehlende Weitergabe staatlicher Subventionen an die Verbraucher an den Ladestationen führt zu höheren Kosten. Die Betreiber sind nicht verpflichtet, die Subventionen an ihre Kunden weiterzugeben.
Ein weiteres Problem besteht in der unzureichenden Infrastruktur für die E-Mobilität. Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist in Europa sehr unterschiedlich. Während einige Länder, wie Frankreich, die Niederlande und Deutschland, eine vergleichsweise gute Ladesäulenabdeckung haben, gibt es in anderen Ländern, insbesondere in südosteuropäischen Staaten, noch große Lücken.
Die EU plant, entlang der Hauptstraßen alle 60 Kilometer eine Ladesäule für PKW zu installieren. Es gibt jedoch keine einheitlichen Qualitätsstandards, und es besteht die Herausforderung, das überlastete Netzwerk für leistungsstärkere Ladestationen auszubauen. Zudem gibt es noch keine nachhaltigen Lösungen für die Ladekapazitäten von Elektro-LKWs.
Trotz der aktuellen Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen für die E-Mobilität. Die Automobilbranche stellt zunehmend die Weichen für eine elektrische Zukunft. In den ersten drei Quartalen 2022 belief sich die Produktion von E-Autos auf rund 375.600 Fahrzeuge. Dies entspricht einem Anstieg von 66,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Obwohl der E-Markt vor allem in China boomt, produziert die deutsche Industrie immer noch hauptsächlich Autos mit klassischem Verbrennungsmotor. Volkswagen, einstiger Marktführer, sieht sich nun der harten inländischen Konkurrenz gegenüber und rangiert bei E-Autos in Deutschland auf Rang zwei, hinter Tesla.
Die E-Auto-Offensive in Deutschland und der EU steht vor großen Herausforderungen, aber auch vielversprechenden Chancen. Hohe Anschaffungskosten und teurer Strom stellen die Akzeptanz von Elektroautos in Frage. Zusätzlich ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur noch unzureichend. Dennoch gibt es positive Entwicklungen in der Automobilbranche und Fortschritte bei der Planung der Ladesäulen. Eine umfassende Zusammenarbeit von Politik, Industrie und Verbrauchern wird notwendig sein, um die E-Mobilität nachhaltig voranzubringen und das ehrgeizige Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 zu erreichen.
Ihr Ansprechpartner
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren
Atreus in den Medien
In seinem Gastbeitrag bei SpringerProfessional hinterfragt Atreus Partner und Direktor Stefan Randak die Strategie der deutschen Automobilhersteller, da diese im Vergleich zu den chinesischen OEMs in Rückstand geraten sind.
© Gorodenkoff – stock.adobe.com
Atreus in den Medien
Atreus in den Medien
In einem Gastbeitrag für SpringerProfessional analysiert Atreus Direktor Stefan Randak die aktuelle Situation der deutschen Autobranche in Bezug auf ihre Automotive-Software-Kompetenz. Er betont, dass Software in der Automobilindustrie zu einem entscheidenden Überlebensfaktor geworden ist und erklärt, warum deutsche Automobilhersteller in diesem Bereich Nachholbedarf haben. Randak zeigt Wege auf, wie die Branche ihre Softwareentwicklung verbessern und aufholen kann.
Über viele Jahrzehnte war die Automobilindustrie von der Motorleistung und den Fahreigenschaften der Fahrzeuge geprägt. Die Bedeutung der Software wurde von deutschen Herstellern lange Zeit unterschätzt, während Zulieferer wie Bosch, Continental und ZF die Entwicklung von Hard- und Software vorantrieben. Mit dem Einzug der Elektromobilität hat sich die Situation radikal geändert: Software ist nun für bis zu 90 % der Fahrzeuginnovationen verantwortlich und gilt als neue Königsdisziplin der Branche.
Für die deutschen Automobilhersteller ist die Software im Fahrzeug zur Achillesferse geworden. Probleme und Fehler in der Software sind eine ständige Herausforderung. Ein prominentes Beispiel ist die Mercedes S-Klasse, bei der die Spannungswandler-Software nicht den Spezifikationen entsprach und dadurch die Sicherheitssysteme beeinträchtigen könnte. Durch die Abhängigkeit von großen Zulieferern und die Vernachlässigung des Aufbaus eigener IT-Fachkräfte werden diese Probleme verstärkt.
Der chinesische Markt spielt eine entscheidende Rolle für die deutschen Automobilhersteller. China ist der größte Absatzmarkt weltweit und rund 37 % der Jahresproduktion von BMW, Daimler und Volkswagen werden dort verkauft. Bedeutsam ist, dass chinesische Autokäufer immer mehr Wert auf digitale Ausstattung und Infotainment legen. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung von guter Elektronik und intelligenter Software im Auto.
Die deutsche Industrie, insbesondere die Automobilbranche, sieht sich mit einem Mangel an IT-Experten konfrontiert. Es fehlen derzeit rund 140.000 bis 150.000 IT-Stellen und die Tendenz ist steigend. Gleichzeitig gehen in den kommenden Jahren viele erfahrene IT-Entwickler in den Ruhestand. Die Zahl der Studierenden in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ist rückläufig, was die Gewinnung von Fachkräften zusätzlich erschwert.
Um die Softwarekompetenz zu stärken, plädiert Stefan Randak dafür, die Softwareentwicklung zur Chefsache zu erklären und nicht bloß in eine Unterabteilung des Chief Technologie Officers zu verlagern. Zudem könnten Beteiligungen und Kooperationen mit spezialisierten Softwareunternehmen eine Optimierung ermöglichen. Künstliche Intelligenz (KI) bietet ebenfalls Potenzial, die Softwareentwicklung zu beschleunigen und Kosten zu senken. Hier haben Unternehmen wie ZF und Bosch bereits erste Schritte unternommen.
Die Softwarekompetenz ist für die deutsche Automobilindustrie von entscheidender Bedeutung geworden. Es besteht ein dringender Handlungsbedarf, um den Rückstand aufzuholen und sich im globalen Wettbewerb zu behaupten. Die Politik, Verbände und Unternehmen müssen gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um technische Berufe und Softwareentwicklung für junge Menschen attraktiver zu gestalten und damit die Zukunft der deutschen Industrie zu sichern.
Ihr Ansprechpartner
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Diese Artikel könnte Sie auch interessieren
© scharfsinn86 – stock.adobe.com
Atreus in den Medien
Atreus in den Medien
In der aktuellen Podcast-Episode von VerkehrsRundschau Funk zum Thema „Reicht unser Stromnetz für E-LKW?“ äußert sich Stefan Randak zu den aktuellen Herausforderungen beim deutschen Stromnetz und dessen Eignung für den steigenden Einsatz von Elektrofahrzeugen im Güterverkehr.
Hier reinhören in den Podcast:
Zunächst einmal muss das deutsche Stromnetz so ausgelegt werden, dass ein ständig steigender Bedarf an Strom bewerkstelligt werden kann. Bis 2030 sind das derzeit von Experten geschätzt zwischen 650 TWh und 750 TWh, Tendenz von Jahr zu Jahr steigend.
Dann muss sichergestellt werden, dass wir den Strom vom Norden in den Süden bekommen, da derzeit davon auszugehen ist, dass im Süden Deutschlands mehr Strom verbraucht werden wird.
Ebenfalls müssen wir sicherstellen, dass der Strom in der benötigten Stärke dort ankommt, wo wir ihn tatsächlich brauchen. Die Ladeinfrastruktur ist da nur ein wichtiger Punkt. Denken Sie aber auch an Industriezweige, die sich von Gas freimachen wollen und vermutlich ebenfalls mehr Strom verbrauchen werden. Von den zahlreichen Haushalten (Wärmepumpen und private Ladestationen) will ich da noch gar nicht sprechen.
Transportbelastungen des E-Netzes sind zu vermeiden. Grund für die extremen Belastungen sind, wenn z.B. Kraftwerke ausfallen, niedrige Wasserfüllstände in den Speicherseen sind oder die Wintermonate für die Solaranlagen dunkel ausfallen bzw. weniger Wind auftritt und die Windanlagen zum Stehen kommen. Im Zuge des Klimawandels durchaus eine Kalkulationsgröße.
Noch gilt das deutsche Netz als eines der besten: Ein Bundesbürger hat pro Jahr ca. 15 Minuten keinen Strom, in anderen EU-Ländern geht das bis zu einer Stunde.
Eindeutig ja. Die zunehmenden und mittelfristig nicht klar kalkulierbaren Kosten für Energie sowie das Nichtvorhandensein einer vernünftigen Ladeinfrastruktur, aber auch das Nichtwissen, wann diese flächendeckend sinnvoll verfügbar sein soll, erschweren eine Planbarkeit von Anschaffungen.
Der Kauf von E-NFZ dürfte wohl nicht mehr die sinnvollste Strategie sein. Es wird sich vielmehr eine Art Nutzungsrate durchsetzen, welche neben dem Alter, der Beschaffenheit und der Laufleistung des Fahrzeugs die Beanspruchung der Batterie und deren Wiederverwertbarkeit in den Mittelpunkt rückt.
Wie wichtig oder wie unwichtig diese Rolle sein wird, hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab: Entwicklung von Wasserstoff- versus Elektroantrieb bei NFZ; Entwicklung des Schienentransportes versus Straßentransport durch NFZ; Entwicklung von leistungsfähigen Batterien inkl. der damit realisierbaren Reichweite für NFZ, Verfügbarkeit von bezahlbarer Energie an den benötigten Orten, etc. Im Prinzip geht es um die Frage der wirtschaftlichen Umsetzung von Elektromobilität im Allgemeinen. Wenn diese für alle Beteiligten nicht erreicht wird, hat es keinen Sinn.
Mittelfristig gesehen ja; Langfristig gesehen wäre ein Ausstieg möglich, sofern uns die Energiewende durch den verstärkten Aufbau von Wind- und Sonnenenergie im eigenen Land sowie deren Import aus sonnen- und windreichen Ländern gelänge. Tatsache ist, dass unsere Landesnachbarn alle auf Kernenergie setzen und in den nächsten Jahren fleißig Atomkraftwerke bauen werden und dementsprechend vermutlich zumindest mittelfristig eine günstigere und stabilere Energieversorgung bereitstellen können.
Ihr Ansprechpartner
Steht gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren
Atreus in den Medien
In seinem Gastbeitrag bei SpringerProfessional hinterfragt Atreus Partner und Direktor Stefan Randak die Strategie der deutschen Automobilhersteller, da diese im Vergleich zu den chinesischen OEMs in Rückstand geraten sind.